bei uns ein Muss zum Espresso...
Hallo,
jetzt habe ich schon so viele schöne Rezepte von euch bekommen, da will ich auch mal eins beisteuern. Kein Brot und kein Brötchen, da bin ich immer noch Nachbäckerin, sondern was Süßes. Angefangen hat das Ganze, dass die Mutter von Töchterchens Liebsten mir aus Apulien diese Pasta di Mandorle mitbrachte. Die waren so lecker, dass sie in Nullkommanix weggefuttert waren. Die Mutter hatte leider kein Rezept, da sie die nicht mag. Also hab ich mich im Netz umgesehen und aus allem, was ich fand, zwei Rezepte gebastelt, eins mit und eins ohne Alkohol. Die mit Amaretto sind ganz weich, die ohne sind etwas makroniger.
Welche besser sind? Die Familie ist gespalten. Meine Große mag die mit Eiweiß lieber, ich liebe die mit Amaretto, mein Mann und die Kleine vertilgen beide wahllos.
Schnell gemacht sind sie in jedem Fall, besonders wenn man fertiges Mandelmehl verwendet. Wenn man selbst mahlt, sollten die Mandeln wirklich sehr fein gemahlen sein.
Vor Kurzem habe ich von einer userin aus dem CK einen Link zu Mallorcinischen Orangen bekommen. Dort gibt es auch Mandel und Mandelmehl. Das soll ganz ausgezeichnet sein. Ausprobiert habe ich es leider noch nicht, muss es mir erst bestellen...
PASTA DI MANDORLE MIT AMARETTO
650g Mandeln
oder
600g Mandelmehl
300g feiner Zucker
¼ Tl Vanillepulver
¼ Tl Salz
125 ml Amaretto
1 Orange, der Saft und die abgeriebene Schale
½ kl. Zitrone, der Saft und etwas abgeriebene Schale
Belegkirschen, kandierte Orangenschale oder Zitronat, optional
19.3.2017 - Kleine Änderung im Rezept:
War keine Absicht, ich habe das Rezept nicht mehr richtig gelesen
Kommt davon, wenn man was schön häufig gebacken hat.Statt einer halben Zitrone habe ich eine ganze genommen und von der die ganze Schale und allen Saft. Das schmeckt sehr schön fruchtig und die zusätzliche Säure tut dem Aroma sehr gut. Zuviel Flüssigkeit war es auch nicht, die Flüssigkeitsmenge ist eh abhängig vom Mandelmehl und generell nicht sooo wichtig. Hauptsache nicht zu breiig, beim Spritzen muss schon ein schönes Muster erhalten bleiben.
Die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen, etwas ziehen lassen, dann die Haut entfernen und die Mandeln auf einem Tuch oder feinen Gitter über Nacht trocknen lassen. Die Mandeln in der Mandelmühle sehr fein mahlen. Oder einfach fertig gekauftes Mandelmehl verwenden.
Das Mandelmehl in eine Schüssel geben,Zucker, Vanillezucker, Salz, Amaretto, Zitronensaft und Zitrusschale gründlich untermischen und soviel Orangensaft hinzufügen, bis eine cremige, spritzfähige Masse entsteht. Die Mandelmasse für ca. 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Die Masse in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen und kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C auf der mittleren Schiene ca. 12 Minuten backen, bis die Ränder der Makronen braun werden.
Auskühlen lassen und nach Belieben mit Belegkirschen, Orangenschale oder Zitronat verzieren.
In Blechdosen aufbewahren, Butterbrotpapier zwischen die einzelnen Lagen legen.
Mittlerweile habe ich einen anderen Ofen, die Bleche sind aus solidem, dicken Email. Bis die heiß sind dauert es, und bis die Häufchen braune Spitzen haben, sind sie mir dann schon etwas zu trocken. Damit die Dinger innen praktisch roh, außen aber eine Schicht getrocknet sind, backen ich jetzt bei 190-200°C 12 Minuten.
Wer also doch mal nachbacken möchte, muss nach seinen Blechen sehen und entscheiden, welche Temperatur er nimmt. Am besten dabei bleiben
PASTA DI MANDORLE MIT EIWEISS
500g Mandeln, blanchiert, getrocknet, sehr fein gemahlen
oder
Mandelmehl
350g feiner Zucker
1 Zitrone oder Limette, Saft und abgeriebene Schale
1kl. Orange, die abgeriebene Schale
½ Tl Bittermandelaroma (ich habe eine Creme aus dem Gewürzladen)
oder
geriebene Bittermandel nach Geschmack
5 Eiweiß (ungeschlagen!)
¼ Tl Salz
Belegkirschen oder Zitronat, optional
Mandelmehl mit Zucker, Salz, Orangen- und Zitronenschale vermischen und mit Eiweiß, Zitronensaft und Bittermandelaroma zu einer cremigen Masse verrühren.
In einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen und kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C auf der mittleren Schiene ca 12-14 Minuten backen, bis die Ränder der Makronen braun werden.
Auskühlen lassen und nach Belieben mit Belegkirschen oder Zitronat verzieren. In Blechdosen aufbewahren, Butterbrotpapier zwischen die einzelnen Lagen legen.
ANMERKUNG:
Man kann die Makronen vor dem Backen noch mit Puderzucker bestäuben, dann bräunen sie noch stärker.
Viel Spaß beim Nachbacken
Ulrike
Ich freue mich auf jeden Beitrag, Kritik, Verbesserungsvorschläge und Fehlermeldungen
dann werde ich doch auch gleich mal kramen 
