Nanu, bin ja diesmal die erste...
Heute standen hier zwei Brötchen-Rezepte aus dem Brotbackbuch 3 auf dem Programm.
Einmal die Bergsteigerbrötchen (nicht zu verwechseln, mit denen, die man bei der Online-Suche zu diesem Namen findet), die aus gefühlt Unmengen Zutaten bestehen: Dinkelvollkornmehl, ein wenig Roggenvollkornmehl, gekochte Dinkelkörner, Süßlupinenschrot, gehackte getrockene Äpfel und Aprikosen, Korinthen, Sonnenblumenkernen und Haferflocken, etwas Butter und Hefe in Form eines fest geführten Vorteigs. Diese Brötchen formt Lutz Geißler wie ein H, indem sie erst quadratisch abgestochen und dann später auf zwei Seiten geschlitzt werden. Die Brötchen schmecken gut, wie sehr würzige Müslibrötchen.
Da ich neben dem Lupinenschrot nicht noch Lupinenmehl kaufen wollte, welches ebenfalls im Rezept vorkommt, hab ich versucht, das Schrot zu mörsern (ging nicht) und dann in der Gewürzmühle der Kenwood zu mahlen (ging auch nicht, zu hart). Dann kam ich auf die Idee, das Schrot zusammen mit den Dinkelkörnern zu garen, das hat gut geklappt.
Das zweite Rezept sind Haferbrötchen, die neben Hafermehl und Haferflocken auch helles Dinkel und Weizenmehl enthalten. Auch der Sauerteig wird mit Hafermehl angesetzt. Dazu kommt noch ein fest geführter Vorteig. Jetzt hab ich endlich fast mein ganzes Hafermehl verbraucht, dessen MHD schon arg nähergerückt war. Die Haferbrötchen sind auch lecker.
Bei beiden Rezepten sollte der feste Vorteig 12-16 Stunden bei 12-16 Grad reifen, was ich von der Temperatur her nicht praktikabel finde. Daher habe ich beide 2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen und dann 22 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.
Bis auf die Abwandlung mit dem Lupinenschrot und den Hefevorteigen hab ich mich genau an die Rezepte gehalten. Die Haferbrötchen mussten ein bisschen länger backen, weil sie nach den Bergsteigern dran kamen und da der Ofen und Backstein übergangsweise ein bisschen kühler waren.
Caro... mit viel Koch- und langsam auch mehr Backerfahrung
Ausstattung: Kenwood Cooking Chef, Gusseisentopf, Schamott-Backstein, Gärautomat,
leider kein guter Ofen (max. 230°C), Sauerteige: Gärhard/Roggen und Gärtrud/Lievito Madre