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Was ist da dran?

Fragen zu Typen- und Vollkornmehlen,
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon Lenta » Mo 28. Mai 2012, 08:32

FriBroe hat geschrieben:
Und: Hat jemand ein Brotrezept mit "Keimlingen"? Ein Rezept dazu habe ich auf der
Webseite leider nicht gefunden. Ich würde es zumindest mal ausprobieren.

Fritz


Hallo Fritz, ich habe mich mal mit dem Thema befasst, schau mal hier.
Liebe Grüße, Lenta
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon FriBroe » Mo 28. Mai 2012, 15:49

Vielen Dank für all die Hinweise und...
ab an die Arbeit!

Fritz
Loh ma Chut Choon - or - Bis di Taare,
Fritz

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Re: Was ist da dran?

Beitragvon iobrecht » Mo 28. Mai 2012, 19:23

BrotDoc hat geschrieben:@ Inge: ich bin Schulmediziner, lache aber nicht über "Entschlackungskuren". "Entschlackung" ist zwar nicht meßbar, aber erfahrbar. Und zwar am eigenen Leibe :D ;)


Okay, meine Aussage in Bezug zu der Schulmedizin war zwar etwas zu allgemein gehalten aber es gibts durchaus auch andere Meinungen in der Schulmedizin.

Ich z. B. glaube nicht an die Theorie mit den Schlacken, die sich als Abfallprodukte in unserem Körper absetzen sollen. Der Nachweis dieser Schlacken konnte m. W. bis heute noch niemand erbringen. Es existiert auf jeden Fall noch keine anerkannte Studie darüber. Ebenso hat die Begründung für die Ursachen warum ein gesunder Organismus überhaupt "verschlacken" sollte, bis jetzt noch niemand erbracht.
Gruß Inge :ma

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Re: Was ist da dran?

Beitragvon BrotDoc » Di 29. Mai 2012, 23:07

Hallo Inge,
Du hast Recht, daß das mit den "Schlacken" noch niemand messen konnte. Aber da könnte ich Dir so viele Dinge in der Medizin nennen, die niemand messen, röntgen oder anderweitig erklären kann. Das "System" ist einfach zu komplex, als das man es mit unseren Mitteln wirklich erklären könnte.
Was bleibt, ist die Empirie, also das gewissenhafte Beobachten von Therapien und die Bewertung nach positiven und negativen Auswirkungen. Und das möglichst ohne pekuniäre Hintergedanken...
Aber wir werden langsam Off-Topic ;)
Viele Grüße,
Björn
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon _xmas » Di 29. Mai 2012, 23:59

Ich wüsste nicht, warum pekuniäre Hintergedanken...OT sein sollten :xm
edit: hab mal gerade nachgelesen - OT, doch ja :hk
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon Heike » Mi 30. Mai 2012, 07:14

Hallo und Guten Morgen in die Runde,

vielleicht darf ich auch noch meinen Senf kurz dazugeben.
Nachdem ich die "China Study" von Prof. Dr. Campbell gelesen habe (die übrigens viel weniger theoretisch daherkommt, als man bei dem Titel annehmen könnte und definitv auch für den Laien verständlich geschrieben ist), bin ich restlos überzeugt, dass viele - sehr viele - der Informationen, die wir über die sog. gesunde Ernährungsweise aufgetischt bekommen, nichts anderes sind als interessengesteuerte Informationen derjenigen, die davon profitieren und denen es dabei vollkommen egal ist, ob wir davon krank werden oder nicht.

Ich lehne mich hier als langjährige Veganerin ungern aus dem Fenster, da ich aus Erfahrung leider weiß, wie unbeliebt das Thema bei den meisten immer noch ist.

Daher nur ein kleiner Hinweis: Wer sich wirklich fundiert informieren will, möge die "China Study" lesen (überall erhältlich, wo man Bücher kaufen kann), sie ist ein echter Augenöffner. Ein pekuniäres Interesse habe ich definitiv nicht, aber ein menschliches ...

Dass mit der in meinen Augen sträflichen Werbung für Nahrungsmittel, die uns nachweislich krank machen, das genaue Gegenteil suggeriert wrid und dass auch Ärzte desinformiert sind, ist der eigentliche Skandal, aber sehr viele Ärzte haben gerade von Ernährung absolut keine Ahnung. Ausnahmen gibt es natürlich immer und ich habe auch eine Ärztin gefunden, die nicht - wie so manche vor ihr - versuchten, mir meine Ernährungs- und Lebensweise als "ungesund" und gar "gefährlich" auszureden. Ich stand immer vollkommen fassungslos vor so viel Ignoranz bei den sog. Experten ... Mammamia, dabei sollte das Gegenteil doch mittlerweile dank verstärkter Aufklärung bei jedem zumindest schon mal zur Kenntnis genommen worden sein ... Es kann so einfach sein.

