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Lohnt sich "Superfood" ?

Fragen zu Typen- und Vollkornmehlen,
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Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon tessy » Fr 3. Nov 2017, 12:03

Hallo.

Von Chia Samen bin ich wieder abgegangen, es passte nicht zu meinem Alltagsbrot. Neu hinzu kamen Haferflocken und Buchweizen, die ich in einer Mühle zu Mehl male und dem Gesamtmehl zufüge. Beide Sorten zusammen ergeben gerade mal 100 bis 125 g, bezogen auf 1200 g Trockenmasse. Ich habe sie gekauft, weil sie als Nährstoffreich angepriesen werden. Doch als ich die unterschiedlichen Getreidesorten, incl Emmer und Einkorn gegenüberstellte, war ich einigermaßen überrascht. Auch wenn ich das 4 mal so teure Urkorn 1:1 gegen Weizen austausche, komme ich noch nicht mal in die Nähe der empfohlenen Tagesdosis an Vitamine und Mineralstoffe.

Soll heißen, ich würde das Superfood nicht wegen des Geschmacks kaufen, denn mit dem war ich bisher immer sehr zufrieden, sondern ausschließlich wegen der Inhaltsstoffe. Ich hatte noch nie solche Schwierigkeiten, eine passende Frage zu finden. Hm, möchte ich, dass ihr schreibt, Superfood lohnt sich definitiv, auch in kleinen Mengen, oder seid ihr der Meinung, dass es sich nicht lohnt, mehr als das 4 fache zu bezahlen, dafür, dass ich gerade mal 20 % der empfohlenen Tagesmenge erreiche?

Sicher, die genannten Sorten sollten im Idealfall nur EIN Baustein zur kompletten Versorgung sein, doch die Realität sieht so aus, dass die meisten von uns eben nicht täglich die Richtmengen zu sich nehmen.

LG, tessy
Gruß, Jürgen
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon backwolf » Fr 3. Nov 2017, 12:32

Habe diverse Sendungen gesehen wo Ernährungsexperten etc. einstimmig die Meinung vertreten haben das Superfood überflüssig ist bei richtiger Ernährung und es gibt einheimisches was genauso gut ist. Wer zuviel Geld hat und dieses Superfood mag soll es nehmen, ich persönlich halte nichts davon.
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon Fussel » Fr 3. Nov 2017, 12:43

Hafer hat halt etwas weniger Kohlenhydrate als Weizen und mehr Fett, soweit ich weiß. Ich mag ihn ganz gern im Brot, aber als "Superfood" würde ich ihn nicht bezeichnen. Macht ein schönes Aroma, aber wer wirklich mit Hafer Kalorien aus Kohlenhydraten sparen will, sollte lieber Müsli oder Haferbrei essen. Und Hafer ist ja nun wirklich nix Exotisches, der wird seit Jahrtausenden in Europa gegessen.
Mit Buchweizen ist es ähnlich.
Statt Chia kann man gut gemahlenen Leinsamen nehmen.

Man sollte aber wohl auch von keinem Brot erwarten, daß allein die tägliche Verzehrmenge davon den Gesamtbedarf an Mineralien, Vitaminen etc. deckt. Das ist einfach eine überzogene Erwartung. Auf die Gesamternährung kommt es an. Dann brauchts auch kein "Superfood".
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon jerdona » Fr 3. Nov 2017, 13:44

