Liebe Sauerteig-Experten,
Ich habe eine (wahrscheinlich ziemlich blöde) Frage...
Ich habe seit einige Zeit mit einer Biga als Vorteig gebacken, aus Faulheit habe ich nach dem ersten Ansatz (150g Mehl Dinkelvollkorn/Weizenvollkorn 1:1, TA 160, 1g Trockenhefe) 150g für den Hauptteig abgenommen und die übrigen 90g – Biga wieder mit warmem Wasser und Mehl (im Verhältnis, wie oben) versetzt ohne zusätzlich Hefe hinzuzugeben. Kurz anspringen lassen (45 min) und dann wieder ab in den Kühlschrank. Ich habe damit manchmal jeden, manchmal jeden 2ten Tag (und einmal 4 Tage Pause) gebacken und bei jedem Backen wie beschrieben "aufgefrischt". Die Brote wurden immer leckerer (herrliches Schinkenaroma!), die Triebkraft wurde erst immer besser, ist mir nach 10h im Kühler fast aus dem 800 ml Glas gekrochen... und hat jetzt nach den 4 Tagen Pause ein bißchen nachgelassen (nur noch Verdoppelung in 8h, mal schauen ob es wieder wird...). Das habe ich über ca. zweieinhalb Wochen so gemacht.
Nun die Fragen: Im Grunde müsste diese Biga sich ja mittlerweile zu einem Weizen/Dinkel-Sauerteig entwickelt haben (oder nicht?). Kann ich sie wie einen solchen auch in Zukunft für Rezepte wo ein Weizensauer eingesetzt wird verwenden? Oder sollte ich besser von vorne anfangen? Es schmeckt so gut das ich es (ihn?sie?) ungern aufgeben möchte.... auch wenn es ein recht unorthodoxer Sauerteig wäre, schon allein wegen der Mehl-Mischung...
Kann so etwas "schlecht" werden und würde ich das daran merken dass es fies riecht und oder grün/schwarz oder schimmelig wird?
LG