Hallo Sheraja,
Backe meine Baguette nach einem ähnlichen Rezept, meist mit Altteig aromatisiert- aber das spielt jetzt hier keine Rolle.
Da ich ca. 2 Mal im Monat welche herstelle, habe ich schon etliche Erfahrung damit gemacht und backe sie wie folgt:
Damit der Ofen nicht zu stark auskühlt, immer nur drei Stück backen.
Habe keinen großen Backstein und nehme daher einfach ein dickes Blech (“Fettpfanne”). Dies wird ca. 35 Min. mit aufgeheizt und befindet sich ziemlich genau in der Mitte meines ganz normalen Backofens.
Die Temperatur stelle ich auf ca. 250- 255°- bei dieser Temperatur ziehe ich die Baguette auf Backpapier liegend, einfach auf das heiße Blech.
Dann Schwaden geben (ich schütte ca. 35- 40 gr Wasser direkt auf den Ofenboden, wer das nicht mag, wählt eine andere Methode).
Für etwa 12- 14 Minuten den Regler auf Maximum stellen- die Baguette werden braun- ich öffne dann die Ofentüre kurz ganz, lasse den Dampf abziehen und stelle den Regler auf 200°.
6 Minuten vor Backzeitende (bei mir insges. 25 Min.) stelle ich den Regler wieder auf Maximum und lasse die Ofentüre einen Spalt breit offen, 2 Minuten vor Ende schließe ich die Tür wieder und backe bei Umluft fertig. Diese
hier> wurden genau nach diesem Schema gebacken.
Im Übrigen empfehle ich, die TA in den Rezepten nicht einfach “blind” zu übernehmen, da sich jedes Mehl anders verhält. Bei dem Mehl z.B. von der Adlermühle ist TA 167 kein Problem, bei anderem Mehl hatte ich schon bei TA 164 trotz gutem Auskneten Schwierigkeiten.
Grüße von Michael und ganz viel neuen Backspaß- weg mit dem Frust...
Noch einen Nachtrag : Beim Betrachten der Krume Deines Brotes, fällt mir noch die sehr gleichmässige Beschaffenheit auf- so etwa, wie bei rundgewirkten Brötchen. Daher noch meinen Rat : Die Formgebung muss sehr behutsam erfolgen, sonst zerstört man zu viel Gärbläschen. Wenn man die Teile in die Länge rollt, also am Besten Samthandschuhe anziehen...