So, der (Back)tag ist geschafft, das Kind liegt im Bett und schläft hoffentlich ein Weilchen - und das Brot für den morgigen Ausflug liegt in der Küche unter einem kuscheligen Handtuch und ruht sich noch ein bisschen aus.
Gebacken habe ich es nach den Rezepten aus BBiP mit Hefe und BBiP mit Sauerteig - ich hatte es schon vor zwei Wochen probegebacken und wollte beide Varianten miteinander vergleichen. Im Ergebnis fand ich die Sauerteigvariante besser. Zum einen - warum auch immer - ließ der Teig sich einfach angenehmer verarbeiten, fühlte sich irgendwie "seidiger" an. Zum anderen hatte das fertige Brot einen etwas anderen Biss als die Hefeversion. Die saure Note ist deutlich vorhanden, aber nicht störend. Die Testesser, die ich beim Grillen hatte blindverkosten lassen, haben beide Varianten für lecker befunden.
Vom Testlauf hatte ich einmal Hefe und einmal Sauerteig weggefroren und heute wieder aufgebacken. Dazu dann noch zwei mit Sauerteig frisch gebacken, macht vier Ciabattas für morgen
Aus irgendeinem Grund sind meine Ciabattas sehr ballonartig aufgegangen. Woran kann es liegen? Zu wenig Gare?
Ist deswegen dann auch eines der beiden Brote von heute am Boden so heftig aufgerissen? Oder vielleicht habe ich da auch falsch gearbeitet beim Wirken - egal, ist ja am Boden, das sieht also keiner sofort ...
Im Anschnitt waren meine Test-Ciabattas übrigens auch beide gleich, egal ob mit Hefe oder mit Sauerteig. Gefällt mir eigentlich schon ganz gut, könnte aber insgesamt noch grobporiger werden. Direkt unter der Kruste sieht das ja schon nett aus.
Damit sich das Anheizen des Ofens auch lohnt, habe ich außerdem noch das Kartoffel-Möhren-Brot aus BBiP mit Sauerteig angesetzt und heute gebacken. Ich hatte beim Formen der Teiglinge die ganz große Sorge, dass heute mein persönlicher Bad Bread Day wird - der Teig war sehr, sehr weich geraten (vielleicht hätte ich meine geraspelten Kartoffeln ausdrücken sollen, bevor sie in den Teig kamen, und dann hätte ich eventuell noch weniger Wasser zugeben sollen ...), klebte ständig an der Arbeitsfläche, also immer mehr Mehl zugegeben zum Formen, und auf einmal hatte ich deutliche Mehlnester eingearbeitet
Irgendwie hab ich das Ding dann aber trotzdem ins Gärkörbchen verfrachtet bekommen. Das zweite Brot klappte dann schon deutlich besser. Übung macht den Meister und so ...
Nach dem Backen sah Versuch Nummer 1 gar nicht mal so schlecht aus!
Und Versuch Nummer 2 war sogar einschneidbar ...
Das erste wurde schon zum Abendessen angeschnitten - und es sieht gar nicht übel aus innen
- keine Mehlnester zu sehen!
Im Übrigen war ich vom letzten Backen noch den Anschnitt des Weizen-Hafer-Brots aus BBiP mit Hefe schuldig. Hier ist er:
Ein schönes Wochenende wünsche ich euch!
Steffi