aus den erlebnissen eines mittelmässigen back-amateurs ...
da hatte ich mir für heute abend das leckere toskanische brot rezept aus dem ketex-blog vorgenommen ...
http://ketex.de/blog/brotrezepte/brot-aus-der-toskana/morgens wurde der gries überbrüht und dann abends die zutaten in meine küchenmaschine gekippt. und oh schreck: die katastrophe vom ciabatta-teig am montag hat sich wiederholt. der teig war zu flüssig, so dass er in der schüssel dorthin gekrochen ist, wo er gar nicht hin sollte ...
anstatt "altem teig" hatte ich die gleiche menge meines sauerteig-anstellguts beigemengt ... wohl ein fehler, dabei die wassermenge nicht zu reduzieren, da das asg ja schon ziemlich flüssige konsistenz hat...
so sah die sauerei dann aus. ein wenig teig ist dadurch verloren gegangen
aber das ganze zeug wieder zu reinigen war nervig ...
gut, der teig wurde dann in eine plastikschale umgefüllt, und dort nach rezept mehrmals gefaltet, was bei dem klebrigen teig gar nicht so einfach war. meine finger hab' ich schnell zurückgezogen und mir mit einer teigkarte als "werkzeug" beholfen ...
nach dem dritten falten ...
als die ganze falterei um war, hab' ich den nigelnagelneuen brotgärkorb ausgemehlt (mit dem 550er mehl und etwas hartweizengries. wahrscheinlich habe ich mich da auch zu doof angestellt, denn was ich erst viel zu spät bemerkt habe, an einer stelle hat sich ziemlich viel mehlmischung angesammelt.
rundwirken hab' ich ziemlich schnell aufgegeben. war eine unendlich leidige, batzige und klebrige geschichte ...
nach weiteren 45 minuten der spannende moment. gärkörbchen umdrehen und teig auf blech platzieren ... das ergebnis sieht man hier ... durch den zu flüssigen teig ist er auch gleich langsam aber beständig in die breite gelaufen
und ausserdem ist ein teil des teigs am gärkorb festgeklebt. an der stelle war offensichtlich zu wenig mehl
irgendwie nicht das, was ich erwartet hatte ... anyway, das teil wurde in den ofen geschoben und gebacken ...
auf den ersten blick sieht das ergebnis nicht so schlecht aus ...
auf den zweiten blick viel zu flach geworden und im ofen kein bisschen aufgegangen
übrigens - in dem oberen bild habe ich fotografisch geschickt die weisse hälfte des brots verschleiert. dadurch dass in dem gärkorb an einer stelle zu viel mehl war, hat sich auf dem brot eine mehlschicht gebildet, die das bräunen der kruste verhindert hat ...
wenn schon was schief geht, dann richtig
angeschnitten zeigt sich zumindest, dass es kein fester ziegelblock geworden ist, sondern eine krume zu erkennen ist ... immerhin
durchgebacken war der teig dann auch nicht, weshalb ich das brot wieder in den ofen zurückgeschoben habe und ihn noch der restwärme des abkühlenden ofens überlassen habe. bin ja gespannt was mich morgen früh erwartet.
die moral von der geschichte: das muss deutlich besser werden
Zuletzt geändert von SkyMasterson am Do 9. Mai 2013, 00:38, insgesamt 1-mal geändert.