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Willi Kraftweck

Bitte hier nur die Brötchenrezepte einstellen, die mit Sauerteig und Hefe hergestellt werden.

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Willi Kraftweck

Beitragvon Andreas2233 » Mi 11. Jul 2012, 16:54

Moin Moin,

normalerweise schreibe ich keine Rezepte auf. Doch diese Weck haben meiner Frau so gut geschmeckt, dass ich sie immer wieder genau so herstellen möchte.
Die Art der Herstellung habe ich mir ausgedacht weil ich stets Schmerzen vom Schleifen der Teiglinge bekomme. Beide Schultern sind kaputt.
Den Namen hat meine Frau ihnen gegeben, warum auch immer...
Weil ich das mit dem Ausrollen nicht so gut hinbekomme und mich die dreieckigen Endstücke gestört haben, habe ich mir im Baumarkt eine 3 cm dicke Holzlatte gekauft.
Die Latte säge ich in zwei Stücke auf 50 cm Länge und verbinde sie mit dem Reststück zu einem Rahmen.
So kann ich künftig den Rahmen gleichmäßig ausfüllen und sollte dann nur noch Quadrate abgestochen bekommen.
Jetzt muss ich nur noch die richtige Größe finden. Wenn ich 10 x 10 cm absteche dann genügen zwei Weck völlig für ein Frühstück.

Das Rezept ist auf 800 Gramm Mehl ausgelegt. Meine Knetmaschine sollte zwar ein Kilo verarbeiten können, doch wenn ich mehr als 800 Gramm verwende wirft sie den Teig ober raus.

Willi Kraftweck

Von einer der ersten Produktionen gibt es Fotos im Web. In dem Album sind zwei Sorten zu sehen, die Willi sind die ohne Aufstreu.

Vorteig:

100 Gr WM 550
70 gr Wasser
ca. 3 gr frische Hefe

Alles miteinander vermischen.
Ein bis zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
Dann in den Kühlschrank, gerne zwei oder drei Tage. Je länger um so besser wird der Geschmack.
Vor der Hauptteig Zubereitung min. eine Stunde zuvor aus dem Kühlschrank holen.

Sauerteig DEF

110 gr WM 550
110 gr Wasser
10 gr W-ASG

Alles gut vermischen und min. 15 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
Vom fertigen ST 30 gr als ASG aufbewahren.

Röst,- Quell-, Brühstück:

1. 100 gr Weizenschrot, fein oder mittel
2. 100 gr Haferflocken, kernige
3. 60 gr Sonnenblumenkerne, 20gr davon im Mixer grob zerkleinert
4. 25 gr Leinsamen, dunkel
5. 25 gr Viersaat-Mischung (Adler Mühle)
6. 25 gr Sesam geschält

1 und 2 mit reichlich kochendem Wasser übergießen. Zugedeckt über Nacht stehen lassen.
3 bis 6 werden in einer trockenen Pfanne kräftig angeröstet. Anschließend in einen größeren Topf umgefüllt.
Die gequollenen 1 + 2 kommen mit dem Wasser in den Topf dazu.
Jetzt alles zusammen zu einem dicken Brei kochen. Frühzeitig kochen, dass der Brei wieder abkühlen kann.

Hauptteig:

400 gr WM 550
200 gr WM 1050
24 gr frische Hefe ( 3%)
24 gr Salz
50 gr Schweineschmalz oder Butter in Flöckchen
173 gr Vorteig
200 gr Sauerteig
das Kochstück
1 Teelöffel Honig oder ein wenig Backmalz
Wasser oder Buttermilch

Zubereitung:

Eine gute Stunde, kann bis zu 12 Stunden stehen, vor der Teigbereitung die Hefe mit 10 gr. Salz in einer halben Tasse Wasser aufschlemmen und stehen lassen. ( Hefe/Salz-Verfahren )

Abgesehen von der Schüttung alle Zutaten in die Rührschüssel füllen.
Langsam mit dem Knethaken die Zutaten verkneten.
Wenn der Teig bröselig wird langsam mit der Schüttung beginnen. Wie viel Schüttung hängt sehr vom Mehl und den anderen Bestandteilen ab.
Der Teig soll glatt und geschmeidig werden, sich gut vom Schüsselrand und Boden lösen. Das Ziel ist es möglichst viel Schüttung in den Teig zu bekommen. Jedoch nur so viel, dass er sich noch gut von Hand bearbeiten lässt.
Wenn der Teig so ein winziges bisschen an den Fingerspitzen kleben bleibt finde ich ihn gut.
Der Teig sollte gut ausgeknetet sein, das können durchaus 15 – 20 Minuten sein.
Wenn der Teig fertig ist bleibt er erstmal in der Rührschüssel, Haken entfernen. Mit einem Tuch abdecken.
Das Tuch mit einer Blumenspritze ganz leicht anfeuchten damit der Teig nicht verhautet.
Jetzt folgt eine 30 Minütige Teigruhe.
Die Arbeitsplatte oder das Backbrett mit Roggenmehl einstäuben.
Den Teig mit einer Teigkarte/Schlesinger aus der Schüssel auf die Arbeitsfläche stürzen.
Den Teig nur sanft und kurz durchkneten. ( Wenig Druck damit nicht so stark entgast wird. )
Nun den Teig wieder unter dem Tuch 10 Min ruhen lassen.
Nach der Ruhe den Teig mit den Händen etwas flach drücken, möglichst schon in eine rechteckige Form.
Jetzt mit einem Rollholz den Teig bis auf eine Dicke von 3 Zentimetern ausrollen. Dabei immer wieder etwas Roggenmehl stäuben und die Teigplatte wenden.
Wenn der Teig so weit vorbereitet ist werden mit einer Spachtel Quadrate von 10 X 10 cm abgestochen.
Die Teiglinge können direkt auf eine Backblech abgelegt werden. Bitte auf etwas Abstand achten, so ca. 3 cm. Backpapier oder Dauerbackfolie verwenden.
Nun die Teiglinge auf dem Blech mit der Blumenspritze gut befeuchten, jedoch nicht ZU nass machen.
Die feuchten Teiglinge mit Folie oder Tüchern abdecken. Bitte keine Frischhaltefolie, besser ein sauberer blauer Sack.
Die Teiglinge müssen jetzt aufgehen. Das dauert je nach Raumtemperatur mehr oder weniger lange. Sie sollten ihr Volumen möglichst verdoppeln.
( Hier hilft die Fingerprobe von Nontox. Zu finden über Google in div. Backforen. )
Während der Gare den Backofen voll aufheizen, möglichst 250°C.
Die Teiglinge noch einmal gut nässen und dann in den heißen Ofen schieben.
Sollen sie durch gebacken werden benötigen sie ca. 20 Minuten. Wenn man sie einfrieren und aufbacken möchte genügen 15 Min plus 5 –8 Minuten aufbacken.

Wünsche gutes Gelingen und guten Appetit.
M f G
Andreas

Ich kann kochen. Von Technik oder Mechanik habe ich keine Ahnung!

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Andreas2233
 
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