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Welches Mehl ist geeignet für ein "Diabetiker-Süßmäulchen"?

Fragen zu Typen- und Vollkornmehlen,
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Welches Mehl ist geeignet für ein "Diabetiker-Süßmäulchen"?

Beitragvon Lulu » Di 6. Nov 2012, 18:50

Guten Abend liebe Backgemeinde :)

mein Mann ist Diabetiker und nascht ganz gern mal am PC das eine oder andere Plätzchen.
Ist hier im Forum ein "Diabetiker-Bäcker", der mir darüber Auskunft geben kann, welches Mehl ich zum Backen von Keksen nehmen kann? Beim Brot habe ich ein Rezept mit 90 % Roggen und 10 % Dinkel ausfindig gemacht, schon probiert - es ist total lecker, .....aber bei Keksen ..... :?
Irgendwo habe ich was gelesen von Weizenmehl Typ 812 und 1050....

LG
Lulu

Liebe Grüße
Renate
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Re: Welches Mehl ist geeignet für ein "Diabetiker-Süßmäulche

Beitragvon Little Muffin » Di 6. Nov 2012, 21:17

Es gibt ja einige Lebkuchen, die mit Weizen und Roggenmehl gemacht werden. Auch mit Dinkelmehl sehe ich kein Problem.Bei Chefkoch.de gibts einige Rezept mit Dinkelmehl. Vielleicht findest Du da was zum testen?
http://www.chefkoch.de/rs/s0o8/dinkel+k ... zepte.html
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Re: Welches Mehl ist geeignet für ein "Diabetiker-Süßmäulche

Beitragvon Tosca » Di 6. Nov 2012, 21:33

Hallo Lulu,
wenn Du mich mit "Diabetiker-Bäcker" meinst, dann bist Du bei mir richtig. Ich backe vorzugsweise mit Vollkornmehl. Wenn mit Typenmehl, dann nach Möglichkeit mit einem höheren Körner-/Saatenanteil. Kuchen und Plätzchen backe ich so gut wie gar nicht mehr. Aber auch hier würde ich auf Vollkornmehle (Weizen, Dinkel, Kamut, Einkorn) zurückgreifen.
Ich kann Dir ein Buch empfehlen, aus dem ich schon einige Rezepte gebacken habe, und zwar:
"Vollkorn - Backen" von Peter Gradwohl, Kneipp Verlag.
Tosca
 


Re: Welches Mehl ist geeignet für ein "Diabetiker-Süßmäulche

Beitragvon BrotDoc » Di 6. Nov 2012, 23:27

Hallo Lulu,
aus ärztlicher Sicht sind Vollkornmehle eindeutig die erste Wahl für Diabetiker.
Auch sie enthalten hauptsächlich Stärke, also versteckten Zucker, aber der Verdauungsvorgang setzt diese Stärke langsamer zu Zucker um, als bei hellen Mehlen. Der Diabetiker hat beim Verzehr von Vollkornmehlen keine "schnellen" Blutzuckeranstiege, was nach dem derzeitigen Wissensstand als sehr günstig betrachtet wird.
Allerdings bleibt bei allen süßen Gebäcken das Problem, woraus die "Süße" besteht. Ist es Zucker oder Honig, dann nutzt auch das tollste Vollkornmehl nichts.
Persönlich halte ich auch von Süßstoffen wie Aspartam und Cyclamat oder Sorbitol überhaupt nichts. Zum einen schmecken sie nicht und zum anderen werden sie von vielen Menschen schlecht vertragen.
Als Hausarzt rate ich meinen Diabetes-Patienten immer, bei Süßgebäck zwar nicht komplett den Rotstift anzusetzen, aber ausgesprochen sparsam damit umzugehen. Am besten schaffst Du einen "Lusttag" an, z.b. den Sonntag, an dem es auch mal Kekse und Konsorten gibt. An dem Tag laßt ihr auch die Blutzuckermessungen möglichst sein und genießt es einfach (es sei denn, es ist eine intensivierte Insulintherapie im Spiel). Die anderen 6 Tage bleiben dann aber keksfrei ;)
Viele Grüße,
Björn
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Re: Welches Mehl ist geeignet für ein "Diabetiker-Süßmäulche

Beitragvon Lulu » Mi 7. Nov 2012, 18:29

Hallo liebe Brotbackforis,

recht herzlichen Dank für die Tips. Ich denke auch, dass ich bei Keksen und Kuchen
beim Normal-Rezept bleibe und einfach dabei die Zuckermenge reduziere. Das macht
ja auch schon was aus ....... und dann gibts eben nur, wie der Brot-Doc auch empfohl
1 Schlemmertag mit Süßem......anstatt das übliche kl. Kekschen am PC werden wohl
nun in Zukunft Möhrchen & co. liegen :)
Ich habs schon mal mit Süßstoff probiert - nö ....... der Burner war das nicht.

LG
Lulu

Liebe Grüße
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Re: Welches Mehl ist geeignet für ein "Diabetiker-Süßmäulche

Beitragvon Little Muffin » Mi 7. Nov 2012, 18:39

So vorm PC oder TV naschen ist ja auch eine eher schlechte Angewohnheit. Dann hoffe ich, dass er sich nicht zu sehr beklagt. :sp
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Re: Welches Mehl ist geeignet für ein "Diabetiker-Süßmäulche

Beitragvon Andreas2233 » Mi 7. Nov 2012, 20:19

Hallo,

ich bin seit 1998 typ 2 Diabetiker. Von Anfangan therapiere ich nach ICT. Glücklicherweise habe ich noch eine kleine Eigenproduktion.

Mein Rat an Dich und deinen Mann ist, dass er sich sehr ausführlich über seinen Diabetes informiert.
Ganz wichtig ist dabei die Kohlenhydratmengen auf dem Teller berechnen zu können. Ich habe das mit einer guten Waage und einem Büchlein, Kalorienzählen leicht gemacht, geschafft.
Der Name ist etwas irreführend, aber es gibt bei den Nährwerten eine Spalte mit den BEs.
Mit der Zeit muss man nicht mehr rechnen da klappt das schätzen recht gut.

Um Deine Frage besser beantworten zu können wäre es gut zu wissen wie dein Mann therapiert.

Doch wenn Dein Mann spritzt und sein Essen berechnen kann, kann er alles essen.
Inzwischen geht es wieder weg von den Diabetikerprodukten.
M f G
Andreas

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