Ich denke es wäre für neue Interessenten hilfreich wenn wir in einem Beitrag die Erfahrungen mit den verschiedenen Mühlen mal zusammenfassen, sozusagen aus der Praxis, was geht, was nicht.
Ich fang mal an.
Komo Fidibus XL
nach längerer Überlegung dafür entschieden, technisch gleichwertig zu den Widu-Mühlen (diese drehen mit 1380 U/min, die Komo mit 1250 U/min), Mahlleistung 200g/min fein, Mahlwerk 85 mm, Geräuschentwicklung 72 dez bei feinem Mahlgut, 12 Jahre Garantie
beim Auspacken stellte ich ein aufgeschraubes Brett mit einem Gummipuffer fest, daß definitiv nicht unten auf die Bodenplatte gehört (sonst wären die vier Standfüße nicht lang genug gewesen). Nach dem Lösen der Schraube konnte man das Brett samt Gummipuffer abnehmen, Verdacht auf Transportsicherung (war aber nirgendwo beschrieben). Nach Anruf bestätigt, Brett samt Gummipuffer kann weggelegt werden.
Mühle macht einen sehr stabilen Eindruck
habe bisher nur einige Male Kamut und Weizen gemahlen, überrascht war ich über die Wärmeentwicklung des Mahlgutes in Stellung fein, ist doch unerwartet hoch, scheint aber bei allen Mühlen so zu sein. Bedienungsanleitung knapp aber hilfreich, auf Youtube gibt es genug Bilder die die Zerlegung bzw. Mahlsteineinigung zeigen, sonst eigentlich selbsterklärend.
Im Gegensatz zur Widu-Mühle können hier keine Ölsaaten gemahlen werden (oder nur als Beimischung zu Getreide), wobei zu fragen wäre ob die Reste in den Mahlsteinen nicht für die nächste Mahlung geschmacklich stören (oder mit Getreide ausmahlen und dieses dann entsprechend geschmacklich Broten zuschlagen).
Gesamteindruck nach einigen Mahlgängen
sehr zufrieden, mahlt wirklich sehr feines Mehl in der entsprechenden Einstellung, habe aber noch keine Siebung vorgenommen (mangels geeigneten Sieb), groberes Mahlgut geht natürlich schneller als feines