Zitat aus dem Buch dazu:
"Die meisten Ernährungsexperten, Forscher und Ärzte sind - als Gesamtes - entweder unwissend bezüglich dieser wissenschaftlichen Belege, oder nicht willens sie anzuerkennen. Aufgrund dieses miserablen Zustands werden [die Menschen] um die Informationen betrogen, die ihr Leben retten könnten. ..."

In diesem Sinne, möge sich jeder ein eigenes Bild machen. Wenn schon nicht aus anderen Gründen, die eigene Gesundheit sollte ein starker Antrieb sein.

Herzliche Grüße
Heike
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon BrotDoc » Mi 30. Mai 2012, 10:03

Heike hat geschrieben:Zitat aus dem Buch dazu:
"Die meisten Ernährungsexperten, Forscher und Ärzte sind - als Gesamtes - entweder unwissend bezüglich dieser wissenschaftlichen Belege, oder nicht willens sie anzuerkennen. Aufgrund dieses miserablen Zustands werden [die Menschen] um die Informationen betrogen, die ihr Leben retten könnten. ..."

In diesem Sinne, möge sich jeder ein eigenes Bild machen. Wenn schon nicht aus anderen Gründen, die eigene Gesundheit sollte ein starker Antrieb sein.


Hallo Heike,
auch bei Campbell kannst Du davon ausgehen, daß dieser nur einen Teil der "Wahrheit" kennt. Wie schon gesagt, das System ist zu komplex, als daß wir uns anmaßen könnten, die Zusammenhänge wirklich zu verstehen. "Wissenschaftliche Beweise" gelten nicht selten schon nach 10 Jahren als überholt bzw. wiederlegt.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Bei der Ernährung ist das Wichtigste, daß man sie in vollen Zügen genießen kann, egal wie sie sich gestaltet, und daß man sich mit seiner Nahrung wohl fühlt. Ich bin gegen jegliche Zwanghaftigkeit in dieser Beziehung, denn das richtet mehr Schaden an, als es nutzt.
Viele Grüße,
Björn
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon birke » Mi 30. Mai 2012, 11:14

Hallo, off topic, :lala
jetzt muss ich mal hier aus der Ferne auch noch was dazu sagen.
Ich kann da Heike nur zustimmen. Ich habe auch die "China Study" gelesen bzw. Bücher von
Max Otto Bruker.
Auch ich halte mich da eher zurück, von meiner Ernährungsform zu sprechen, weil ich gerne belächelt werde.
Aber der Otto-Normal-Verbraucher bekommt vieles suggeriert, wie z.B. Milch muss man trinken, sonst bekommt man Osteoporose usw.
Heute hinterfrage ich vieles und akzeptiere nicht blind irgendeine Aussage, nur weil sie von einem "Experten" stammt.

Und schön finde ich das, was Brotdoc schreibt - Zitat:
Bei der Ernährung ist das Wichtigste, daß man sie in vollen Zügen genießen kann, egal wie sie sich gestaltet, und daß man sich mit seiner Nahrung wohl fühlt. Ich bin gegen jegliche Zwanghaftigkeit in dieser Beziehung, denn das richtet mehr Schaden an, als es nutzt.

Ich glaube das muss ich mir mal ausdrucken, und bestimmten Personen vor die Nase halten ;)

Viele Grüße aus Tunesien,
Liebe Grüße, Birgit
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon IKE777 » Mi 30. Mai 2012, 11:16

Mehl gemahlen oder geschrotet - gelagert oder frisch - Vitamine - Vitalstoffe - Enzyme ------
Was für ein breites Feld.
Ich habe auch einmal gesagt bekommen, dass das Brot der erste Schritt zu Fast Food sei.
Und warum betet man dann "...unser tägliches Brot gib uns heute...?"

Wir haben uns entschieden, möglichst alles frisch zuzubereiten, also so gut wie keine Konserven, Geschmacksstoffe und auch alles Künstliche so weit wie möglich zu vermeiden.

Die Vitamine und Vitalstoffe bekommen wir sicher am ehesten, wenn wir das Gemüse und Obst beim Händler unseres Vertrauens kaufen oder selbst anbauen.

