Ich finde die Schuedis sehen alle aus wie moderne Kunstwerke, die sind documenta-tauglich.
Muss nur langsam kürzer fahren, ich hatte gestern abend Sodbrennen von der Schuedi-Orgie...
@Ulrike, es war Teig von 500g Mehl (mein Standardrezept) u eine normale Königskuchenform (so heißen die doch?). 300g hätten gereicht..
Gestern abend, bzw. heute Nacht wollte ich schon schwedische Flüche googeln, Stureby Levain lag eine gefühlte Ewigkeit auf dem glühend heißen Stein u nichts passierte, dann ging es sehr spät noch auf. Das Durum-Brot von Martin Johannson hat ähnlich reagiert...
Schaut mal...
Mit den Jahresringen, das ist das Durumbrot, das andere Stureby Levain.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, quasi die "Schaufensterseite"..
Achtung:
So siehts von der anderen Seite aus
Wie ein Monster-Anisplätzchen mit einseitigem Fuß!!
Angeschnitten haben wir folgende Situation:
Sehr große Poren, bei beiden Broten, aber nur einige u die ungleichmäßig verteilt, dazwischen ist das Brot fast ein wenig "speckig", speziell das Stureby.
Fehleranalyse?? Diesmal habe ich mich genau ans Rezept gehalten, außer beim Durum-Brot habe ich die 12h Gehzeit im Kühlschrank etwas abgekürzt..
Das Füßchen könnte vielleicht davon kommen, dass ich wieder zu zaghaft eingeschnitten habe, aber die speckige Konsitenz? Also es schmeckt sehr gut, mein Mann meinte, es sei die beste Kruste aller Zeiten, auch heute Morgen, aber es wäre in der Gilde ja ein "Backfehler"..
Die 270 Grad, ??? es kommen schnell Brandblasen, aber die sind ja gewollt, oder?
Fazit:
Die Brote ganz ohne Hefe sind für mich sehr verlockend, aber (noch?) nicht ganz beherrschbar.
Geübtere BäckerInnen könnten mit der Wassermenge jonglieren, ich kann nur dazukippen u schauen was rauskommt, mir fehlt einfach noch die Erfahrung, was wie aussehen oder sich anfühlen muss, damit es gelingt.