Go to footer

Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Fragen zu Typen- und Vollkornmehlen,
Getreide, Saaten und Körnern

Moderatoren: hansigü, Espresso-Miez, Lenta


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon millyvanilli » So 31. Jan 2016, 20:43

Ich verwende mittlerweile fast ausschließlich Hefewasser.
Das ist unkompliziert, unkaputtbar und daher immer vorhanden (insb. wenn man keine Bioläden um die Ecke hat...). Ich habe meistens schon gar keine Frischhefe mehr im Haus, sondern als aller- allerletzter Notnagel Trockenhefe (die aber schon recht alt ist... :oops: ).
Für mich eine echte Alternative! :kl
LG, milly
---------------------------
Blogin: http://sin-die-weck-weg.de
Benutzeravatar
millyvanilli
 
Beiträge: 145
Registriert: Do 6. Feb 2014, 17:14
Wohnort: Kurpfalz


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon BrotDoc » Di 2. Feb 2016, 09:51

Vielleicht noch ein kleiner Zusatz zu den "osmotoleranten Hefen":
Eine normale konventionelle Hefe aus dem Supermarkt muß ein Multitalent sein. Sie muß normale Brotteige wie auch schwere Zopfteige, Kuchenteige zuverlässig treiben. Wenn es nicht ausreicht, darfs dann halt auch etwas mehr sein. Das hat jetzt viele Jahre ganz gut geklappt.
Für Bäckereien gab es hingegen schon immer unterschiedliche Hefen zu kaufen, dabei vor allem im Hinblick auf die Osmotoleranz. Was ist das überhaupt? Wenn viel Zucker, Butter oder Salz im Teig ist, hemmt das normalerweise die Tätigkeit der Hefe. Weil vor allem Zucker und Salz hygroskopisch sind, also Wasser aus der Umgebung ziehen. Wird der Hefezelle Wasser entzogen, leidet sie und arbeitet schlechter.
Deswegen haben die Hersteller der Hefe natürlich Hefestämme gezüchtet, die das besser aushalten als normale Hefestämme. Die werden dann osmotolerant genannt. Ich schätze, daß es sich bei den Hefen für salzige und süße Teige um ebensolche osmotolerante Hefen handelt. Warum es da einen Unterschied zwischen salzig und süß geben muß, weiß ich aber auch nicht. Wahrscheinlich ist das dann dem Marketing geschuldet. Ob der Privatanwender den Unterschied wirklich merkt...?
Viele Grüße,
Björn
Bild

Mein Back-Blog: http://brotdoc.com
Benutzeravatar
BrotDoc
 
Beiträge: 4106
Registriert: Mi 17. Nov 2010, 16:22
Wohnort: Haltern am See - Deutschland


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon _xmas » Di 2. Feb 2016, 12:02

Hallo Milly,
ich habe über einen längeren Zeitraum sehr viel Brote/Brötchen mit Hefewasser gebacken - und war auch sehr begeistert. Bei mir hatte das seinen Ursprung bei bernd's bakery, einem mittlerweile inaktiven Blog - leider.
Ich werde nun auch wieder Hefewasser ansetzen, denn ich erinnere mich an einen guten Geschmack der Brote, wenn ich diese Art von Hefen verwendet habe.
Bei der Gelegenheit eine Rezeptempfehlung: Ciabattinos, eine von Bernd etwas abgewandelte Version von Lutz' Schneebrötchen.
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
Benutzeravatar
_xmas
Administrator
Administrator
 
Beiträge: 14198
Registriert: Di 8. Mär 2011, 23:05
Wohnort: tief im Westen


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon hansigü » Di 2. Feb 2016, 19:24

Ulla, das mit dem Hefewasser muss ich auch mal wieder machen. Ich war eigentlich auch sehr angetan vom Geschmack der Brote mit Hefewasserteigen! Wirklich schade,dass Bernd´s Bakery nicht mehr aktiv ist. Zum Glück kann man aber noch lesen!
Gruß Hansi


In der Not isst der Bauer die Wurs(ch)t auch ohne Brot!
Benutzeravatar
hansigü
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 11584
Registriert: So 19. Jun 2011, 20:42


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon millyvanilli » Di 2. Feb 2016, 20:33

Ja,es ist wirklich schade, dass es bei bernd's bakery sehr still geworden ist!!!

Mittlerweile brauche ich keine "Extra-Rezepte", um mit Wildhefe zu backen, sondern ich ersetze die Schüttflüssigkeit ganz oder zur Hälfte mit Hefewasser...
Beim Ansetzen von Wildhefe habe ich nach einer Schimmelversion "geschummelt" :p ... Aber dieser Ansatz namens Wil(d)fried..., wird immer wieder aufgefrischt und produziert leckere Backwerke...!
LG, milly
---------------------------
Blogin: http://sin-die-weck-weg.de
Benutzeravatar
millyvanilli
 
Beiträge: 145
Registriert: Do 6. Feb 2014, 17:14
Wohnort: Kurpfalz


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon Hobbybäcker14 » Mi 3. Feb 2016, 12:45

millyvanilli hat geschrieben:... ersetze die Schüttflüssigkeit ganz oder zur Hälfte mit Hefewasser...

