Mir ist eben ein ziemlich blöder Fehler passiert :
Ich wollte eigentlich das Rösthaferbrot vom Brotdoc backen.
Sauerteig gestern angesetzt, hat sich gut entwickelt. Quellstück nach Vorschrift ...
Vorhin dann den Hauptteig angesetzt. Da hierzulande Ruchmehl ein Standardmehl ist, dachte ich, mache ich das Brot also mit Ruchmehl.
Beim Kneten hatte ich mich etwas gewundert, dass der Teig verdammt fest war, habe also immer wieder noch Wasser nachgeschüttet, gesamt: 51 g mehr (hab's erst nach dem Zugeben beim Wiegen gemerkt, dass es doch recht viel war). Ein Teiggerüst wollte sich nicht wirklich entwickeln. Dachte also, mache ich später etwas mehr S&F ...
Quellstück also untergemischt und die Hauptteig-Pampe in eine Kunststoffschüssel verfrachtet ...
Als ich jetzt eben meine Mehlübersicht aktualisieren wollte, stelle ich fest, dass ich "Roggenmehl, dunkel" (entspricht 1150er) statt Ruchmehl in den Teig gepackt habe
(die Packungen der Mühle sehen ja alle gleich aus - wer lesen kann ist klar im Vorteil )
Frage an die Backerfahrenen hier:
Kann ich den Teig jetzt einfach so wie er ist in der Stockgare stehen lassen? Und wenn ja, wie lange etwa meint ihr?
Und dann einfach weiter verarbeiten, als wäre es ein "normaler" Roggenteig?
Je nach Konsistenz entweder formen oder in einen Kasten packen? Stückgare wie lange?
Ganz herzlichen Dank schon mal für eure Hilfe
EDIT (12:10 h):
Habe die Mengen zwischenzeitlich mal beim Brotheld eingegeben und komme auf eine TA von 190. Im Vergleich zu anderen Roggenrezepten könnte das schon mal hinhauen .
Nach 1 Stunde Stockgare habe ich den Teig nun einfach mal geformt und in ein Gärkörbchen gepackt. (Fest genug dazu ist er gewesen.)
Ich orientiere mich jetzt mal an anderen Rezepten und rechne mit einer Stückgare von rund 2 Stunden Mal sehen, wie mein Teig sich bis dahin entwickelt hat ...