Eine Gärbox wollten wir schon immer mal bauen, aber ohne Grund kommt Mann ja zu nichts ...
Der neue Fermentstarter und seine hohen benötigten Temperaturen brachten aber dann die Entscheidung, es endlich anzugehen. Bauanleitungen gibt es genug im Netz, die meisten sind eher etwas komplizierter und es muß auch häufig noch gelötet werden. Können wir wollten wir aber nicht, es sollte eine ganz einfache Box werden.
Anforderungenzwei Bleche vom Manzofen übereinander zur Gare stellen
unddie Schüssel von der Assistent sollte auch hineinpassen
Die so häufig empfohlenen vorgefertigten Gastroboxen hatten diese Maße nicht, insbesondere die Höhe der Schüssel konnte keine. Auf der Suche nach Bordmittel stieß ich auf einen alten Koffer der Schwiegermutter, der war ideal und man kan auch mit der Gärbox verreisen (Lehrgänge, Besuchsbacken ect).
RegelungEin Gerät mit Fernfühler und direkt in die Steckdose war als Thermostat ideal, früher hieß es UT200, jetzt UT300. In den Ausgang des Thermostates kommt dann die Heizung, ein Silikonkabel für Terrarien.
KomponentenUT300 regelt mit 0,1 Grad genau, ist leicht zu programmieren und auch schnell zu verändern, preislich mit 32 € beim Conrad erworben.
Die meisten nehmen für die Heizung ein 25W-Heizkabel, da die größere Version mit 50W fast preislich gleich ist haben wir wegen des größeres Volumens diese Leistung genommen, 15 €.
AufbauKoffer geöffnet mit Bodenheizung (fest verschraubt), Fühler Thermostat am hinteren Ende gut zu sehen
Heizkabel wurde malerisch um einen alten Ofenrost gewickelt
Koffer mit zweiter Ebene für Doppelbelegung
Halterung für die Bleche sind Dachlattenstücke. die von außen durch den Koffer mit zwei Schrauben gehalten werden. Bleche sind die überall günstig zu erwerbenden Ausziehbleche, ginge aber genauso mit Dachlatten
UT300 Regelthermostat mit Zuleitung Heizkabel und parallel laufendem Fernfühler
Gerät hat nach der Testphase gleich die ersten Gehversuche des Fermentstarters ermöglicht, und die erste Gare auf zwei Ebenen verlief ebenfalls sehr erfolgreich. Der Temperaturbereich wird beim ein/ausschalten um ca. 0,6 Grad über/unterschritten, die etwas höhere Heizleistung ist ideal für schnelles Aufheizung, insbesondere wenn die Assistenschüssel mit viel Teingestellt wird.
Zusätzliche Isolierung könnte noch erfolgen, ist aber bei den Differenzen innen-außen kaum nötig oder sinnvoll. Messungen mit einem Infrarot-Thermometer ergaben praktisch keine Erwärmung der Kofferaußenseite.
Mit 50 € eine nützliche und sehr hilfreiche Installation die wirklich jeder so machen kann, und ich stelle mir nur die Frage, warum nicht schon früher ...