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Strudelteig von Trifolata

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Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Lenta » Mi 21. Nov 2012, 17:08

Strudelteig
200g Mehl, (Griessler, in Österreich: doppeltgriffig) ich habe das letzte Mal Pizzamehl der Hofbräumühle genommen
11/2 Esslöffel Öl z.B. Rapsöl
ca. 1/8 l lauwarmes Wasser
Prise Salz

Mehl, Öl und Salz in eine Schüssel geben und das Wasser nach und nach zugeben. Zu einem glatten Teig verkneten- wie ein nicht zu fester Nudelteig. Er muß kräftig geknetet werden, man kann ihn auch mehrmals durch eine weite Stellung der Nudelmaschine drehen. Dann zu einer Kugel formen, wie bei stretch and fold, mit Öl oder flüssiger Butter bestreichen und mit einer vorgewärmten Schüssel bedecken. Etwa 1/2 Stunde ruhen lassen. Ein Küchentuch mit Mehl bestreuen, den Teig ebenfalls ganz leicht bemehlen und mit dem Nudelholz ausrollen. Nochmal mit flüssiger Butter bestreichen, 5Min.ruhen lassen und dann mit beiden Händen ausziehen- in der Mitte anfangen und zum Rand hin über den Handrücken immer dünner ziehen. Man sollte das Muster des Küchentuchs gut erkennen können. Die dicken Ränder abschneiden- daraus kann man Nudeln machen. Evt. nochmal mit flüssiger Butter bestreichen, die vorgesehene Füllung aufbringen und mit Hilfe des Küchentuchs zum Strudel aufrollen. Mit der Teignaht nach unten aufs Backblech legen. Backzeit ca. 40-50 Min. bei 180°C Gas O/U-Hitze
Mein letztes Exemplar war ein Kürbisstrudel, statt der üblichen Semmelbrösel habe ich geröstete Kürbiskerne fein gemahlen und grob geraspelten Kürbis darauf gegeben. Hat uns gut geschmeckt als Beilage zu Wild.
Probiert es mal! Und wie immer:Übung macht den Meister.
Liebe Grüße, Lenta
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon calimera » Mi 21. Nov 2012, 20:59

Lenta: danke für das Rezept :tc

ich habe noch Hartweizenmehl, was auch einen höheren Gluten haben soll...
Was meinst du, kann ich das, oder einen Teil, für den Strudel nehmen :?:
Ich habe, ehrlich gesagt, noch nie einen Strudel gebacken. Meine Angst war immer, das der nicht durchgebacken ist :mrgreen:
Wir haben aber noch Hirschfleisch im Tiefkühler, und wie du schreibst, mit Kürbis (ist auch noch im Keller) und versch. Kräutern schmeckt das sicher lecker und würde dazu passen :hu
Es Grüessli
Ruth
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Lenta » Mi 21. Nov 2012, 22:47

Cali :shock: :shock: lies mal bitte die Überschrift, das Rezept ist von Trif. Ich kann dir da leider gar nicht weiterhelfen :del
Liebe Grüße, Lenta
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Trifolata » Do 22. Nov 2012, 00:25

@ Calimera
Da kann ich Dir auch nicht sicher weiter helfen, es käme auf einen Versuch an. Wie ich in dem Rezept gesagt habe, (stammt aus einem anderen Thread, dort ging es um das Ausziehen des Teiges) nehme ich üblicherweise Griessler, das ist ein Weizenmehl besonderer Körnung. Das nahm meine Großmutter, die ein Gasthaus betrieb. Ich habe ganz aktuell einen Versuch mit Pizzamehl (dessen genaue Zusammensetzung ich nicht kenne) gemacht und dabei festgestellt, daß sich der Teig ganz besonders gut ausziehen ließ, was sicher an dem höheren Glutengehalt liegt. Die Verwendung von 100% Hartweizenmehl würde ich Dir nicht empfehlen, wenn Du bisher keine Erfahrung mit dem Teig hast, einen gewissen Zusatz zu "normalem" Weizenmehl könnte ich mir aber vorstellen, wird sicher recht knusprig.
Deine Angst vor "nicht durchgebacken" ist mit der Kürbisfüllung allerdings unbegründet. Ich habe den Kürbis roh geraspelt, gewürzt und eingerollt, nach der Backzeit von ca 40-50 Minuten, war er gar, Äpfel - wenn es Apfelstrudel werden soll- sind es auch in der Zeit. Sonst kommt ja nichts rein, das Garen müßte-
LG
Hilde
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Greeny » Do 22. Nov 2012, 12:45

Moin moin

Sehr intressante Sache Lenta, mache uns doch mal eine Fotostrecke dazu, biiiiiiitte.
Bis dann
Thomas


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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Lenta » Do 22. Nov 2012, 14:30

THOOOMAAAAS :tip
:so brauch ich Gewalt :so brauch ich Gewalt :so brauch ich Gewalt
Liebe Grüße, Lenta
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Strandlauefer » Do 22. Nov 2012, 16:16

