Ich sehe gerade, dass ich mein letztes Brot noch gar nicht vorgestellt habe.
Aus Valesa Schells Buch "all in one Brote" hab ich die "Emmer-Kartoffel-Kruste im Topf" gebacken, mit ein paar Abwandlungen.
Eigentlich kommen gleiche Anteile an Emmervollkornmehl und Manitobamehl hinein, aber statt Manitoba hab ich normales 550er-Weizenmehl verwendet.
Sonst kommt noch hinein: Sahnequark (ich: Magerquark), Schmand (ich: Joghurt), etwas Rübensirup und Öl sowie gekochte Kartoffeln. Als Anstellgut nahm ich Roggen, da war keine Sorte vorgegeben. Hefe kommt nicht hinein.
Der Teig reift erst 8 Stunden bei Raumtemperatur und dann schließt sich noch eine 8-12-stündige kalte Gare an. Da meine Wohnung sehr warm ist, hab ich die Stockgare auf 4 Stunden verkürzt. Backen musste ich es länger, weil es bei 98°C Kerntemperatur eine noch sichtbar klietschige Krume hatte. Erst befüchtete ich, dass es nichts geworden sei, aber nach einer verlängerten Backzeit und gründlichem Auskühlenlassen, war die Krume prima.
Das Brot ist mega-lecker geworden, okay, die Kruste hat nun etwas mehr Röstaromen, aber auch die Krume ist sehr lecker, würzig und leicht säuerlich, aber nicht sauer.
(Wer die legendäre "Einkornkruste" von Dietmar Kappl kennt, die kommt diesem Brot geschmacklich sehr nahe.)
Caro... mit viel Koch- und langsam auch mehr Backerfahrung
Ausstattung: Kenwood Cooking Chef, Gusseisentopf, Schamott-Backstein, Gärautomat,
leider kein guter Ofen (max. 230°C), Sauerteige: Gärhard/Roggen und Gärtrud/Lievito Madre