Brucker hat einmal gesagt, esse nichts für das Reklame gemacht wird. Dieser Satz ist auf jeden Fall nachdenkenswert.
Man wird im Alter immer reicher - zumindest an Erfahrung.
Sagt Irene mit einem Zwinkern in den Augen.
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon BrotDoc » Mi 30. Mai 2012, 11:40

birke hat geschrieben:Ich kann da Heike nur zustimmen. Ich habe auch die "China Study" gelesen bzw. Bücher von
Max Otto Bruker.


Hallo birke,
habe vorhin noch das gefunden, das stimmt mich nachdenklich über das Buch Campbells und bestätigt meine Ansicht über die Wertigkeit von Studienbeurteilungen.
Viele Grüße,
Björn
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon _xmas » Mi 30. Mai 2012, 12:22

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Bei der Ernährung ist das Wichtigste, daß man sie in vollen Zügen genießen kann, egal wie sie sich gestaltet, und daß man sich mit seiner Nahrung wohl fühlt. Ich bin gegen jegliche Zwanghaftigkeit in dieser Beziehung, denn das richtet mehr Schaden an, als es nutzt.

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Re: Was ist da dran?

Beitragvon Heike » Mi 30. Mai 2012, 15:07

BrotDoc hat geschrieben:
birke hat geschrieben:Ich kann da Heike nur zustimmen. Ich habe auch die "China Study" gelesen bzw. Bücher von
Max Otto Bruker.


Hallo birke,
habe vorhin noch das gefunden, das stimmt mich nachdenklich über das Buch Campbells und bestätigt meine Ansicht über die Wertigkeit von Studienbeurteilungen.



Lieber BrotDoc,

kennst Du den alten Gandhi-Satz? "Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du."
Die wirtschaftlichen Interessen, die eine weite Verbreitung dieses von Campbell erarbeiteten Wissens um jeden Preis verhindern wollen, sind so gigantisch, dass man sie sich wohl kaum vorstellen kann. Man stelle sich vor, die Leute wären allein deshalb gesund, weil sie das Richtige essen? Undenkbar.
Ich habe mittlerweile gelernt, immer zu hinterfragen: Cui bono ? - Wem nützt es?

Campbell hat mit seiner Studie extrem viel Aufklärungsarbeit geleistet und ist in meinen Augen deshalb umso glaubwürdiger, weil er für eine vegane Ernährungsweise aus rein gesundheitlichen Gründen plädiert und nicht in die Ecke der "Tierschutz- und Ökoterroristen" gedrängt werden kann, was man in solchen Fällen immer gerne nimmt. Die Tiere waren ihm nämlich bei seiner Arbeit herzlich egal.

Ich finde seine Ausführungen überaus glaubwürdig, nachvollziehbar und überzeugend. Und ja, nach 12 Jahren veganer Lebensweise darf ich behaupten, nie gesünder gewesen zu sein und damit bin ich für mich selbst der lebende Beweis für die Richtigkeit der Schilderungen.

Mich wundert bei solchen Themen immer, dass jeder, der es wagt, gegen die sog. bestehende Ordnung etwas einzuwenden, umgehend diffamiert, diskreditiert oder ohnehin als Spinner oder weltfremder Idealist bezeichnet wird, aber kaum jemand offenbar zur Kenntnis nimmt, dass die deutlich sichtbare, fühlbare und erfahrbare negative Entwicklung aufgrund unserer Ernährungsweise Formen angenommen hat, die kaum noch tragbar sind.

Aber wie gesagt, es ist nicht meine Aufgabe, irgend jemanden von meiner Ansicht zu überzeugen. Denken muss jeder für sich allein ;)

Viele Grüße
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon Heike » Mi 30. Mai 2012, 15:13

Björn,

zu Deinem Fund bzgl. der China Study von Prof. Campbell hatte ich mich schon geäußert. Dir ist schon klar, dass es sich bei Miss Minger um eine junge Frau ohne jegliche wissenschaftliche Meriten handelt, die einen wissenschaftlichen Giganten wie Prof. Campbell meint widerlegen zu können?!

Prof. Campbell war freundlich genug, Denise Minger in einer höflichen und netten ARt auf ihre Erkenntnisse zu antworten:

Falls es interessiert, hier nachzulesen:
http://www.vegsource.com/news/2010/07/c ... inger.html

So, das soll's nun aber von meiner Seite gewesen sein.
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon Naddi » Mi 30. Mai 2012, 16:13

_xmas hat geschrieben:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Bei der Ernährung ist das Wichtigste, daß man sie in vollen Zügen genießen kann, egal wie sie sich gestaltet, und daß man sich mit seiner Nahrung wohl fühlt. Ich bin gegen jegliche Zwanghaftigkeit in dieser Beziehung, denn das richtet mehr Schaden an, als es nutzt.

