Jammi
, was hier noch dazu gekommen ist
.
Meine Mantovane habe ich euch ja bereits beim
Online-Backen gezeigt.
Auf dem Backprogramm heute stand auch noch die
Faulenzersaatenkruste aus dem Buch "All-in-one-Brote" von Valesa Schell (das man übrigens via Onleihe ausleihen kann).
Worauf sich das "Faulenzer" beziehen soll, ist mir nicht ganz klar, denn ich habe ziemlich viel Zeit zum Abarbeiten (raussuchen und Abwiegen) der umfangreichen Zutatenliste (4 verschiedene Sorten Saaten und Flocken, 2 Schüttflüssigkeiten, 5 Mehle, 2 Sorten altes ASG plus Zuckerrübensirup, Salz und Butter => macht 16 Zutaten) gebraucht
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Nach 1 Stunde Stockgare und 5,5 h Stückgare im Kasten kam das ganze bei mir über Nacht in den Kühli. Dort war das Brot dann sehr faul. Aha, deshalb
Eigentlich wollte ich es nach den Mantovane in den Ofen schieben, aber die spärliche Volumenzunahme bis heute Morgen sprach dagegen. Nachmittags sah es schon besser aus, trotzdem hab ich's vorsichtshalber noch eine gute Stunde akklimatisieren lassen, ehe es im Ofen landete.
Nach einer guten halben Stunde Backzeit habe ich es ausgeformt, damit es mehr Farbe bekommt.
Kern-T war nach der vorgesehenen Backzeit leider erst bei 80° C. So konnte ich wenigsten mal den Temperatursensor vom neuen Backofen ausprobieren. Also reingesteckt und lange, lange - abgedeckt - weiter gebacken (rund 25 min
) ...
Ergebnis:
(für diese Kruste sind wohl gute Zähne von Vorteil
, gut, dass ich statt Saaten nur ein paar Flocken drauf gestreut habe )
Valesa meint zu diesem Brot: "Einfacher und bequemer geht es in Sachen Brot fast nicht." Ich sage: doch, das geht, z. B. mit einem einfachen Roggenkastenbrot
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Nochmals backen werde ich dieses Brot vermutlich nicht, es hat mir einfach keinen Spass gemacht. Zwar kann man prima altes ASG drin versenken (insgesamt 180 g, deshalb habe ich es auch ausgewählt), aber 16 Zutaten bzw. alleine die 5 Mehlsorten finde ich etwas übertrieben.
Gute und "bequeme" Brote gehen auch mit deutlich weniger Zutaten. Da stecke ich die Arbeit lieber in einen Vorteig und/oder habe Spass beim mischen, kneten und formen
statt dass ich "nur" (zu) viele Zutaten zusammensuche und abwiege
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Ob es wenigstens schmeckt, verrate ich euch nach Anschnitt und Verkostung
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