Ob das ein fairer Preis ist, kann ich nicht beurteilen, da mir der betriebswirtschaftliche Hintergrund und entsprechende Daten fehlen. Materialwert bei Kunststoffen liegt im Centbereich (wahrscheinlich noch tiefer), das Netz wird sicher zu einem höheren Preis fertig eingekauft. Die Lohnkosten werden vermutlich höher sein als der Materialeinsatz. Entwicklung (oder wer hat hier von wem abgeguckt?), Werbung und Vertrieb werden IMHO (noch) den Grossteil am Preis ausmachen. Natürlich spielt auch die Kaufkraft des Zielpublikums eine entscheidende Rolle bei der Preiskalkulation. ((Er)Kennt man hier in der Schweiz bestens.)
Man mag es den Herstellern gönnen und kann das unterstützen, muss man aber nicht.
Da fallen mir ganz andere Dinge ein, wie man "sinnvoller" einkaufen, "China" vermeiden oder sonst "ökologischer" unterwegs sein könnte.
Ein HBO gehört sicher nicht dazu
.Und energieaufwändiges Brotbacken in einzelnen Haushaltsbacköfen sicher auch nicht
. Ist halt Hobby und macht Spass.
In Europa produziert ist sicher gut und mag zur Kaufentscheidung beitragen. Aber man darf/sollte trotzdem kritisch bleiben. (Wir waren hin und wieder z. B. im Trigema-Werksverkauf. Aber wenn die Ware langweilig/altbacken daher kommt, dann kaufe ich trotz "made in Germay" nichts, was nachher nur im Schrank liegen würde.)
Spannender als Spültücher etc., wo die Herkunft noch einigermassen klar erkennbar ist, finde ich den Lebensmittelsektor. Z. B. lohnt sich bei
Dosentomaten ein kritischer Blick auf's Etikett
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