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"Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Hier bitte nur Brotrezepte einstellen, die ausschließlich mit Hefe oder Hefewasser gebacken werden.

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"Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon yan.kun0567 » Di 5. Dez 2023, 23:15

Hallo zusammen,

meinen Einstand hier will ich mal mit einem meiner Lieblingsrezepte starten, einem "echten" japanischen Toastbrot. Was ist daran echt?

Im deutsch- und englischsprachigem Raum hat sich das "Hokkaido Milk Bread" als japanisches Toastbrot eingebürgert. Das Problem ist, das Rezept stammt weder aus Hokkaido, noch kommt es dem Toastbrot, wie man es in Japan kaufen kann, irgendwie nahe. Das Rezept hat seinen Ursprung in Taiwan, was man auch an dem Thangzong-Kochstück bemerkt. Thangzong ist nämlich ein chinesisches Wort. In Japan heißt es "Yudane" und da wird das Kochstück nicht mit 1:5 (Mehl:Wasser) angesetzt, sondern 1:1 und nur überbrüht, wenn es denn überhaupt Einsatz im Brot findet.

Mein Rezept kommt dem Toast, wie man ihn in Japan findet, schon recht nahe. Einziges Manko sind die hier verfügbaren Mehle. Japanische Mehle sind in der Regel extrem fein ausgemahlen, würde man das in die deutsche Type umrechnen, wären das wohl ca. 330er Mehle, bei gleichzeitig hohem Proteingehalt, der > 12% ist. Gesund ist was anderes, aber ich esse das Brot ja auch nicht täglich. So kommt es aber auch, das ich meine besten Ergebnisse bisher mit einem Mehl erreicht habe, welches ich aus einem Japan Urlaub mitgebracht habe.

Hier in Deutschland greife ich auf Backstarke 405er Mehle zurück, 550er Mehle gehen aber auch noch.

Hier erst mal die Zutaten in %:

Backstarkes Weizenmehl (405/550er): 100%
Magermilch (0,1-0,3% Fett): 77%
Rohrzucker: 6%
Salz: 2%
Trockenhefe: 1%
Honig: 3%
Süßrahmbutter: 7%
Vitamin-C (oder Acerolakirschpulver): 0.1%

Zur Menge: Die ist je nach Backform auszurechnen. Ich habe eine aus Japan mitgebracht. In Japan wird das Toastbrot in "Kin" gemessen. Diese bezeichnet kein Gewicht, sondern ein Volume. In der Regel entspricht 1 Kin ca. 460g Teig. Es gibt für Endverbraucher Formen in den Größen 1, 1,5 sowie 2 Kin. Meine ist eine 2 Kin Form und hat ein Volumen von ca. 3400ml und einen Deckel.

Will man nun die Menge für die eigene Form ausrechnen, ermittelt man deren Volumen und Teilt für dieses Rezept den Wert durch 3,7. Also z.B. 3400 / 3,7 = 920. Das ist die Gesamtmenge des benötigten Teiges. Jetzt nimmt man die Summe aller % (das sind ohne das Vitamin-C 196) und Teilt diese gegen die Gesamtmenge und kann dann jeden % Wert mit dem Ergebnis wieder ausmultiplizieren. Für meine 3400ml Form ergibt das also grob:

470g Mehl
362g Magermilch
28g Rohrzucker
9,4g Salz
4,7g Hefe
14g Honig
33g Butter
0,47g Vitamin-C

Nun zur Zubereitung: Bis auf die Butter werden alle Zutaten gemischt und dann Vorzugsweise in der Maschine geknetet, bis der Teig anfängt sich leicht vom Schüsselrand zur lösen. Erst langsam, dann schnell. Bei meiner KitchenAid Classic heißt das zu beginn auf 1 und dann Stufe 5-6. Danach wieder runter schalten und die Butter dazu geben. 1 Minute langsam Einkneten und dann wieder hochschalten, bis sich der Teig gut vom Schüsselrand löst bzw. die Fensterprobe besteht.

Danach ziehe ich den Teig kurz freihändig straff (immer wieder unterschlagen) und gebe ihn direkt in den Kühlschrank (ca. 5°C). Nach 30 und 60 Minuten umschlagen oder dehnen und falten, damit er gleichmäßig auskühlt.

