Di 16. Aug 2016, 00:19
Werner, sensationelle Fotos ...
Ulrike, Dinkel ist recht empfindlich und folgendes Vorgehen hat sich für das Brot bewährt:
Vorteig: Fermentstarter TA200 ansetzen und 14 Stunden bei 27C reifen lassen, gelegentliches Umrühren lohnt sich … . Menge des Vorteigs ca. 20% (GME) des Hauptteiges. (Alternativ einen Polish verwenden)
Vor-Verquellung: Flohsamenschalen 0,5% (GME) fein vermahlen und in 85% des Schüttwassers des Hauptteiges auflösen und kalt verquellen lassen. Dieser Schritt der Vor-Verquellung ist sehr wichtig. Die Flohsamenschalen nicht trocken (d.h. unverquollen) zum Teig geben.
Hauptteig: Vorteig, Flohsamen-Schüttwasser, 0,7% Hefe, Mehle mit dem Knethaken 2-3 Minuten langsam kneten und 5-7 Minuten Pause zur Verquellung einlegen. Vorgang mehrfach wiederlohen (Intervall-Knetung) und stückweise das gesamte Schüttwasser bis zu einer TA 182 dazugeben. Gegen Ende der Knetung das Salz (2%) zugeben.
Stockgare: 90 Minuten in leicht geölter Wanne, mit 2-3 S&F Zyklen bei 24C
Stückgare: Teig aufarbeiten (Roggenmehl als Streumehl) und im Gärkörbchen absetzen (TE 900g). Der Teig klebt trotz hoher TA kaum. Ggf Cleanbake Tücher verwenden. Teiglinge für 3-4 Stunden im 8C kalten Kühlschrank gehen lassen.
Abbacken: Bei 250C fallend auf 200C; Schwaden verzögert nach 1 Minute geben und nach 30 Sekunden wieder ablassen. Backzeit fast eine Stunde - also 10 Minuten länger als üblich - da der feuchte Teig eine längere Ausbackzeit benötigt.
Woher kommt die lockere Porung: Insbesondere die Dampfbildung im Brot (freies Wasser) ist der Grund.