Ein freundliches ˋHallo!´ in die Runde und viele Grüße aus Waldsolms.
Langsam wird es Zeit, dass ich mich hier vorstelle. Ich heiße Michael und wohne mit meiner Familie sehr idyllisch/ländlich in Mittelhessen. Bereits Ende Januar habe ich mich hier im Forum angemeldet. Den letzten „Schubser“ dazu verdanke ich einem wirklich guten Freund, der ebenfalls hier aktiv ist - und mit dem mich mehr verbindet, als „bloß“ das Brotbacken.
Meine ersten „Brote“ habe ich Mitte der 90er gebacken. Entstanden sind sie aus den unterschiedlichsten fertigen Backmischungen in einem Brotbackautomaten. Die daraus resultierenden Ergebnisse waren abschreckend, denn sie waren so gar nicht das, was ich mir unter „Brot“ vorgestellt habe. Trotzdem habe ich in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal solche Brote gebacken und irgendwann - enttäuscht - doch ganz damit aufgehört.
2018 hatte ich mein Schlüsselerlebnis, als mir ein Glas Roggen-ASG geschenkt wurde und ich als Rezept den Link zu einem Roggensauerteigbrot von Lutz Geißler bekam. Was da dann aus dem Ofen kam, war endlich ein Brot, dass diesen Namen verdient hatte und sich sehen lassen konnte. Ab da gab es 2-3 selbst gebackene Roggenbrote im Monat bei uns. Irgendwann passte es zeitlich immer weniger und als mein ASG kaputt ging, hörte ich 2019 auf Brot zu backen.
Mein Freund hat mich dann im Frühjahr 2020 mit seinen Berichten und Fotos von seinen Broten wieder angefixt und richtig heiß gemacht. Also hab ich mir Sauerteig und Mehle besorgt und Anfang April, nach längerer Pause, wieder mein ersten Roggensauerteigbrot gebacken. Was für ein Genuss. Kein Vergleich zu den gekauften Broten. Damit war ein Feuer in mir entfacht, dass nicht mehr zu löschen ist. Im Schnitt backe ich 2 Brote (oder 2,5-3,5 kg Brot) pro Woche für uns 3. Immer häufiger freuen sich aber auch Nachbarn, Freunde und Bekannte von uns auf und über selbst gebacken Brote.
Wie man vielleicht ahnen kann, habe ich ein Faible für Roggen, auch wenn ich inzwischen sehr gerne die unterschiedlichsten (auch Ur-) Getreide/Mehle verbacke. Die Aromen sind einfach fantastisch.
War ich anfangs noch zufrieden mit jedem meiner Brote, wurde meine Selbstkritik schnell größer. Meine Ansprüche an meine Brote wuchsen. Immer öfter hinterfragte ich meine Resultate, um Fehler zu finden und zu reduzieren. Ich suchte Informationen zu allen Aspekten des Brotbackens, neue Rezepte, nutzte immer wieder andere Mehle, bekam weiteres Zubehör und Hilfsmittel zur Optimierung meiner Backergebnisse und ein zusätzliches Regal für all die Dinge. Ich stöberte durch Blogs und Foren und fand Tools/Apps, die mich bei meinem Hobby unterstützen.
Als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk gönnte ich mir im Herbst einen Gärautomaten und nun freue ich mich auf die Lieferung meines elektrischen Kombigeräts (aus [Getreide]-Mühle und Flocker).
Meine Anmeldung hier ist die logische Konsequenz aus der Suche nach Informationen, Erfahrungen und dem Wunsch nach Austausch mit Gleichgesinnten.
Mein großer Traum wäre ein (gemauerter) Holzbackofen im Garten oder der Betrieb eines alten/historischen Backhauses.
Ein paar Beiträge habe ich hier bereits gelesen und bin von der Qualität des Forums begeistert. Daher freue ich mich auf den Austausch mit Euch über Erfahrungen, Erlebnisse, Informationen, Tipps, Backergebnisse und natürlich auf tolle Fotos.