Nach 10-12 Stunden kann der Teig dann weiter verarbeitet werden. Je nach Formgröße halbieren, dritteln oder vierteln, zumindest so das man bei ca. 230g pro Stück landet. Zur Kugel formen und bei 28°C 30 Minuten gehen und akklimatisieren lassen.

Danach rechteckig ausrollen und SEHR GUT entgasen, die langen Seiten zur Mitte einschlagen und danach straff aufrollen. Die gut eingefettete Form von Links nach Rechts befüllen. Die Wicklung der ersten Rolle muss von innen nach außen im Uhrzeigersinn zeigen, die anderen entgegen der Richtung. Das hat zwar keinerlei Auswirkung auf das Ergebnis, sie aber am Ende hübscher aus.

Jetzt lässt man den Teig bei 38°C gehen, bis er ca. 1cm unter der Kante der Form steht, wenn man mit Deckel backen möchte. Ohne Deckel sollte der Teig genau bis an die Kante steigen. Das ganze geht dann bei meiner große für 35 Minuten ab in den Ofen, mit Deckel bei 200°C, ohne Deckel bei 190°C. In anderen Öfen konnte ich beobachten, das es aber durchaus bis zu 20°C jeweils mehr seien dürfen! Da kam der Toast sonst weiß und ohne Bräunung heraus. Das muss man halt ausprobieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und bei Fragen einfach fragen! :)
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Little Muffin » Mi 6. Dez 2023, 10:00

Hast du mal im Bereich der italienischen T00er Mehle geschaut?
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon yan.kun0567 » Mi 6. Dez 2023, 12:16

Ja, ein gutes T00 eigentlich auch hervorragend für diese Art vom Brot.
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon lucopa » Mi 6. Dez 2023, 20:00

Hallo, ist das Rezept eher ein Shokupan-Rezept?
Ich suche nach einem Rezept für normales japanisches Toastbrot, das in vielen Ryokans gereicht wird. Es hat einen eher kurzen und etwas chewy Biss. Ich versuchte es nachzubacken und habe erst nach Zugabe von mindestens 50% Hartweizenmehl und ein ganz klein wenig Manitoba eine Annäherung an das Original erreichen können.

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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Little Muffin » Mi 6. Dez 2023, 20:33

Wundert mich, dass die überhaupt sowas essen. Manfred, beschreib das Brot mal ein wenig mehr. Ich finde das sehr interessant.
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Caröle » Mi 6. Dez 2023, 21:19

Vor einiger Zeit hat René von brooot.de hierzu ein Rezept veröffentlicht:
https://www.brooot.de/weizenbrote/super ... milchbrot/

Derart helle Weizenbrote sind gar nicht mein Ding, daher hab ich es nicht ausprobiert und kann nichts zum Ergebnis sagen, auch nichts zum Vergleich mit traditionellen asiatischen Toastbroten.
Aber falls hier verschiedene Methoden/Varianten verglichen werden sollen/dürfen, hab ich es mal für Euch rausgesucht.
Caro... mit viel Koch- und langsam auch mehr Backerfahrung :hx

Ausstattung: Kenwood Cooking Chef, Gusseisentopf, Schamott-Backstein, Gärautomat,
leider kein guter Ofen (max. 230°C), Sauerteige: Gärhard/Roggen und Gärtrud/Lievito Madre
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Cerealix » Mi 6. Dez 2023, 22:01

Vielleicht interessiert es.
Frau Beate M. Jahnke ( ausgebildete Konditorin, Vater Deutscher, Mutter Japanerin ) kennt sich, so scheint mir, gut in beiden Kulturkreisen aus.
Sie hat ein Rezept veröffentlicht, das "Shokupan" 食パン heißt und von ihr als Japanisches Toastbrot bezeichnet wird.
Lieber auf neuen Wegen stolpern, als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon yan.kun0567 » Mi 6. Dez 2023, 23:08

[quote="lucopa"]Hallo, ist das Rezept eher ein Shokupan-Rezept?
Ich suche nach einem Rezept für normales japanisches Toastbrot, das in vielen Ryokans gereicht wird. Es hat einen eher kurzen und etwas chewy Biss. Ich versuchte es nachzubacken und habe erst nach Zugabe von mindestens 50% Hartweizenmehl und ein ganz klein wenig Manitoba eine Annäherung an das Original erreichen können.

Manfred[/quote]

Ja, das kommt diesem Brot sehr nahe!

