hansigü hat geschrieben:Das war ja reines Sauerteigbrot und vor allem war es festeres Schwarzbrot, dass ist halt nicht zu vergleichen mit lockerem Mischbrot.
... und weiters die Lagerung nicht zu vergessen. Man stelle sich einen alten Bauernhof von damals vor: dicke Mauern, geheizt wurde nur die 'Stubn' (Küche/Aufenthaltsraum), das restliche Haus wurde nicht beheizt, ins Bett ging man im Winter mit der Wärmeflasche, am Fenster gab's Eisblumen. Und das Brot wurde in einer Mauernische am Gang gelagert. Und wenn ich mich nicht irre, habe ich in einem Bauernmuseum einmal in einem 'Schupfen' - also 'outside' des Bauernhauses - den Brotständer neben aufgehängtem Speck gesehen, wo die vielen Brote nach dem Backen eingeschlichtet wurden.
Somit sind die Lagerbedingungen von damals nicht mit jenen in unseren über-/zentralbeheizten Räumen von heute zu vergleichen.
Ob wir mal testhalber ein resches Roggenbrot (z.B. das Lesachtaler) eine Woche in der Gartenhütte aufbewahren sollten, bevor wir es anschneiden? Es müsste ja nicht mit den Füßen geknetet werden...
LG
Reinhard