Dass dieses 'Hefewasser' ziemlich alkoholisch ist, stört nicht?

LG
Hobbybäcker14
 
Beiträge: 464
Registriert: Mi 14. Jan 2015, 15:55


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon _xmas » Mi 3. Feb 2016, 15:39

Also ich hatte davon noch keinen im Timpen :ich weiß nichts :xm

Nein, man schmeckt es überhaupt nicht.
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
Benutzeravatar
_xmas
Administrator
Administrator
 
Beiträge: 14198
Registriert: Di 8. Mär 2011, 23:05
Wohnort: tief im Westen


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon millyvanilli » Mi 3. Feb 2016, 17:21

Hobbybäcker14 hat geschrieben:Dass dieses 'Hefewasser' ziemlich alkoholisch ist, stört nicht?

LG


Nö... verdunstet alles...! big_prost
LG, milly
---------------------------
Blogin: http://sin-die-weck-weg.de
Benutzeravatar
millyvanilli
 
Beiträge: 145
Registriert: Do 6. Feb 2014, 17:14
Wohnort: Kurpfalz


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon Goldy » Mi 3. Feb 2016, 22:29

Dank Deiner Anregung Milly steht auf meinem Heizungsofen nun eine Flasche halbvoll mit Apfelsaft und ganz wenig vom ASG. Seit 2 Tagen da ist es schön warm,langsam tut sich was es gibt kleine Bläschen wie lange soll der so warm stehen?
Bild
Liebe Grüße Anne
Zuletzt geändert von Goldy am Mi 3. Feb 2016, 23:11, insgesamt 2-mal geändert.
Viele liebe Grüße :st Goldy :st
Benutzeravatar
Goldy
 
Beiträge: 2213
Registriert: Mo 15. Nov 2010, 19:56


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon millyvanilli » Mi 3. Feb 2016, 23:08

Hallo Anne, du kannst es stehen lassen, bis es schön vergoren ist ( also bis das Aufschäumen zu und wieder abgenommen hat). Es sollte nicht mehr süß schmecken und unten beginnt sich Hefe abzusetzen.
Vorm Gebrauch immer gut durchrühren.
Viel Spaß dabei :xm !
LG, milly
---------------------------
Blogin: http://sin-die-weck-weg.de
Benutzeravatar
millyvanilli
 
Beiträge: 145
Registriert: Do 6. Feb 2014, 17:14
Wohnort: Kurpfalz


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon Goldy » Mi 3. Feb 2016, 23:12

Danke liebe Milly
Viele liebe Grüße :st Goldy :st
Benutzeravatar
Goldy
 
Beiträge: 2213
Registriert: Mo 15. Nov 2010, 19:56


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon Hobbybäcker14 » Do 4. Feb 2016, 08:33

millyvanilli hat geschrieben:Vorm Gebrauch immer gut durchrühren.

Und wenn er noch aktiv blubbert bzw. wenn die Flasche ziemlich voll ist: nicht schütteln! Das ergibt eine schöne Sauerei ... ich hab das mal geübt :p

LG
Reinhard
Hobbybäcker14
 
Beiträge: 464
Registriert: Mi 14. Jan 2015, 15:55


Re: Bio-Hefe oder doch konventionelle Hefe

Beitragvon millyvanilli » Do 4. Feb 2016, 14:07

:D :lala :lol:
LG, milly
---------------------------
Blogin: http://sin-die-weck-weg.de
Benutzeravatar
millyvanilli
 
Beiträge: 145
Registriert: Do 6. Feb 2014, 17:14
Wohnort: Kurpfalz

Vorherige


Ähnliche Beiträge

Hefe durch Sauerteig ersetzen
Forum: Anfängerfragen
Autor: magnum
Antworten: 8
HW anstelle Hefe
Forum: Brotrezepte
Autor: ehrm10
Antworten: 23
Weizensauerteig statt Hefe - Kann ich das so machen?
Forum: Anfängerfragen
Autor: Loonee
Antworten: 7
Hefe - Sauerteig umrechnen?
Forum: Anfängerfragen
Autor: Sperling76
Antworten: 3
Toastbrot mit Apfelsauerteig ohne Hefe
Forum: Besondere Sauerteige
Autor: Billa
Antworten: 18

TAGS

Zurück zu Foren-Übersicht

Zurück zu Mehle, Getreide, Saaten und Körner

Wer ist online?

0 Mitglieder





Hosted by iphpbb3.com
Beliebteste Themen: Rezept, USA, Liebe

Impressum | Datenschutz