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Dem kann ich mich nur anschließen.

IKE777 hat geschrieben:Mehl gemahlen oder geschrotet - gelagert oder frisch - Vitamine - Vitalstoffe - Enzyme ------
Was für ein breites Feld.
Ich habe auch einmal gesagt bekommen, dass das Brot der erste Schritt zu Fast Food sei.
Und warum betet man dann "...unser tägliches Brot gib uns heute...?"

Wir haben uns entschieden, möglichst alles frisch zuzubereiten, also so gut wie keine Konserven, Geschmacksstoffe und auch alles Künstliche so weit wie möglich zu vermeiden.

Die Vitamine und Vitalstoffe bekommen wir sicher am ehesten, wenn wir das Gemüse und Obst beim Händler unseres Vertrauens kaufen oder selbst anbauen.

Brucker hat einmal gesagt, esse nichts für das Reklame gemacht wird. Dieser Satz ist auf jeden Fall nachdenkenswert.


Und auch Irene kann ich nur zustimmen. Wir - mein Mann und ich - versuchen das genauso zu machen. Jeder muss für sich herausfinden, was für ihn das Beste ist und wie er damit leben kann.

Björn hat es anfänglich auch schon mal formuliert, solange Brot nicht unser einziges Nahrungsmittel wird, können wir es essen, unahängig davon, wieviel jetzt genau von Nährstoffen im Mehl bzw. im fertigen Brot noch enthalten sind. Einen Bogen sollte man sicherlich um zu kaufende Brote machen, die gerade mit den angeblich tollen Zusatzstoffen locken. Und ob dunkel/Vollkorn oder hell, muss jeder für sich entscheiden. Schaun wir uns aber mal die Franzosen als Weißbrotnation an, dick sind die nun wirklich nicht und Brot essen sie sicherlich auch nicht wenig!
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon BrotDoc » Mi 30. Mai 2012, 16:58

Heike hat geschrieben:Dir ist schon klar, dass es sich bei Miss Minger um eine junge Frau ohne jegliche wissenschaftliche Meriten handelt, die einen wissenschaftlichen Giganten wie Prof. Campbell meint widerlegen zu können?!


Hallo Heike,
ehrlich gesagt finde ich den Ton im von mir verlinkten Artikel ausgesprochen fair und ausgleichend (hast Du ihn gelesen??), und macht einen unabhängigen Eindruck.
Campbell mag noch so "gigantisch" sein - allein das finde ich schon bedenklich-, erhaben über jede Kritik ist er deshalb nicht. Und gerade die Tatsache, daß jemand nicht in den Mühlen der Medizin-Forschung zermahlen und neu geformt wurde, sorgt für einen unverschleierteren Blick auf viele medizinischen Studien. Ich hatte im Studium und PJ einen tiefen Einblick hinter die Kulissen des medizinischen Forschungsbetriebs.
Aber Du hast Recht, wir beide werden das nicht klären können. Ich rate ja auch nur zur Vorsicht bei apodiktisch vorgetragenen Erkenntnissen aus medizinischen Studien.
Viele Grüße,
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon Heike » Mi 30. Mai 2012, 18:28

Hallo Heike,
ehrlich gesagt finde ich den Ton im von mir verlinkten Artikel ausgesprochen fair und ausgleichend (hast Du ihn gelesen??), und macht einen unabhängigen Eindruck.


Na ja, fair wäre es, wenn die Dame auf ihrem Blog auch die kritischen Stimmen hätte stehen lassen und diese nicht gelöscht hätte (wie in dem von mir angegebenen Link zu lesen ist).

Campbell mag noch so "gigantisch" sein - allein das finde ich schon bedenklich-, erhaben über jede Kritik ist er deshalb nicht.


Das habe ich dann vielleicht in meiner Zustimmung zu seinen Ergebnissen, die ich teils persönlich, teils durch persönliche Erfahrungen im Bekanntenkreis als stimmig erkennen konnte (z. B. ein Diabetiker, der innerhalb von wenigen Monaten nach Ernährungsumstellung komplett alle Medikamente weglassen konnte und gesund wurde - sag das mal einem "normalen" Arzt, der wird dich mit großen, ungläubigen Augen anschauen und für verrückt erklären), etwas euphorisch dargestellt - sorry dafür.