Wobei das Thema "Shokupan" mittlerweile auch sehr vielfältige Kreation hervorgebracht hat. Ich habe mir aus dem Urlaub ein Buch mit 31 Rezepten mitgenommen, da gibt es auch Varianten mit Sauerteig usw.

Die Probiere ich gerade durch, aber auf mein Rezept habe ich mich halt ganz gut eingeschossen und weiß, das es mit dem hiesigem Mehl funktioniert.

Das was Manfred von broooot gebacken hat, basiert auch auf dem Taiwanesischen Rezept, mein Rezept habe ich da auch mal in den Kommentaren veröffentlicht.

Unter diesem Rezept von René habe ich schon mal im Kommentar mein Rezept preisgegeben: https://www.brooot.de/weizenbrote/shoku ... nfuellung/
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Little Muffin » Do 7. Dez 2023, 09:43

Ich hab zur Zeit zu viel um im Kopf. Im Grunde ist das jetzt ein fluffiges Milchbrot im Kasten, oder eine leichte Brioche? Der Name Toastbrot hat mich leicht verwirrt.
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Espresso-Miez » Do 7. Dez 2023, 10:09

Bei 33g Butter auf 470g Mehl würde ich nicht an Brioche denken.
Viele Grüße,
die Miez
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Little Muffin » Do 7. Dez 2023, 10:30

Es geht ja um den Inhalt...als Toastbrot würde ich es auch nicht bezeichnen.
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon lucopa » Do 7. Dez 2023, 15:28

Das Shokupan habe ich eigentlich nicht als Toastbrot kennen gelernt, sondern eher als extrem fluffiges Sandwichbrot. Die Sandwiches bekommt man in jedem Lebensmittelladen sparsam gefüllt mit Schinken, Ei, Thunfisch, Mayonnaise u. m. Die Scheibendicke beträgt ca. 0,8 - 10 mm.

Hab mich gerade kurz entschlossen 2 Toastbrote zu backen. Rezept und Bilder nachher.

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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon yan.kun0567 » Do 7. Dez 2023, 20:38

[quote="lucopa"]Das Shokupan habe ich eigentlich nicht als Toastbrot kennen gelernt, sondern eher als extrem fluffiges Sandwichbrot. Die Sandwiches bekommt man in jedem Lebensmittelladen sparsam gefüllt mit Schinken, Ei, Thunfisch, Mayonnaise u. m. Die Scheibendicke beträgt ca. 0,8 - 10 mm.

Hab mich gerade kurz entschlossen 2 Toastbrote zu backen. Rezept und Bilder nachher.

Manfred[/quote]

Also ich hab ja länger in Japan gelebt. Das wird definitiv getoastet :) Der Teig vervierfacht sein Volumen fast und ist daher trotz der vielen Butter sehr leicht. In Japan wird der Toast so in can 1,5 bis sogar 2cm dicke Scheiben geschnitten. In Japan gibt es keine Popup Toaster, sondern Toaster-Ofen. Das hat den Vorteil, das im geschlossenem Raum die Feuchtigkeit im inneren besser gehalten wird. Als Ideal ist der Toast außen Kross und innen weich. Es gibt von Panasonic sogar einen extrem teuren Spezialtoaster, der auf dieses Ergebnis hin optimiert ist mit bedampfen etc. Wie in Japan üblich, also auf die Spitze getrieben :D

Diese kleinen Ofentoaster werden zudem genutzt, den Toast in der Regel auch gleich zu überbacken, mit Käse, Ei oder einen Mayo-Thunfischcreme zum Beispiel.

Und zu guter letzt, mein Rezept ist ja nur eines von vielen. Da gibt es auch welche mit weniger Butter', oder auch gar keine Butter und Mascapone stattdessen.
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Little Muffin » Do 7. Dez 2023, 21:16

Da bin ich mal gespannt, Manfred. Solche Brote sind eher nicht meins. Ich mag wenn dann wirklich Toast mit Vollkornanteil und dann dick Nutella drauf. Frisch getoastet und noch lau warm. .dst
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon matthes » Do 7. Dez 2023, 21:37

Dani, du meinst wohl Nutella mit etwas Brot drunter :D
Das bin ich (Matthias)
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon lucopa » Do 7. Dez 2023, 22:20

