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Staubläuse in der Getreidemühle

Fragen zu Typen- und Vollkornmehlen,
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Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon Sabine123 » Mi 16. Okt 2019, 09:49

Hallo Ihr Lieben, ich bin sehr sehr verzweifelt.
Ich habe mir mit meinem Dinkel Staubläuse eingefangen. Und sie dann in die Getreidemühle verschleppt. Bis ich das gemerkt habe, wohnten sie da schon drin :-( Natürlich habe ich den Dinkel weggeworfen und auch die Tonne entsorgt in denen ich den Dinkel gelagert hatte. Ebenso das Vorratsglas in der Küche, was die Zwischenstation war. Soweit so gut. Woanders sind sie auch nicht, alles kontrolliert.
Aber ich bekomme die Viecher nicht aus der Getreidemühle ....heul....
ich hatte sie komplett auseinander genommen, mein Mann hat sie mit dem Kompressor ausgepustet...nichts...immer noch welche da.
Dann hat er sie mit zur Arbeit genommen und dort bei minus 20 Grad 36 Stunden eingefroren. Gestern kam die Mühle wieder nach Hause. heute morgen schau ich in die Mehlschublade in der Mühle....und wieder lief da eine lebende Staublaus herum.....
Ich bin echt verzweifelt. Die Getreidemühle hat fast 350 Euro gekostet. Die kann ich doch jetzt nicht wegwerfen. Chemie geht in der Mühle auch nicht, die ist aus Holz. Was mache ich nur ?????
Jemand eine Idee?
krabbelnde und entsetzte Grüße
Sabine
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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon hansigü » Mi 16. Okt 2019, 10:05

Hallo Sabine,
das ist ja wirklich keine schöne Angelegenheit. Da mir die Staubläuse bisher nicht bekannt waren, ich mal gegoogelt und das hier gefunden: http://www.schaedlingskunde.de/Steckbri ... optera.htm und das hier: https://praxistipps.focus.de/staublaeus ... tiv_106052

Vielleicht hilft da eher, die Mühle mal zu trocknen, evtl. beim Hersteller nachfragen ob man das und bis wieviel Grad machen kann. Wäre jetzt noch meine laienhafte Idee.
Gruß Hansi


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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon Hobbybäcker14 » Mi 16. Okt 2019, 10:24

Servus Sabine,

ich zitiere aus hier: 'Da Staubläuse auf Insektizide sehr empfindlich sind, können sie mit pyrethrumhaltigen Sprays bekämpft werden. Der Wirkstoff zerfällt relativ schnell und kann daher auch im Lebensmittel-bereich eingesetzt werden. Befallene Lebensmittel sollten entsorgt werden.'

Hmmm .... nachdem dort auch steht, dass Ei- und Larvenentwicklung 30-40 Tage dauert, müsste man die Mühle ca. 40 Tage mit z.B. Pyrethrum begasen...

Das Teil (zerlegt) zusammen mit einem Gelsenstecker in einen großen Müllsack tun und 40 Tage lang 'begasen' (täglich das Plättchen tauschen & am Ende der Prozedur gut auslüften lassen)???

LG
Reinhard
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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon Sabine123 » Mi 16. Okt 2019, 10:32

Danke Ihr Beiden schon einmal für Eure Ideen.
@Reinhard: Ich dachte Gelsenstecker funktionieren nur mit diesen Stromdingern???? Danke für das Zitat, ich wusste nicht daß man diesen Wirkstoff nehmen kann.......

Habe nachher ein Telefonat mit dem Hersteller, hoffe das ist aufschlussreich....

lieben Gruß Sabine
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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon moeppi » Mi 16. Okt 2019, 11:35

Die werden dir bestimmt helfen können, Sabine.
Ich bin gespannt..
LG Birgit
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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon Sabine123 » Mi 16. Okt 2019, 14:25

Der Hersteller tauscht mir gegen geringen Aufpreis die Mühle und übernimmt dann selber die Generalreinigung. Also er kauft sie quasi an und ich bekomme eine neue ......suuuper Service...bin begeistert. Also auf dem Weg hat sich das jetzt erledigt :-) :-)
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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon hansigü » Mi 16. Okt 2019, 16:34

Verrätst du uns noch den Hersteller, bitte!
Gruß Hansi


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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon Mikado » Mi 16. Okt 2019, 17:18

Sabine123 hat geschrieben:Der Hersteller tauscht mir gegen geringen Aufpreis die Mühle und übernimmt dann selber die Generalreinigung.

Glückwunsch, Sabine. Das macht Freude :D !
Beste Grüße
Michael

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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon moeppi » Do 17. Okt 2019, 11:01

Das ist ja eine Erleichterung, Sabine.
LG Birgit
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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon Little Muffin » Sa 19. Okt 2019, 13:41

Staubläuse, was es nicht alles gibt.

Vielleicht als Tipp für den Nächsten:
-20° für 36 Stunden empfinde ich zum einen zu Warm und zum anderen zu kurz. Bettwanzen (gerade aktuelles Thema auf den Hütten bei uns in den Bergen) benötigen zum Absterben im TK -24° und 3-4 Tage, damit auch wirklich die Eier und Larven kaputt gehen. Man darf nicht vergessen, dass viele Kleinsviecher/Insekten einen eingebauten Kälteschutz/Frostschutzmittel haben, die frieren zwar ein und fahren runter, tauen dann aber wieder auf. Also bei Befall lieber den TK noch was runter fahren und das gute Stück für min. ne Woche einfrieren.
Nur Verrückte hier...Komm Einhorn, wir gehen!

Liebe Grüße, Daniela
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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon UlliD » So 20. Okt 2019, 18:15

Was spricht eigentlich gegen 60° im Backofen :? :? Das sollten weder die lieben Tierchen noch deren Eier überleben...
Liebe Grüße vom Ulli aus Forst
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Re: Staubläuse in der Getreidemühle

Beitragvon _xmas » So 20. Okt 2019, 19:30

Ulli, 60° ist für einige "Gramucken" zu wenig.
Wenn ich meine Mottenorophylaxe betreibe, kommen alle Gärkörbchen und Tücher bei 125° Heißluft für 15-20 Min. in den Backofen. Das alle 3 Monate.
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
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