Ich finde diese ganzen "Superfood"-Diskussionen überflüssig. Das war doch schon immer so, dass irgend etwas gehypt wurde, als es den Begriff "Superfood" noch gar nicht gab. Mal ist es grüner Tee, mal Spirulina-Algen oder was weiß ich.
Und ich probiere auch gerne Neues aus. Zumindest wenn es preislich im Rahmen bleibt, ich zahle keine Phantasie-Preise nur weil etwas angeblich "Super-sonstnochwas" ist.
Aber mache Sachen habe ich ausprobiert und finde sie gut, nicht weil es Superfood sein soll, sondern weil mir der Geschmack oder die Funktion gefällt.
Z.B. Chia: ich finde es beim Brotbacken aufgrund der hohen Quellfähigkeit ganz nützlich und es schmeckt auch angenehm nussig. Als Zugabe zu Saaten-Quellstücken oder um zu weichen Teig zu festigen. Sicher gibt's da auch noch andere Möglichkeiten, aber ich finde es halt praktisch und es ist schnell zur Hand. Außerdem finde ich Chia auch nicht so teuer, man (bzw. ich) braucht es ja nicht kiloweise.
Oder Erdmandelmehl: davon nehme ich immer einen Teelöffel in mein Morgenmüsli. Es bringt eine leicht süße, nussige Note in das Müsli und es sättigt ohne den Blutzuckerspiegel hochzutreiben. Ich würde es mir aber nicht kaufen, wenn es mir nicht schmecken würde.

Deshalb sind grüner Tee und Spirulina bei mir auch unten durch. Grünen Tee habe ich probiert und er schmeckt mir nicht. Und die Algen - ich habe eine kleine Dose Spirulina-Pulver als Ergänzungs- und Aufzuchtfutter für Aquarienfische bei mir herumstehen und wer einmal da die Nase hineinsteckt und hinterher immer noch behauptet das Zeug sei für den menschlichen Verzehr geeignet ... big_ohnmacht
Liebe Grüße
Antje

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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon Fagopyrum » Fr 3. Nov 2017, 13:50

HUHU,

bin bekennender Spirulina Fan.
Es gibt da große Unterschiede im Geschmack.
Mittlerweile kann man auch Spirulina aus Ostdeutschland kaufen.
Kurze Wege und regional.

Zu Superfood:
Ich mag regional. Hab zwar Chia im Haus, aber eher mal für die Optik hier und da.
Für mich ist ein kerniger Bio Apfel einer alten Sorte das größte Superfood. :kl

Grüße Suse
Brotbacken macht glücklich, zumindest bis zum Anschnitt :hu
Wer sagt, das man Glück nicht essen kann, hat noch kein gutes Brot genossen.
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon Mikado » Fr 3. Nov 2017, 13:55

Beste Grüße
Michael

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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon tessy » Fr 3. Nov 2017, 13:57

Hallo liebe (non) Superfoodler. ;)

Das einzige aktuelle Superfood in meiner Auflistung ist Chia-Samen, Buchweizen und Hafer natürlich nicht. Ich hatte es auch nur ein wenig Zweckentfremdet, weil die Eigenschaften von Buchweizen und Hafer in den Medien Messias ähnlich angepriesen wurden. Obwohl schon fast ausgestorben, zählt Emmer und Einkorn für mich auch zu den Aktuellen. Die Medienberichte überschlagen sich förmlich.

Zur Zeit kommen in mein Brot Roggen, Dinkel, gelegentlich Weizen, Buchweizen, Hafer, Leinsamen und Sonnenblumenkerne. Ich bin nach wie vor hin und hergerissen, doch der hohe Preis für das Urgerteide schreckt mich noch mehr ab, als er mich anzieht. Dinkel bildet die Ausnahme, denn das kriege ich bereits für 2 € pro Kilo.

LG tessy
Gruß, Jürgen
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon StSDijle » Fr 3. Nov 2017, 21:02

Tessy, es ist glaube ich, viel wichtiger insgesammt auf gerunde zutaten zu achten. Empfohlene Tagrsdosen sind So eine Sache, aber wenn du wirklich nicht alles was du brauchst aus deiner normalen Kost bekommst, dann musst du was ändern. Superfood ist Superunsin ;). Aber ich kann mir garnicht vorstellen, dass jmd der Brot bäckt nicht auch sonst aus frischen Zutaten kocht. Warum denkst du, dass dir was fehlt?

