Das Wochenende naht und es wird Zeit über süße Leckereien nachzudenken.
Danielas Satz "Käsekuchen sei ja so ähnlich wie Schmandkuchen" brachte mich auf eine leckere Idee. Der Schmandkuchen ist im Eichsfeld (Region zwischen Südniedersachsen und Nordthüringen) eine Art nationales Heiligtum. Von Dorf zu Dorf ist er etwas unterschiedlich, der niedersächsische hat etwas mehr Belag, der thüringische etwas mehr Teig, aber er darf zu keiner Gelegenheit fehlen. Bei unserer Hochzeit hat er sogar die Hochzeitstorte um Mitternacht ersetzt.
Ganz klassisch gibt man Rosinen in den Belag. Aber man kann auch Obst wie Apfelstücke, Johannisbeeren, Zwetschgen oder Rhabarber nehmen. Wir machen oft ein Blech mit Rosinen, eins mit Obst.
Als Quelle kann ich Euch nur meine Oma nennen. Die wohnt im Eichsfeld und macht den weltbesten Schmandkuchen. Irgendwann durfte ich mal mitschreiben
28 gHefe mit
50 g Zucker in
165 ml lauwarmer Milch auflösen, mit
370 g Mehl
einem kleinen Ei
50 g Margarine
etwas Vanille und Salz zu einem weichen Hefeteig verarbeiten
Aus
750 ml Milch
½ Paket Vanillepuddigpulver
2 flachen EL Mehl
2 EL Zucker
2-3 EL Grieß einen weichen Pudding kochen, heiß auf den Teig geben.
Rosinen oder Früchte auf dem Pudding verteilen
2 Eiweiß steif schlagen
500 g Schmand mit
2 Eigelb gut verrühren, Eischnee unterheben und auf den Kuchen geben
Ober-/Unterhitze, zweite Schiene von oben, 200°C, ca. 40 min backen
Wenn Ihr ein eher saures Obst nehmt, solltet Ihr es mit Zucker (Äpfel auch gerne mit Zimt) bestreuen, bevor Ihr die Schmandmasse darübergebt.