Jedes Mal, wenn wir nach Schenna, bei Meran fahren, gehe ich direkt zur Bäckerei Höfler und kaufe einen kleinen runden Bauernzelten. Ich liebe dieses Früchtebrot, da es nicht nur klebrig fruchtig ist, sonder auch einen spürbaren Brotanteil hat. Einfach mit Butter bestreichen und ich hab Urlaub.
Da wir dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren können und ich trotzdem Heißhunger hatte, hab ich ein wenig recherchiert, etwas gebastelt und heraus kam das hier:
Südtiroler Bauernzelten
4 kleine Laibe
Trockenobst: 125 g Birnen, je 250 g Feigen, Pflaumen, Rosinen kleinschneiden, mit warmem Wasser und etwas RUM begießen, über Nacht quellen lassen
Vorteig: 50 g Roggen 1150
40 ml Wasser
1 TL ASG
12-16 h bei Raumtemperatur stehen lassen
Hauptteig: Vorteig
75 Roggen 1150
125 g Weizen 1050
5 g Salz
12 g Hefe
160 ml Einweichwasser
1 TL Zimt
5 min kneten, 15 min ruhen lassen
Früchte im Sieb etwas ausdrücken und mit weiteren 120-150g Weizen 1050 unter den Teig rühren. Der Teig ist recht weich und klebrig.
30 min ruhen lassen
4 Portionen zu etwa 425 g auf ein Backblech mit Backpapier geben (ich habe sie mit einer Teigkarte auf einen Frühstücksteller gegeben, um die Portionen abzuwiegen, und direkt von dort auf das Blech „geschabt“.) Mit nassen Händen etwas in Form bringen. Wer es mag kann die Laibe noch mit halbierten abgezogenen Mandeln oder Belegkirschen verzieren.
Den Ofen auf 230°C vorheizen (etwa 15 min Ruhe für die Teiglinge), 10 min heiß backen, dann auf 200 °C herunterregeln und weitere 50 min backen. Die ganze Zeit mit Schwaden backen, z.B. alte Emailletasse auf dem Ofenboden.
Das Ergebnis ist sehr saftig, nicht zu süß und klebrig und bei uns leider viel zu schnell aufgegessen...