Viele Grüße
Stefan
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon katzenfan » Fr 3. Nov 2017, 23:41

Ich in einem Blog einen Beitrag über "Superfood im Garten" gefunden. Ich glaube der passt hierher. ;)
Viele Grüße

Barbara
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon Mikado » Sa 4. Nov 2017, 10:28

Die dortigen Fußnoten in dem von Barbara verlinkten Artikel bringen es ziemlich auf den Punkt:
© Essen mit Bauchgefühl – was schmeckt mir, was tut mir gut?
© Meinen Fokus richten auf regionale und saisonale Lebensmittel, Altes und Traditionelles bewahren.
© Trotzdem aber offen bleiben für Neues, meine kulinarische Neugier nicht verlieren, vieles ausprobieren, meinen Horizont erweitern.
© Nichts verbieten – von allem etwas, von nichts zu viel.
© Vielfältig, abwechslungsreich, bunt essen. Reichlich Wildpflanzen inklusive!
© Wissen, was ich esse – mein Essen kennen, mein Wissen darum erweitern.
© Gelassen und entspannt sein im Umgang mit meiner Ernährung.


Kleiner Tipp: ;)
Jeder neue Artikel in jenem Blog schiebt den letzten Artikel immer weiter nach unten und irgendwann ins Archiv. Deswegen ist es besser, wenn ein ganz bestimmter Beitrag gemeint ist, den mit seinem eigenen Titel verlinkt anzugeben, so wie hier.
Beste Grüße
Michael

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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon moeppi » Sa 4. Nov 2017, 11:58

Danke, Barbara, für den Tip mit dem Brennnesselhonig. Das werde ich mal ausprobieren. Ich hatte mir mal eine Packung Brennnesselsamen gekauft.

Ansonsten mein Fazit: Jeder soll das essen/kaufen/tun, was er für richtig empfindet.
Ich habe viel Superfood (auch einheimisches), weil ich an meiner Gesundheit interessiert bin, lasse mich jedoch nicht über den Tisch ziehen.
Ich finde es besser, wenn jemand Superfood kauft, als wenn er FastFood kaufen würde. Das tun leider immer mehr. Schade!
LG Birgit
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon tessy » Sa 4. Nov 2017, 17:47

StSDijle hat geschrieben:Warum denkst du, dass dir was fehlt?


Stefan, ich ernähre mich nicht ausgewogen. Wenn ich mir Beispielsweise diese Tabelle ansehe,

http://www.naehrwertrechner.de/naehrwer ... r+Flocken/

wird mir ganz anders. An die empfohlen Richtwerte komme ich noch nicht mal ansatzweise heran. Habe auch ehrlich gesagt nicht die Lust, mich bis hin zum letzten Vitamin und Spurenelement mit dem Thema zu beschäftigen. Einen großen Schritt in die richtige Richtung habe ich mit dem selbst backen meines eigenen Brotes getan. In diesem Zusammenhang hatte ich beabsichtigt, bzgl der Inhaltsstoffe nahe an das Maximum heranzukommen. Aus diesem Grund habe ich mein Brotrezept zuerst mit Chia Samen erweitert, und später noch mit Hafer und Buchweizen. Und nun stand Emmer und Einkorn zur Debatte. Zu diesem Zeitpunkt denke ich jedoch, dass ein anderes Urkorn, mein Dinkel, ausreichen müsste und ich auf das überteuerte Emmer und Einkorn verzichten werde.

Danke übrigens Katzenfan und Mikado für den Link bzw. dessen Zusammenfassung.

jerdona hat geschrieben:Ich finde diese ganzen "Superfood"-Diskussionen überflüssig.


Da bin ich voll bei dir, hatte ja schon geschrieben, dass ich mit Superfood etwas ganz anderes gemeint habe und mit diesem Begriff in meiner Anfrage über`s Ziel hinausgeschossen bin, sorry an alle dafür.

