Mist, ich dachte, ich hätte mein Geschreibsel abgeschickt, aber nix...also noch mal.
Diese Elisenlebkuchen backe ich seit Ende der Achtziger Jahre alle paar Jahre. Ich mag sie sehr gern, besonders, weil sie klein sind und man dann zusätzlich noch ein paar andere Plätzchen essen kann.
Mit den Eiern muss man ein bisschen jonglieren. Im Original sind 6 Eier, ich hatte Größe 4, angegeben, das erwies sich aber als zu viel. Der Teig läuft dann über die Ränder hinaus. Früher habe ich 6 Eier Größe 5 genommen, das war perfekt. Die bekomme ich hier aber nur noch schlecht. Deshalb habe ich beim letzten Mal die Kleinsten der Größe M genommen, aber auch das war noch zu viel. Fünf Eier dieser Größe sollten reichen.
Auch im Original sind Orangeat und Zitronat angegeben. Zitronat mag ich nicht, Orangeat sehr, deshalb hab ich ausgetauscht. Von den Gewürzen steht im Rezept jeweils nur 1/2 TL, meine Teelöffel sind aber recht flach und klein, deshalb das Mehr. Und eingelegten Ingwer hab ich selten im Haus, weshalb ich ihn weglasse oder auch mal Ingwerpulver nehme.
Ich habe die Lebkuchen mittlerweile mit drei Öfen gebacken. 200°C war bei zwei von ihnen etwas zu viel. Vielleicht vorsichtshalber ein paar Probe backen.
ELISENLEBKUCHEN – LAFER
ca. 150 Stück
470g Zucker
5 Eier à 52-55g (Gr.M)
Original:61TL Vanillezucker
480g Haselnüsse- Hälfte grob, Hälfte fein gemahlen
50g Walnüsse, grob gehackt
50g Mandeln oder Haselnüsse, gehackt
150g Orangeat, ganz fein gehackt
1 Zitrone, abgeriebene Schale
1 Orange, abgeriebene Schale
1 gestr.TL Zimt –
Original ½ TL Nelke
Piment
Koriander
Muskatblüte
Kardamom
Muskatnuss
1 EL eingelegter Ingwer, fein gehackt
2 Pakete Oblaten –4-5cm Durchmesser
PUNSCHGLASUR
130g Puderzucker
ca. 2 EL Rum
ca. 2 EL Rotwein
SCHOKOLADENGLASUR
200g Vollmilch-oder Halbbitter-Kuvertüre
ZUBEREITUNG:
Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig schlagen, bis sich der Zucker gelöst und die Masse sich verdoppelt hat.
Nüsse, Orangeat, Gewürze und Ingwer mit dem Teigschaber untermischen.
Abgedeckt 24 Stunden an einem kühlen Ort ruhen lassen.
Am nächsten Tag 17-20g schwere Kugeln formen und auf die Oblaten setzen. Dabei einen Rand von etwa 3-5 mm frei lassen.
Backen:
Im vorgeheizten Backofen bei 200°C 12-15 Minuten lang hellbraun backen.
Die Lebkuchen sollen gut aufgehen, aber nicht ganz durchbacken. Sie sollen innen noch weich bleiben.
Die gebackenen Lebkuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Ein Drittel natur lassen, das zweite Drittel mit angerührter Punschglasur überziehen.
Für das dritte Dritten die Kuvertüre schmelzen, temperieren und die Lebkuchen mit der Oberseite eintauchen. Die Schokolade etwas abklopfen.
Die glasierten Lebkuchen können noch mit kandierten Früchten verziert werden. Glasur trocknen lassen.
Die Lebkuchen in Blechdosen legen, dabei zwischen jede Lage Butterbrotpapier. Obendrauf ein Stück Alufolie und ein paar Apfelschalen. (Geht aber auch ohne.)
Das hält die Lebkuchen weich und saftig.
Etwa 10 Tage durchziehen lassen.
Bemerkungen 2010:
Mit 6 Eiern à 52-55g ist der Teig zu weich ---> plus 70g Haselnüsse
Die Lebkuchen laufen trotzdem etwas zu sehr auseinander ---> nächstes Mal nur 5 Eier.
200°C ist etwas zuviel!
Zuletzt geändert von UlrikeM am Mi 19. Dez 2012, 17:43, insgesamt 2-mal geändert.