Hatte gerade noch einmal diese Backwoche Revue passieren lassen. Klasse!
…da war richtig was los in den heimischen Backstuben.
Großes Kompliment an alle.
Leckere Brötchen mit minimalem Aufwand. Es hat gut funktioniert… hab’ den
3-Stundenbrötchen mehr Zeit gegeben (Hinweis von Lutz steht bei den Kommentaren zum Rezept), also lange Teigführung und ansonsten wurde mit minimalem Aufwand gearbeitet.
Vorsorglich beschreibe ich die einzelnen Schritte mal ausführlich.
Bezogen auf die einfache Rezeptmenge wurden 100 g W 550 durch 100 g Manitoba ausgetauscht, VK-Mehl wurde frisch gemahlen. Aktives Backmalz kam nicht rein, aber 10 g inaktives pulveriges Backmalz plus zusätzlich 10 g Wasser, zudem wurde die Hefemenge halbiert.
Der Teig wurde mit doppelten Rezept nach Anweisung geknetet, sofort in eine geölte Teigwanne gegeben und ohne Faltaktionen bei 4°C im Kühlschrank für 14 Stunden geparkt.
Mein Einschießer entspricht der Breite des Backsteins. Zwei Bögen Backpapier entsprechend der Abmessungen des Backsteines hatte ich zugeschnitten und auf Bleche gelegt.
Die Hälfte des Teiges wurde ohne Akklimatisierung portioniert (10 Brötchen), kugelig geformt, die Kugeln flachgedrückt, zwei gegenüber liegende Seiten aufgerollt, zum länglichen Brötchen geformt und rundum gut bemehlt mit Schuss nach unten auf ein ausgelegtes Blech gesetzt.
Die Teiglinge wurden immer schön der Reihe nach verarbeitet. Der erste des Portionieren war auf immer der erste bei den weiteren Schritten, fortlaufend ohne Pause. Das erste komplette Blech wurde sofort im kühleren Keller geparkt, abgedeckt mit einem Cleanbacketuch.
Danach ging’s an die Aufarbeitung der zweiten Teighälfte, die bei Zimmertemperatur gewartet hatte. Nach dem Absetzen des letzten Teiglings parkte das abgedeckte Blech auf dem geöffneten Gärkasten (30°C).
Nach ca. 50 Minuten wurden das Backpapier mit den zuvor eingeschnittenen Teiglingen auf den Backstein geschoben. Ein ordentliches Dampfbad wurde auch hergerichtet.
Auf Sicht wurde bei 240°C gebacken, ohne den Dampf abzulassen, wurden die Brötchen nach 18-20 Minuten rausgezogen.
Ungefähr 5 Minuten danach wurden die im Keller geparkten Teiglinge weiter verarbeitet, eingeschnitten und abgebacken. Eine Stunde später gehörten die Brötchen schon zum Proviant und waren unterwegs.
Da wir frühzeitig im niederländischem Jachthafen eintrafen, konnten sogar Probierbrötchen in idyllischer Atmosphäre getestet werden. Der gesamten Crew haben die Brötchen später ebenfalls gut geschmeckt.
Beste Grüße vom Niederrhein und habt ein schönes Wochenende
Uli