Hallo Leute,
ein paar Statements der Frau Kielkowsky haben mir sehr gut gefallen. Z.B. dass sich sehr viele Amateursportler mit ihrem Sport nichts Gutes antun würden (m. M. auch nicht mit Ausdauersport!).
Ohne regelmäßige Kontrolle zumindest von Mineralstoffen (nur im Vollblut!, Eisen und Vitaminen kann Sport zu einem erheblichen Gesundheitsrisiko werden lassen. In der Praxis täglich zu erleben.
Wenn Medizin versucht den kranken Menschen als Individuum zu sehen
und zu behandeln, dann ist das schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Die Naturheilkundler machen das schon seit 3000 Jahren so indem sie die Individuen in unterschiedliche Konstitutionstypen unterteilen. Alle traditionellen Heilweisen funktionieren so. Es gibt also kein generelles Heilmittel gegen Adipositas sondern nur individuelle Vorgehensweisen. Von 20 000 Patienten wird also zwangsläufig kein einziger Patient dasselbe Rezept und dieselben Ernährungsratschläge erhalten. Eigentlich doch ganz logisch, oder?
Da aber mindestens 25% der molligen Menschen, deren direkte Vorfahren Diabetiker sind oder waren, selber an Diabetes erkranken werden, würde ich dennoch ein paar
generelle Anmerkungen machen wollen.
Wenn z. B. beide Eltern "Stoffwechesel-Diabetiker" sind, werden nahezu 100% deren Kinder Diabetiker. Mit einem Zuckerbelastungstest kann man das Diabetesrisiko evtl.10 bis 15 Jahre vor Ausbruch der Erkrankung recht zuverlässig feststellen.
Wenn z. B. der Langzeitzucker oder der Nüchternzucker schon erhöht ist, dann hat man eine Heilungschance schon verspielt. Bei jedem! 40-jährigen, molligen Patienten muss jährlich dieser Test gemacht werden!!! Von allen Vorsorgeuntersuchungen mit weitem, weitem Abstand die Segensreichste. Bei der Personengruppe der Prädiabetiker und -Verdächtigen keine Kohlenhydratreduktion zu empfehlen ist im höchsten Maße unverantwortlich.
Zu dem weit verbreiteten Glauben, dass unser Ernährungsgenom noch im Jäger- und Sammlemodus funktionieren würde: Das Ernährungsgenom scheint sich epigenetisch spätestens nach 3 bis 5 Generationen fast vollständig an die aktuellen Ernährungsgewohnheiten vollständig angepasst zu haben. Das macht auch evolutionär Sinn. Interessant in dieser Beziehung ist auch noch, dass noch ungefähr 3 Generationen vom jeweiligen Ernährungsstil ihrer direkten Vorfahren im positiven und natürlich auch im negativen Sinn "profitieren". Also, es ist nicht ganz unerheblich für unsere Gesundheit, wie sich unsere direkten Vorfahren ernährt haben.
Wer sich jahrzehntelang mit Tierzucht beschäftigt hat, der wird empirisch dasselbe festgestellt haben.
Ich habe vor Jahren in einem Selbstversuch folgende Erfahrung gemacht: Ich wollte 3 Monate vollständig auf Kohlenhydrate verzichten. Nach 14 Tage wurde ich von meiner Familie gezwungen diesen Versuch abzubrechen. Warum? Ich war kaum noch in der Lage 2 Stockwerke ohne größte Kraftanstrengung zu bewältigen. Der Verzicht hat mir total den Stecker gezogen. Meine großelterlichen Vorfahren, mütterlicher und väterlicherseits waren Bäcker; vermutlich funktioniert mein Stoffwechsel halt nur mit einer angemessenen Menge Brot
So, das solls zum Thema Kohlenhydrate gewesen sein.
Manfred
Nachbar fragt: "Hast Du Dein Heu schon hereingeholt?". Bauer antwortet: "Ich hab's noch nicht einmal hinaus gebracht".