Hansi, ich bin mir ganz sicher, dass man die 25 g Miso „herausschmeckt“.
In meinem neuen Miso-Brot 40 (40% VKM) habe ich 50% mehr Miso verwendet.
Eine 50%- und 60%-VK-Variante wird es sicherlich auch noch geben und vielleicht Deinem Geschmack eher treffen. Brote mit einem Anteil von 35% bis 45% VK-Anteil sind meine Favoriten.
Mike schrieb:
Ich würde MISO unter japanisch UMAMI einordnen.
UMAMI in Reinform ist Natrium-Glutamat, vulgo auch FONDOR oder AROMAT genannt.
Mike, ganz so einfach würde ich es nicht sehen.
Also, jedes Miso hat seinen eigenen Geschmack. Nicht umsonst gibt es in Japan 100erte Sorten davon. Genau so wie auch jede gute Sojasoße sich im Geschmack und Geruch unterscheidet.
Zu Umami: Man zählt z. B. Parmesan und andere Käsesorten, Tomaten, Pilze, Sojasoßen, Fisch und Fischsoßen, Algen, Miso u. v. m. zu diesem 5. Geschmack. Physiologisch und neurophysiologisch führt der Begriff „Geschmack“ hier allerdings in die Irre. Man muss es eigentlich als ein Zusammenspiel von Riech-
und Geschmacksempfindungen begreifen.
Wie man schon an der Aufzählung sieht, sind es vollkommen unterschiedliche Geschmacks- und Gruchsrichtungen, die aber nicht durch Glutamat bedingt, aber verstärkt werden.
Glutamat, das wie gesagt zwar den Geschmack von Lebensmitteln verstärkt und auch in den oben genannten Nahrungsmitteln vermehrt vorhanden ist, schmeckt für sich alleine recht langweilig. Als künstlich zugeführten Stoff macht es sogar bei einigen Menschen unangenehme Nebenerscheinungen.
Z. B. gibt es Menschen, die nach Gasthausessen Durchfälle erleiden. Das kann man sehr häufig als Glutamatempfindlichkeit entlarven (nicht verwechseln mit einer Histaminintoleranz). Bei natürlich gebundenem Glutamat in den besagten Lebensmitteln tritt das nicht zutage.
Manfred
Nachbar fragt: "Hast Du Dein Heu schon hereingeholt?". Bauer antwortet: "Ich hab's noch nicht einmal hinaus gebracht".