LG, tessy
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon hansigü » Sa 4. Nov 2017, 19:42

Frauen und Männer aufgepasst, das Zeug, die Brennesselsamen, ist DAS Aphrodisiakum!!! :D
Und selbst bei Kinderwunsch hilft es! :top
Finde ich sehr interessant was das Mädel vom Lande schreibt! >Klick< :lol:
Bei unserer kleinen Wanderung haben wir soviele Brennessel mit Samenständen gesehen, leider nicht gesammelt :cry:

Edit:
Tessy, du musst dich dafür nicht entschuldigen, finde solche Disskusionen doch nicht verkehrt und wie du siehst hat man auch noch eine Horizonterweiterung erfahren!
Ich weiß nicht, meine Großmütter haben sicher in ihrem Leben weit weniger gesund ernährt, weil es ja zeitweise nicht viel gab, und sind beide 100 geworden. Die eine hat wegen einer Darmerkrankung fast nur Kartoffeln und Möhren gegessen, jedenfalls absolut spartanisch gelebt.
Und wenn du angefangen hast mit Backen und vllt. auch noch selber kochst, dann laß dich mal durch solche Tabellen nicht verrückt machen. Wie oben schon geschrieben wurde, eine vielfältige Ernährung, von jedem was und nicht einseitig, ist doch ok!
Gruß Hansi


In der Not isst der Bauer die Wurs(ch)t auch ohne Brot!
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon tessy » Sa 4. Nov 2017, 20:50

hansigü hat geschrieben:Ich weiß nicht, meine Großmütter haben sicher in ihrem Leben weit weniger gesund ernährt, weil es ja zeitweise nicht viel gab, und sind beide 100 geworden.


Beim lesen musste ich schmunzeln, wollte nämlich in meinem letzten Posting auf die Chinesen zu sprechen kommen, die sich nur von Reis ernähren und auch 100 werden. ;) Okay, nur von Reis stimmt natürlich nicht ganz, doch es zeigt, dass man mit einseitiger Ernährung auch weit im Leben kommen kann.
Gruß, Jürgen
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon Mikado » Sa 4. Nov 2017, 21:02

hansigü hat geschrieben:Tessy, du musst dich dafür nicht entschuldigen, finde solche Disskusionen doch nicht verkehrt

Wie Recht du hast, Hansi, sinnvoll fragen ist immer gut.
Fragen zu stellen, erfüllt den Zweck, Informationen zu erhalten 8-) .
Beste Grüße
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon StSDijle » So 5. Nov 2017, 07:10

Hallo Tessy,
Meine Frage war eher, hast du irgendwelche Anzeichen, dass dir was fehlt und falls woher weist du, dass Beschwerde x mit Mangel y zusammenhängt? Falls Du Beschwerden hast, gehe Bitte zum Arzt und lasse es abklären?

Hast du deine gesamte Wochendiät in das Ding gesteckt? Und hast du dafür alles gewogen, aufgeschrieben usw? Getränke auch? Falls nicht, dann hast du vermutlich die Hälfte vergessen. Bist du vielleicht ein Mädchen von 1,55 und 50kg? Die Angaben sind für den bevölkerungsdurchschnitt der is(s)t und braucht fast doppelt so viel.

Und dann an was fehlt es denn? Sollte das zB Vitamine aus dem B–Komplex sein, dann wird das mit Brot schwierig, da zB B12 vorwiegend in rotem Fleisch, Leber und einigen Algen vorkommt (deswegen müssen Vorallem Veganer dafür Pillen schlucken; wobei das keinen übermäßigen Fleischkonsum rechtfertigt, da man wenig braucht und das sehr gut speichern kann. Ein MiniSteak pro Woche und man hat sein b12).

Falls es um Mineralien geht, dann solltest du eventuell dein Salz ändern. Dem normalen Tafelsalz wird das Magnesium z.B. entfernt, da das die Rieselfähigkeit verschlechtert. Es gibt aber grobes Meersalz (das muss kein teures Fleur de Sel sein) welches unbehandelt ist... Auch an der Mineralien und Spurenelemente–Front ist Brot nicht der beste „Zubringer“. Viele Sachen bekommst du da durch mehr Grünes. Zwar war die Spinatgeschichte ein Schreibfehler aber trotzdem ist in allen grünen Blättern viel wichtiges.

