Moin!
@Stulle
Aha, danke. Ich habe 2 Bücher von Lutz (1xHefe, 1xST) und habe das mit dem DO auch ausprobiert. Gute Methode, schöne Ergebnisse. Temperatur und Backdauer hatte ich auch ungefähr so - nur mit Umluft habe ich nicht gearbeitet.
@Keufje
Der Joghurt-Bereiter ist wofür gut? Konstante Temperatur?
Ich habe nach den nur sehr mäßigen Backversuchen vom WE gestern Abend noch einen Versuch gestartet. Das Setup hat prima funktioniert, nur die Backfläche ist etwas klein. Da fällt mir bestimmt auch noch was ein
Hier die Änderungen: Holzkohle statt Brekkies, Emaille-Form statt Gusseisenplatte, Alufolie mittig zwischen den Kohlekörben. Anheizen direkt in den Kohlekörben im Grill mit ca. 40% Rest-Brekkies vom WE, ergänzt um Buchen-Holzkohle. Emaille-Form umgedreht auf dem Grillrost, oben und unten voll auf. Vor dem Anheizen Teig aus Kühli, stürzen und lose zusammenlegen/-rollen, gut bemehlen, ab ins Gärkörbchen. Irgendwie hatte ich noch die Miche im Kopf
also nix Rundformen etc. Ergebnis: ein Schwabbel im Gärkörbchen.
Seufz. Ich hab ihn für etwa 1h raus in die Sonne gestellt und mit einem Handtuch abgedeckt. Als das Deckel-Schätzeisen 275°C zeigte, war es soweit. Brot auf Backform stürzen, Deckel zu, Luft unten zu, Timer auf 30min stellen. Nach 15min Brot einmal drehen (ich musste einfach mal gucken). 30min hätten gereicht, aber ich wollte noch etwas mehr Farbe an der Kruste, also +3min. Der Grill lief wie ne Eins in der Backzeit langsam von 275°C-->250°C. Am Grillrost muss man so etwa 40°C abziehen, durch die hohe Backform war das Brot irgendwo dazwischen --> super.
Ergebnis: dünne Kruste - was soll bei 1h im Gärkorb auch groß an Haut entstehen. Farbe gut, Geschmack ganz leicht bitterlich. Einige dunkelbraune Stellen, nix schwarz geworden. Ofentrieb prima. Anschnit: joa, nehme ich so. Ich hatte nichts erwartet, nachdem ich den Teig weder rundgeformt noch gestrafft hatte und habe im Vergleich dazu viel bekommen. Krume locker, wenige große Poren, schöner Glanz, saftig. Frühstückstest wurde eben bestanden. Geschmack gut, Salz dürfte etwas mehr sein.
Zutaten: 100g Roggen-ST, 300g Weizen 812, 225g Wasser, 9g Salz.
Mein Fazit: ein einfaches Brot, inspiriert von der Miche bzw. dem einfachen Landbrot (Pain de Campagne etc). Alles die ganze Zeit in einer einzigen Schüssel verarbeitet. So hätte man das auch schon vor 100 Jahren machen können - bis auf die lange kalte Teigruhe im Kühlschrank. TA178 mit Roggenanteil ist schon happig, ich werd wohl noch etwas mit dem Wasser runtergehen. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Ich wünsche Euch einen tollen Tag!