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Heike hat geschrieben:... die Rezeptur ist aus dem 2. Bertinet-Buch "Brot und Gebäck für Genießer" und recht einfach herzustellen:
Phase 1:
50 g Dinkelmehl
150 Weizenmehl (Typ 1050)
20 g Honig (oder Alternative)
150 g warmes Wasser
zu einem weichen Teig vermengen und 36 - 48 Std. bei ca. 30 °C stehen lassen.
Phase 2:
Gesamter Teig aus Phase 1
30 g Dinkelmehl
280 g Weizenmehl (Typ 1050)
150 g warmes Wasser
wie oben, 24 Std. bei mindestens 24 °C stehen lassen.
Phase 3:
200 g des Teigs aus Phase 2 (der Rest wird mit 500 g Weizenmehl vermengt, getrocknet und pulverisiert)
400 g Weizenmehl (Typ 1050)
200 g warmes Wasser
wie oben, 24 Std. bei mindestens 24 °C stehen lassen
Phase 4:
Der in Phase 3 aufgegangene Teig wird nun für 2 - 5 Tage (je nach gewünschter Säure) in den Kühlschrank gestellt und kann dann zum Einsatz kommen.
Danach ist er etwa alle 2 - 3 Tage aufzufrischen und zwar:
Grundansatz
+ gleiche Menge Wasser
+ doppelte Menge Mehl
Z. B.:
100 g Grundansatz (also Lievito Madre)
100 g Wasser
200 g Weizenmehl
dieses 2 Tage reifen lassen und dann zum Backen verwenden.
Das Brot, das ich am Sonntag damit gebacken hatte und sehr gut schmeckt, hat folgendes Rezept (ich hatte allerdings die Hälfte gemacht):
90 g Dinkelmehl
700 g Weizenmehl 1050
400 g Grundansatz (Lievito madre)
650 g Wasser
20 g Salz
Alle Zutaten (bis auf das Salz) zusammenmischen und etwa 10 Minuten kneten. Dann das Salz einarbeiten und solange kneten, bis ein glatter, stabiler und elastischer Teig entsteht.
Diesen zu einer Kugel formen und in der abgedeckten Schüssel 1 Stunde bei RT stehen lassen.
Dann stretch & fold, zurück in die Schüssel und eine weitere Stunde gehen lassen.
Wieder stretch & fold, eine Kugel formen, in ein (oder zwei) Gärkörbchen (Schluss nach oben) legen und bei ca. 17 - 18 °C 16 - 18 Stunden aufgehen lassen.
Am Backtag den Teigling beliebig einschneiden und bei 250°C mit Dampf backen - nach 5 - 8 Minuten Dampf ablassen und Temperatur auf 220 °C reduzieren und in 25 Minuten fertigbacken.
(C) Richard Bertinet, Brot und Gebäck für Genießer
Viel Erfolg
Heike
IKE777 hat geschrieben:Immer wieder lese ich jetzt hier mit und erkenne, dass es ganz verschiedene Vorgehensweisen gibt, einen LM herzustellen.
Ich frage nun einfach mal - Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem LM und einem schon längere Zeit weitergeführten WST?
gitti hat geschrieben:IKE777 hat geschrieben:Immer wieder lese ich jetzt hier mit und erkenne, dass es ganz verschiedene Vorgehensweisen gibt, einen LM herzustellen.
Ich frage nun einfach mal - Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem LM und einem schon längere Zeit weitergeführten WST?
Ja, das würde mich auch interessieren. Denn wenn ich meinen WST auf LM umzüchte (wie beschrieben), dann ist das doch auch nichts anderes, als gefütterter Sauerteig ?!?
Könnte mich mal jemand diesbezüglich aufklären???
IKE777 hat geschrieben:Hallo Heike,
schön, wenn du wieder öfters zu sehen bist hier.
Das mit dem Weiterführen ist ja wirklich problemlos. Aber die eine Frage von Sperling und mir ist damit noch nicht beantwortet. Die war im Prinzip: Was ist der Unterschied zwischen einem WST und einem LM wirklich?
IKE777 hat geschrieben:Heike, dann taufen wir diese Sache nun einfach "Heike Madre"
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