Diese Woche hat wieder wunderbare Backwaren hervorgebracht!
Da lief mir bei allem Gezeigten das Wasser im Munde zusammen.
Irgendwie hab ich es diesmal total vergessen, meine eigenen Produkte vorzustellen.
Ich werd das jetz mal noch nachholen, dabei sind aber auch noch zwei Backwerke vom letzten Wochenende und dank einer Panne musste ich ein weiteres Mal backen, so dass es diesmal recht viele Backwaren sind (2 aus der letzten Woche, 3 aus dieser).
1. Pantoffelbrot aus dem Brotbackbuch Nr. 3 von Lutz Geißler. Eine Art Ciabatta mit Anteilen von Urkornmehlen und gekochten Kartoffeln. Sehr lecker und die Krume auch prima - aber wie es bei Ciabatta leider meist der Fall ist, am nächsten Tag schon etwas zäh. Eins ist mir beim Einschießen verunglückt: es rutschte ein Stück zu weit und hinter den Backstein. Ich zog das Backpapier schnell nach vorne, aber trotzdem landete ein nicht unerheblicher Teil hinter und direkt auf dem Backstein. Zum Glück hat der Ofentrieb den optischen Fehler wieder ein bisschen vertuscht.
Die folgenden Brote stammen alles aus dem Buch "For the Love of Bread" von Sonja Bauer (Cookie und Co-Blog):
2. Milde Weizenkruste, ich musste was schnelles backen und außerdem Quark aufbrauchen, daher kam mir dieses Rezept gerade recht. Habe nur leider ein Anschnittfoto vergessen zu machen. Das Brot war in Kruste und Krume spitze, geschmacklich für mich pur zu mild, aber mit dem letzten Rest Quark und Marmelade superlecker. Es hielt auch extrem lange frisch, am 4. Tag war der letzte kleine Kanten immer noch genauso frisch! Für ein reines Hefe-Weißbrot schon erstaunlich.
3. Kraftkornbrot, ein Weizen-Roggenmischbrot mit Sauerteig, Haferflocken und gerösteten Saaten. Leider hatte sich mein Anstellgut beim letzten Auffrischen zickig verhalten, nur kleine Bläschen gebildet und kaum Volumenzunahme. Ich hatte es dafür länger warm stehen lassen und dabei beobachtet, aber es tat sich trotzdem nichts. Okay, es war ein Versuch, es trotzdem zu verbacken. Leider ging es - wie ja eigenlich zu erwarten war - nach hinten los. Zwar ging das Brot trotz fehlender Hefezugabe gut auf, aber es war im Geschmack völlig essigsauer, ungenießbar. Meine Schuld, ich versuche es ein andermal nochmal. Abgesehen von der starken Essignote scheint es ein sehr mildes Körnerbrot zu sein.
Beim nächsten Auffrischen funktionierte mein Anstellgut übrigens wieder normal!
4. Roggenvollkorn-Kruste: mit einem Brühstück aus Roggenschrot und geröstetem Altbrot, Sauerteig mit wenig Hefezugabe. Wurde sehr saftig, würzig und insgesamt so, wie man es von so einem Brot erwartet, also etwas kompakter, aber nicht fest. Nur die Kruste sieht bei mir nicht so hübsch aus, da ich vergessen hatte, sie noch ordentlich zu bemehlen, um die Maserung hervorzuheben.
5. Roggen-Kornling: reines Roggen-Sauerteigbrot mit Schrot und gerösteten Sonnenblumenkernen. Wurde ein kleines bisschen klietschig in der Krume (vermutlich weil ich das Schrot erst kurz zuvor gehäckselt hatte), aber es ist noch okay. Sehr saftig und geschmacklich prima. Die mittige Quer-Kerbe kam durch eine kleine Panne: meine ausziehbare Kastenform hatte ich doch etwas sehr weit gestellt, daher rutschte sie beim Anheben auseinander. Der Teig blieb zum Glück drin, ich fummelte sie vorsichtig wieder zusammen und danach trug das Brot eine Kerbe. Aber das war echt Glück im Unglück.
Damit die Klietschigkeit vergeht, hab ich das Brot in Scheiben geschnitten und diese ein paar Stunden lang nebeneinander luftig ausgelegt, nun ist es besser.