Letztlich, vor Allem wenn es dir gut geht, stimmt diese Tabelle? Wo kommen die Zahlen her? Es wird da auch alle Jahre eine neue Sau durchs Dorf getrieben, nicht verrückt machen lassen!

LG Stefan
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon Fagopyrum » So 5. Nov 2017, 09:52

HUHU,

ich hab mal im Gesundheitsbereich gearbeitet.
Eins kann man sagen, Tabellen sind das eine, was dein Körper daraus macht das andere.
Manche Menschen haben die richtige Darmflora und sind gute Aufnehmer, andere haben durch Medikamente eine verschobene Darmbesiedelung und bekommen einen Mangel oder eben weniger ab, obwohl sie genauso gutes Essen zu sich nehmen, wie die erste Gruppe. Ich selber habe an so einer Studie teilgenommen eine Woche lang.
Achtung, jetzt wirds eklig. :p :p :p

Wir mußten alles abwiegen und aufschreiben was wir essen, alles doppelt zubereiten. Eine Portion essen, eine Portion ins Labor und ALLES was hinten raus kam auch ins Labor.
(Kopfkino bitte aus, wie man das im Altag unterwegs einsammelt)

Dann wurde bestimmt xy mg SToff A rein, hinten xy mg Stoff A raus, im Körper verblieben xy mg. Viele haben das nicht durchgehalten für die 50 Euro Aufwandsentschädigung. Ich hab es sportlich gesehen und durchgezogen. Meine Werte waren top, meine Darmflora hat alles klasse aufgenommen. Insgesamt kam aber in der Unistudie raus, was ich ganz oben beschrieben habe. Also schön die Darmflora pflegen, ist auch noch gut für die Abwehr.

Grüße Suse
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon jerdona » So 5. Nov 2017, 12:11

tessy hat geschrieben:
jerdona hat geschrieben:Ich finde diese ganzen "Superfood"-Diskussionen überflüssig.


Da bin ich voll bei dir, hatte ja schon geschrieben, dass ich mit Superfood etwas ganz anderes gemeint habe und mit diesem Begriff in meiner Anfrage über`s Ziel hinausgeschossen bin, sorry an alle dafür.

LG, tessy


Tessy, das war vielleicht von uns beiden undeutlich ausgedrückt. Dir geht es ja eher um gesunde Ernährung insgesamt. Unter "Superfood" verstehe ich auch nur die von der Werbung hochgeputschten exotischen "Wundermittel", nicht "alte" und ggf. nur etwas in Vergessenheit geratene Nahrungsmittel wie Urgetreide, Leinsamen, Buchweizen, usw.

Außerdem muss man das m.E. sehr individuell betrachten. Was dem einen gut tut kann beim anderen keine Wirkung zeigen. Deshalb finde ich es auch immer blöd wenn es dann heißt: Ich nehme seit 3 Wochen XYZ, das ist ganz toll, das hilft Dir ganz bestimmt auch!

Man sollte da eher auf seinen Körper hören. Ich finde Spirulina riecht eklig, wenn es für jemand anderen angenehm riecht, braucht er es vielleicht.
Dafür trinke ich gerade abends meine Kurkumamilch, weil ich die z.Z. gerne mag und danach gut schlafen kann. Vielleicht ebenfalls weil ich das gerade brauche.
Gut, wenn mir mein Körper sagt er braucht 3 Stück Torte, glaub ich ihm das natürlich nicht, manchmal gilt auch Hirn vor Bauch. :XD
Liebe Grüße
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Re: Lohnt sich "Superfood" ?

Beitragvon moeppi » So 5. Nov 2017, 13:16

Ich schneide deswegen immer große Tortenstücke :) .
Wir haben immer die Kurkumapaste im Haus. Soll gut sein gegen Entzündungen und die habe ich im Knie bzw. auch Fersensporn.
Mein Mann trinkt jeden Tag Bitterkräutertee -bäh- Ich denke sein Körper brauch es, weil er Beschwerden mit Leber/Galle hat.
LG Birgit
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