Danke für die Info, Cata Laya!
Bei Gelegenheit werde ich das Ofen-statt-Fritteuse-Pfannkuchenrezept mal testen -
dieses Jahr mangels genug Mitessern an Silvester lieber noch nicht.
Gestern hab ich das Schokobrot aus dem Brotbackbuch Nr. 1 von Lutz gebacken.
Das hat aber leider nicht so gut geklappt, was schon beim Sauerteigansatz losging.
15g Wasser auf 45g Weizenmehl T.1050 (plus 30g LM) - das konnte nur ein harter Klumpen werden und blieb es auch. Entweder hat sich hier ein Druckfehler eingeschlichen oder ich hab was falsch gemacht, jedenfalls wollte der Klumpen sich nicht wie im Rezept beschrieben mit der Zeit in eine blasige Masse verwandeln. Ein paar Minuten vor dem Vermischen der Hauptteig-Zutaten hab ich den Klumpen noch in sämtlichem Schüttwasser so gut es ging aufgelöst und gehofft, dass er später noch etwas Entwicklung durchleben würde.
Aber auch die Stock- und Stückgare brachten trotz deutlicher Verlängerung und Wärmezufuhr keine merkliche Vergrößerung des Teigs. Er war aber irgendwann beim Fingertest merklich fluffiger, da habe ich ihn dann gebacken - in einer eckigen gußeisernen Form. Da ich vergaß, die Oberfläche einzuschneiden, ist er wild aufgerissen und sah dann schließlich wie ein Schoko-Rührkuchen aus. Geschmeckt hat es wie eine ungesüßte Mischung aus einem solchen Kuchen und Toastbrot. Obwohl 75g Honig in den Teig kamen, kam die extrem spärliche Süße beim Kauen scheinbar allein aus der Bitterschokoladen-Stückchen, die mit 70% Kakaoanteilen aber auch nicht sehr süß waren.
Mit viel süßem Belag (in meinem Fall Frischkäse und Pflaumenmus) drauf durchaus essbar, aber sonst hat mich das Rezept geschmacklich nicht überzeugt. Die Konsistenz ist auch viel zu dicht, das hatte sicher mit dem Sauerteigproblem und der nachfolgenden Verkettung der nicht perfekten Garezustände zu tun. Schade. Muss ich also morgen schon wieder was Neues backen
Zwei Kolleginnen von mir, die gerne Bitterschokolade essen, fanden das Brot aber lecker.
Caro... mit viel Koch- und langsam auch mehr Backerfahrung
Ausstattung: Kenwood Cooking Chef, Gusseisentopf, Schamott-Backstein, Gärautomat,
leider kein guter Ofen (max. 230°C), Sauerteige: Gärhard/Roggen und Gärtrud/Lievito Madre