In der Studie selbst habe ich Campbell als überaus bescheiden und ganz und gar nicht überheblich empfunden, zumal er ja selbst mehrfach einräumte, dass er mit einem ganz anderen Ziel an die Studie herangegangen war. Er wollte genau das Gegenteil dessen beweisen, was am Ende unter dem Strich dabei herauskam, und dabei stützt er sich nicht nur auf eigene Beobachtungen und Forschungen sondern auf hunderte, wenn nicht tausende weiterer Studien, die er allesamt, streng wissenschaftlich anführt und belegt. Es dürfte schwer sein, dies alles einfach so vom Tisch zu fegen, es sei denn, man mag halt einfach noch nicht einmal in Erwägung ziehen, dass da was dran sein könnte...

Damit spreche ich nicht dich persönlich an, Björn, und auch sonst niemanden konkret. Ich spreche hier nur aus meiner persönlichen Erfahrung mit Menschen, die halt lieber den Mainstream-Informationen Glauben schenken, und es vorziehen, weiterhin ihre Krankheiten und Beschwerden mit unzähligen Medikamenten zu "behandeln", als auch nur den Versuch zu wagen, einen anderen Weg einzuschlagen. Es könnte ja besser werden ....

Du ahnst nicht, wie oft ich mir schon habe sagen lassen müssen - von angeblichen Experten - dass ich eigentlich gar nicht überleben kann mit einer veganen Ernährung. Diese Experten kann ich nur ob ihrer Ignoranz bedauern. Ernst nehmen kann ich sie keinesfalls. Wie gesagt, alle früheren, regelmäßig auftretenden Erkrankungen (teils chronisch), gegen die ich ohne Ende Antibiotika & Co. habe nehmen müssen, sind weg seit ich vegan lebe. Cholesterinprobleme sind definitv kein Thema und werden es auch nie sein. Damit hat man dann wohl tatsächlich allerbeste Chancen, NICHT an koronaren Herzerkrankungen, Diabetes, etc. zu erkranken. Dass Milch & Milchprodukte beste Voraussetzungen für die Entwicklung verschiedener Krebsarten bilden, wusste ich bereits vor der Lektüre von Prof. Campbells Studie.
Die Informationen dazu finden sich allesamt im Netz und werden zunehmend - man höre und staune - sogar über ganz normale TV-Sender ausgestrahlt (allerdings zu Zeiten, zu denen wahrscheinlich nicht so viele Menschen mehr aufnahmefähig sind ... Ein Schelm, der Böses dabei denkt?).

Na ja, wie auch immer. Ich wiederhole mich, aber ich will hier tatsächlich niemanden bekehren und habe keinerlei persönliches Interesse an Propaganda, welcher Art auch immer.

Nichts für ungut.

Viele Grüße
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Re: Was ist da dran?

Beitragvon BrotDoc » Mi 30. Mai 2012, 18:51

Heike hat geschrieben:(z. B. ein Diabetiker, der innerhalb von wenigen Monaten nach Ernährungsumstellung komplett alle Medikamente weglassen konnte und gesund wurde - sag das mal einem "normalen" Arzt, der wird dich mit großen, ungläubigen Augen anschauen und für verrückt erklären)


Hallo Heike,
ich denke, es ist alles gesagt nun zu diesem Thema.
Nur eins zu Deiner o.g. Vermutung: daß eine konsequente Ernährungs- und Lebensstilumstellung in der Lage ist, viele Typ 2 - Diabetiker von ihrer Krankheit zunächst zu befreien (ob sie damit geheilt sind, steht auf einem anderen Blatt), ist auch bei hartnäckigen "Schulmedizinern" wie z.B. Prof. Renner, einem "gigantischen" Diabetologen in Münchener Privatpraxis, unumstritten. So etwas wird selbst in Pharma-gesponserten Diabetes-Fortbildungen unumwunden gelehrt.
Mir ist aber in den 15 Jahren meiner ärztlichen Tätigkeit klar geworden: Krankheiten haben ihre Ursache nicht allein im Lebensstil oder "schlechten" Ernährungsgewohnheiten. Diese Dinge können die Entstehung von Krankheiten nur fördern oder beschleunigen.
Die wahren Ursachen der Krankheiten kennen wir jedoch einfach nicht. Ich wünsche Dir allerdings von Herzen, daß Dich die von Dir genannten Leiden nie treffen werden.
Viele Grüße,
Björn
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