moeppi hat geschrieben:SkyMasterson hat geschrieben:Eigenlob stinkt - schmeckt aber schon so wie in New York
Die sehen tatsächlich gut aus deine Bagels.
Nach welchem Rezept hast du sie gebacken?
LG Birgit
500g Mehl (405), eine Packung Trockenhefe oder ein halber Würfel frische Hefe, 2EL Zucker, 1TL Salz, 300ml Wasser.
Teig kneten bis er schön glatt ist und kaum mehr klebt (unter Umständen muss ich noch ein bisschen Mehl dazukneten). Dann die Teigkugel in eine Aluschüssel, mit Frischaltefolie "versigeln" und den Teig dort ca. eine Stunde gehen lassen. - Das mach' ich mittlerweile mit jedem Hefeteig, da das Bedecken mit feuchten Küchentüchern trotzdem eine unschöne dünne Kruste auf dem Teig ergeben hat.
Danach den Teig auf die Arbeitsplatte - nur noch minimalst ankneten und ihn in 8 gleich grosse Stücke teilen. Die Teiglinge dann zu einer dicken Schnur formen, um die Hand wickeln und die Enden mit leichtem Druck rollen, so dass die typische Bagelform entsteht (gibt auf youtube ein paar Bagel-Wickel-Demos).
Dann aufs Backblech und nochmal ca. 30 minuten ruhen lassen.
Danach ca 2L Wasser mit 2-3EL Honig oder Zucker aufkochen, jeden Bagel ca. 1 Minute in dem kochenden Zuckerwasser kochen (30sec von jeder Seite) - kann man auch länger machen. Je länger, desto fester die Kruste und umso fluffiger die Krume.
Die Bagels mit einer Schaumkelle aus dem Wasser fischen und zurück aufs Backblech. Dort noch ein wenig (30sec) abkühlen lassen, bevor ich sie mit der Oberseite in eine Mohn/Sesam/Salz (ich nehme Fleur de sel)-Mischung lege - kann man aber auch nur mit Mohn oder Sesam allein machen oder gar kein "Topping". Mir schmeckt diese Mischung aber am besten.
Wenn alle 8 Bagels dann ihr Topping-Bad genommen haben, schieb' ich das Blech bei 220 Grad für 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen.
Voila.
Gestern hab' ich dann noch Zwiebel-Bagels probiert. Gegen Ende des Teigknetens habe ich ein paar Löffel Röstzwiebeln unter den Teig gemischt. Für das Topping wurden klein gehackte Röstzwiebeln genommen - richtig viele, denn während des Backens werden die etwas arg dunkel. Nachdem sie abgekühlt waren, habe ich die ganz dunklen Zwiebeln einfach runter gerieben.
Bagels mach' ich mittlerweile am liebsten, da sie durch die feste Kruste ziemlich lang frisch bleiben. Ohne sie speziell zu lagern, sind sie nach vier bis fünf Tagen noch richtig gut, wenn man sie kurz auftoastet.
Als nächstes gibt es dann Zimt-Rosinen-Bagels ...
BTW, den Frischkäse mach' ich auch selber aus griechischem Joghurt. Einfach etwas Salz zum Joghurt, den Joghurt in ein Sieb geben und über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen. Wahnsinnig einfach zu machen und vor allem mit minimalstem Zeitaufwand ...
P.S. in dem Originalrezept stand, dass man vor dem Backen die Bagels mit Eigelb bestreichen soll. Das hab' ich ziemlich schnell wieder sein lassen, da dies keinem Original-Bagel-Rezept aus den USA entspricht und nur die Stellen braun geworden sind, auf denen das Eigelb aufgebracht wurde. Die Bagels werden mit der Zubereitungsmethode auch schön braun.