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Butterkuchen :
Meine Frau stammt aus Niedersachsen und kennt natürlich den dort verbreiteten Butterkuchen. Man nennt ihn dort auch “Beerdigungskuchen”- da er zu diesem Anlass oft traditionell gereicht wird- ich denke, er schmeckt ohne traurigen Anlass noch besser.
Diese Version hatte ich kürzlich gebacken und sie war sehr angetan- mir hatte der Kuchen auch prima geschmeckt. Wie so oft- die einfachsten Gebäcke können am Besten schmecken.
Als Anregung nahm ich dieses Rezept.
Paar Fehler sind in diesem Rezept enthalten : z.B. wird die Milch mit Butter erwärmt und die Hefe darin aufgelöst- Hefe sollte immer ganz am Schluss untergearbeitet werden. Vermutlich wird Trockenhefe verwendet- ich nehme immer Frischhefe und richte mich gerne nach den Empfehlungen des Bäckermeisters Günther Weber. Er schreibt in seinem Buch : Bei Brot nie mehr als 1,5% zugeben und bei süßem, schwerem Teig mit Fett gibt er um die 6- 8% zu.
Die Backzeit ist zu kurz angegeben (15Min), das Backblech sollte besser auf den mittleren Einschub geschoben werden, der Boden wird sonst evtl. zu braun.
Was mich auch immer sehr stört ist die “Prise Salz”. Bei süßen Hefegebäcken kann man gut und gerne um die 1% zugeben.
Hier also meine Version- die Zutaten habe ich aber nur für ein halbes Blech bzw. eine entsprechend große Form angegeben- also evtl. verdoppeln.
Zutaten :
250gr Mehl (z.B. Weizen 550)
15gr Hefe, frisch
1 (Voll-) Ei
Milch (Richtwert : 115gr, je nach Eigröße und Teigbeschaffenheit, langsam zugeben, bis die Teigkonsistenz stimmt- der Teig muss sich ausrollen lassen).
2-2,5gr Salz
50gr Zucker
60gr Butter
Belag :
100gr Butter in Stückchen oder Plättchen (ich nehme einfach den Käsehobel).
125gr Mandeln
75gr Zucker
100gr Sahne
Zubereitung :
Von der Milchmenge eine halbe Tasse abnehmen und die Hefe auflösen.
Ei mit Zucker und Salz aufschlagen, Mehl und die Hefemilch zugeben, restliche Milch nach und nach zugeben und verkneten- der Teig sollte nicht zu weich werden. Zum Schluss die Butter einkneten.
Den Teig abgedeckt in der Schüssel gehen lassen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat. Je nach Temperatur geht das ca. 1 Std.
Danach den Teig sehr sanft ausrollen, zum Teil auch einfach nur ziehen und in die Form oder auf das Blech legen.
Nach etwa 30-45 Minuten eventuelle Blasen mit einer Gabel anstechen und die Butter verteilen.
Nun den Zucker aufstreuen und die Mandeln aufstreuen.
Bei ungefähr 200° (Ofen vorheizen) ca. 25- 28 Minuten goldgelb bis braun backen.
Sofort nach dem Backen die 100gr Sahne gleichmäßig darüber gießen.
Der Kuchen schmeckt warm und kalt und lässt sich auch gut einfrieren.
Guten Appetit, Grüße von Michael
Nachtrag : Sehe jetzt erst, Chorus hat hier>klickschon ein Rezept eingestellt- war mir entgangen- ein bisschen unterscheiden sich die Rezepte aber doch- z.B. das Übergießen mit der flüssigen Sahne wird dort nicht gemacht.