So, Toast ist fertig.
Ich hab meine letzte Fassung des Rezeptes jetzt wieder etwas geändert. Es wird wahrscheinlich nicht die letzte sein. Ich möchte gerne dem japanischen Original möglichst nahe kommen. Geschmack und Biss sind völlig anders, als bei den hierzulande angebotenen Toastbroten.
Vor dem japanischen Toast, habe ich in meinem Leben sehr sehr wenig Toastbrot genossen.
Bild
Bild

Das Rezept:
Hartweizentoastbrot japanisch inspiriert
Für 2 Toastbrote zu je ca. 900 g Teigeinlage für 3170 ml-Formen

Vorteig
200 g Vittoria Tipo 00 oder anderes Tipo 00
200 g Wasser, lauwarm
4 g Frischhefe
2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen

Hauptteig TA160
Vorteig
300 g Vittoria Tipo 00 oder anderes Tipo 00
400 g Semolina Mulino Marino oder anderes Semolina
100 g Manitoba Caputo
400 g Wasser, kalt
80 g Butter, kalt
20 g Vollmilchpulver
30 g Dinkelkraft oder aktives Malz
20 g Frischhefe besser 15 g
20 g Malzextrakt
20 g Salz
Alle Zutaten in die Knetschüssel geben. 8 Minuten langsam kneten und dann noch 2-4 Minuten schnell kneten, bis der Teig schön glatt und elastisch ist. Die Butter, das Salz und das Malz werden erst dann zugegeben, wenn der Teig ein schönes Glutengerüst gebildet hat. TT: 25-27 Grad.

Stockgare
45 Minuten ruhen lassen.

Stückgare
Zur Aufarbeitung in 2 gleich schwere Teile teilen. Dann die Teiglinge in Zylinder formen, die jeweils in 4 gleich große Teile geteilt werden. Diese werden um 90° gedreht in die gebutterten Kastenformen gelegt.
60 - 70 Minuten gehen lassen, bis der Teig etwa 1 cm unter dem Rand der Form steht. Dann die Deckel auflegen.

Backen
In den 205 Grad heißen Ofen stellen. Die Kastenformen beschweren. In den ersten 10-15 Minuten 2-3 x die Deckel herunterdrücken, falls sie sich zu weit gehoben haben.
Insgesamt 43-45 Minuten backen, damit sich nur eine sehr dünne Kruste bildet.

Mehl 1000 g - Wasser 600 ml - sonstige - 204 g - Teiggewicht 1804 g
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Little Muffin » Do 7. Dez 2023, 23:02

Manfred, so langsam machst du mich neugierig. Evlt. versuche ich mal ein Mini-Toast.

Matthias, natürlich muß das Verhältnis im Gleichgewicht sein. In der dicke des Toastbrots die Nutella drauf. :mrgreen:
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon lucopa » Fr 8. Dez 2023, 00:06

Also, das Brot kommt tatsächlich immer näher an das Original heran. Der nächste Versuch wird mit halb so viel Butter und doppelt so viel Manitoba statt finden. Die Scheibendicke sollte auch noch 50% stärker sein als auf dem Bild.
Bild
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon Little Muffin » Fr 8. Dez 2023, 10:08

Hmmm...könnte die geschlossene Toatbrotform kontraproduktiv für das Brot sein? Weil es zu sehr in Form gepresst wird? Da muß man vermutlich das optimale Verhältnis für die Füllung finden.
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Re: "Echtes" japanisches Toastbrot, mit Erläuterung

Beitragvon lucopa » Fr 8. Dez 2023, 12:01

Dani, mess mal das Volumen von Deiner Form aus. Meine Form hat ein Volumen von 3170 ml und die Teigeinlage betrug 890 g. In meinem Rezept würde ich auf jeden Fall die Hefemenge von 20 auf 15 g reduzieren. Die anvisierte Erhöhung von Manitoba würde ich nach dem Frühstück von heute Morgen revidieren. Ebenfalls würde ich die Buttermenge belassen. Das Brot schmeckt beinahe :mrgreen: wie in Japan. Die Japaner würden jetzt höflich verneinen; aber die haben auch deutlich feinere Näschen als wir Banausen.
Bild
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So in dieser Dreiecksform und in der Dicke haben wir den Toast zum Frühstück bekommen.

Manfred

Ich vergaß: Eine geschlossene Backform ist kein Problem bei diesem Rezept. Aber s. o.
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