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Waldviertler Jausnlaberl

Bitte hier alle Brotrezepte, die nur mit Roggensauerteig gebacken werden, einstellen.

Moderatoren: hansigü, Espresso-Miez, Lenta


Waldviertler Jausnlaberl

Beitragvon Ceterum Censeo » Mo 21. Aug 2017, 12:39

Nun denn!

hier bin ich nach der Vorstellung mit einem ersten Rezept. Laut Forumssuche, zumindest soweit ichs geschnallt habe, ist das hier noch nicht vorhanden.

Quelle ist das Buch "Brot" von Teubner. Aus dem Buch hab ich schon ein paar Sachen gemacht und bisher haben die alle so wie beschrieben funktioniert. Nur bei den Mehlen musste ich etwas variieren, da ich als Österreicher unser hiesiges Sortiment zur Verfügung habe. Außerdem mag ich gerne mit dunkleren Mehlsorten...
Die Mehlsorten sind daher alle nach österreichischer Nomenklatur!

Dieses Brot ist recht klein mit unter 300g Ausbackgewicht und daher in 30 Minuten auch recht flott gebacken. Es ist recht würzig und hat einen guten Vollkorn- und Dinkelmehlanteil.
Ich backe in einem Haushaltsbackofen mit Backstein. Die Knetzeiten beziehen sich auf eine Ankarsrum Assistent und weichen je nach Gerät ab.

Bitte keine Zurückhaltung bei Tipps und Verbesserungsvorschlägen - ob ichs selber dann mache ist eh meine Sache, aber für die geneigten Leser dieses Beitrages sind solche Hinweise auf jeden Fall sinnvoll

Zutaten:

Sauerteig
120 ml Wasser 10°
120 g Roggenmehl Vollkorn
12 g Roggensauerteig-Anstellgut

Brühstück
50 g Altbrot
150 ml Wasser

Hauptteig
8 g Brotgewürz grob geschrotet
230 g Weizenmehl Typ 1600
150 g Dinkelmehl Vollkorn
12 g Salz
8 g Germ frisch
130 ml Wasser 30°

Anleitung:
Für den Sauerteig alle Zutaten klumpenfrei miteinander verrühren und zugedeckt 12 bis 16 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Für das Brühstück 50g altes, hartes Restbrot mahlen und mit dem aufgekochten Wasser gut verrühren. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Für den Hauptteig den Sauerteig, das abgekühlte Brühstück und alle Zutaten des Hauptteiges in der Ankarsrum mit Knethaken und Teigabstreifer 10 Minuten auf langsamster Stufe mischen und in einem schnelleren Gang 2 Minuten kneten. Die Teigtemperatur sollte 28° betragen.
Den Teig von Hand auf einer bemehlten Arbeitsfläche rundwirken und in der Knetschüssel mit dem Gärdeckel abgedeckt 30 Minuten rasten lassen.
Dann den Teig auf einer mit Roggenmehl bemehlten Arbeitsfläche in drei Teile teilen und jedes Teil so rundwirken, dass in den "Schluss" etwas Roggenmehl eingearbeitet wird. Mit dem Schluss nach unten auf ein gut bemehltes (Bäcker)leinen setzen und abgedeckt 30 Minuten rasten lassen.
Den Backofen mit Backstein auf 250° Ober/Unterhitze vorheizen
Die Brote mit dem Schluss nach oben auf einen Brotschiesser wenden und direkt auf den Backstein einschießen. Gut beschwaden!
Nach 3 Minuten Backzeit die Schwaden ablassen und noch weitere 12 Minuten bei 250° backen. Dann die Hitze auf 210° reduzieren und das Brot für weitere 15 Minuten fertigbacken. Auf einem Gitter vor dem Anschneiden vollständig abkühlen lassen!


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Liebe Grüße!

Dietmar
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Re: Waldviertler Jausnlaberl

Beitragvon _xmas » Mo 21. Aug 2017, 15:10

Ein schöner Einstand, Dietmar. :top
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
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Re: Waldviertler Jausnlaberl

Beitragvon Hesse » Mo 21. Aug 2017, 15:50

Schönes Rezept, Dietmar! :D :top

Der Geschmack des Brotes ist gut, hatte es mal
hier>klick getestet!

Wie im verlinkten Beitrag schon geschrieben, finde ich den Altbrotanteil etwas hoch.
Ich persönlich mag auch sehr gerne zusätzlich zum Sauerteiganteil einen fermentierten Hefevorteig.

Deshalb habe ich mal dieses Rezept>klick entwickelt. Seit ich Dein obiges Rezept gebacken hatte, nehme ich jetzt immer etwas Altbrot mit rein. :D


Grüße von Michael

P.S.: Tolle Gebäcke auch in Deinem Beitrag zur Vorstellung! :katinka - ja, man möchte reinbeissen..
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Re: Waldviertler Jausnlaberl

Beitragvon hansigü » Mo 21. Aug 2017, 20:51

Hallo Dietmar,
Deine Jausnlaberln sehen prächtig aus! :top :kh :top
Kennst du dieses Buch? Daraus habe ich auch schon einige Rezepte gebacken.
Schöner Anfang, weiter so :kl
Gruß Hansi


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Re: Waldviertler Jausnlaberl

Beitragvon Ceterum Censeo » Di 22. Aug 2017, 08:51

@Hesse:
Danke!
Dein Rezept ist eine schöne Variante.

@hansigü:
Auch danke!
Ja, das Buch hab ich mir angesehen, habs aber "zurückgestellt" - das kommt später mal in mein Regal. Ich sammle nämlich (gute) Koch- und Backbücher.
Eines davon ist dieses hier http://www.dorfundbrotfest.at/teil%20des%20lebens.htm.
Da sind weniger Rezepte drin, dafür viel über die Lebensart und den "Rahmen" in dem im Lesachtal in Kärnten traditionell Brot gebacken wurde und wird. Das Besondere daran ist, dass es mit einer Japanerin von jemandem aus einem komplett anderen Kulturkreis geschrieben wurde und daher einen besonderen Blickwinkel bietet.
Mein Rezept für das Lesachtaler Hausbrot kommt dann in Kürze...
Liebe Grüße!

Dietmar
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Re: Waldviertler Jausnlaberl

Beitragvon hansigü » Di 22. Aug 2017, 10:52

Hallo Dietmar,
ich bin begeistert, wir waren schon etliche Male im Lesachtal im Urlaub. Das Buch werde ich mir dann wohl bestellen müssen. :lol: Das hört sich interessant an! Danke auch für den Tipp!
Gruß Hansi


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Re: Waldviertler Jausnlaberl

Beitragvon hansigü » So 27. Aug 2017, 11:20

Hallo Dietmar,
das Buch ist da und ich freue mich, habe schon angefangen zu lesen, es ist sehr interessant.
Schade, das es soweit weg ist, sonst wäre ich zum Brotfest am kommenden We dort. Aber wir werden im kommenden Jahr sicher wieder unseren Urlaub dort verbringen. Dieses Jahr hats leider nicht geklappt.
Gruß Hansi


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