Hallo zusammen,
ich habe mich heute einmal am Pavé nach Sébastien Boudet versucht. Das Rezept findet ihr hier: http://www.ploetzblog.de/2012/12/08/pave-nach-sebastien-boudet/ Es wurde an anderer Stelle (unter anderem von BrotDoc) schon mehrfach nachgebacken und besprochen.
Vorab: Ich habe mich zu diesem Backversuch entschlossen, nachdem die beste aller Ehefrauen ein Pavé als "traditionelles Brot" von unserem an sich sehr guten Bäcker mitgebracht hatte:
Es sah ziemlich enttäuschend aus und schmeckte auch so. Allerdings sieht es genauso aus wie viele Pavés, wenn man sich einmal Bilder anzeigen lässt: http://www.google.de/search?q=pav%C3%A9+pain&hl=de&rlz=1T4GGNI_deFR546FR546&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=jnAHUq-kCcfX0QXhkYHwBg&ved=0CDEQsAQ&biw=1280&bih=904
Ich habe die erforderliche Zeit investiert und den Kühlschrank zuerst auf 8° hochgestellt, dann wieder auf 6° reduziert - sehr arbeitsaufwändig, das alles. Nach zwei Tagen füllte das Pavé aber das Gärkörbchen nett aus.
Nun, mutig mit der Rasierklinge das vorgeschriebene Muster hineingeschnitten und ab in den Backofen. Trotz sehr guten Schwadens nur ein doch recht enttäuschender Ofentrieb. Bevor ich die Fotos einstelle: Ich liebe Weizenbrot sehr dunkel ausgebacken, Röststoffe und krachende Kruste... Hier das Ergebnis.
Wider Erwarten ist auch die Krume erfreulich, feinporig, weich und saftig.
Bei der Gelegenheit habe ich mich einmal an Nahaufnahmen gemacht, die auch ganz lecker geworden sind. Man sieht unter anderem die von Lutz angemerkten Bläschen, die bei uns als Backfehler gelten, aber ein Qualitätsmerkmal sein sollen.
Der Geschmack ist wirklich gut, aber auch nicht einzigartig. Das Brot ist wie schon von Björn kommentiert: Ein ordentliches, helles Weizenmischbrot, das vor allem optisch getuned ist.
Beste Grüße
Stefan