Interessant! Ich musste erstmal Wikipedia bemühen um herauszufinden was ein Strudel ist (bei uns gibts den nur im Wasser).
Der Hinweis mit dem Hirschbraten hat mein ganz besonderes Interesse, da es bei uns Weihnachten wohl Hirsch geben wird. Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir auch erzählen könntet was Ihr dann als Füllung nehmt.
Eine genaue Anleitung zur Herstellung (vielleicht mit Bildern) wäre auch nett. Oder kann man den Teig auch einfach mit der Nudelmaschine ausrollen?
An Mehl hätte ich 550er, 405er, Manitoba- und Hartweizenmehl.
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon calimera » Do 22. Nov 2012, 16:31

Lenta hat geschrieben:Cali :shock: :shock: lies mal bitte die Überschrift, das Rezept ist von Trif. Ich kann dir da leider gar nicht weiterhelfen :del


Sorry, Lenta :oops: Aber es gibt wohl schlimmeres auf der Welt, als ein kleiner Irrtum :!:
Ich dachte halt, weil du das Rezept eingestellt hast, du hättest den Strudel gebacken, und würdest das Rezept für Trifolata einstellen...

Danke Trifolata :amb das Abenteuer werde ich jetzt wirklich mal wagen :!:
Wir lieben nämlich Apfelstrudel mit Vanillesauce (bis jetzt immer gekauft)
und eine herzhafte Variante, zB. eben mit Kürbis, schmeckt bestimmt zu Wildfleisch :hu

Strandlläufer, da muss ich wie du auch Ausprobieren. Aber mit 550er kannst du sicher nichts falsch machen.
Werde ich auch nehmen, und eben noch einen Teil von dem Hartweizenmehl :idea:
Manitoba habe ich keines.
Es Grüessli
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Lenta » Do 22. Nov 2012, 17:09

War ja auch nicht bös gemeint ;)
Liebe Grüße, Lenta
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Alschain » Do 22. Nov 2012, 17:21

Hallo,

meine Mutter mischt für Strudelteig 50:50 405 und 1050 Mehl. Sie schwört auf diese Mischung und der Teig lässt sich wunderbar ausrollen. Vom Rezept her so ähnlich wie der oben genannte.

lg
Gerda

Lass dir Zeit
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bedeutet dein Talent
zu verschleudern.
Willst du die Sonne erreichen
nutzt es dir nicht
impulsiv in die Höhe zu springen.

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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon calimera » Do 22. Nov 2012, 21:46

Lenta hat geschrieben:War ja auch nicht bös gemeint ;)


Ja, kein Problem, Lenta ;)

Danke dir Gerda :kl
Dann werde ich wohl das mit dem Hartweizenmehl sein lassen...
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Trifolata » Sa 24. Nov 2012, 23:53

@ Strandläufer
Die Nudelmaschine nehme ich auch schon mal für die ersten Schritte, dieses ausgerollte "Band" muß dann aber noch weiter ausgezogen werden, bis es eine große, dünne Platte ergibt, mindestens Größe eines Küchenhandtuchs. Die Kürbisfüllung wiederum ist ganz einfach: auf einen Strudelteig gibt man normalerweise geröstete Semmelbrösel um die Feuchtigkeit der Füllung aufzufangen-ich habe im speziellen Fall stattdessen halt Kürbiskerne geröstet und feingehackt, den geraspelten Kürbis nach Geschmack gewürzt und auf die gehackten Kerne gebracht und den Strudel aufgerollt. Das wars schon. Die Schwierigkeit besteht wirklich nur darin, ein Mehl zu nehmen, das sich nach der Ruhephase gut ziehen lässt, also ein gutes Klebergerüst ausgebildet hat.
Muß mal meinen Mann fragen, ob er schon wieder Kürbisstrudel essen will, dann stelle ich Fotos ein. Wer den Hirschbraten liefert, darf beim Strudel mitessen.
LG
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon UlrikeM » So 25. Nov 2012, 02:29

Meine Schwiegermutter war eine begnadete Strudelbäckerin, die machte das im Schlaf. Da wollte und konnte ich nie gegen an stinken. Ich muss mal das Rezept raussuchen und nachsehen, welches Mehl sie genommen hat.
Das doppelgriffige Mehl gibt es in Süddeutschland überall. Aber auch bekomme es hier bei Tegut. Rosenmehl, das hab ich ein paar Mal auch woanders gesehen. Schau dich doch danach mal um.

Ich nehme das gern zum Verarbeiten vom Teig. Man braucht ganz wenig, es klebt aber trotzdem nichts.
Liebe Grüße Ulrike
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Little Muffin » So 25. Nov 2012, 10:10

Im Bereich NRW gibt es auch doppelgriffiges Mehl. Die Marke weiß ich nicht mehr, kann aber auch von Rosenmehl gewesen sein. oder Diamant einfach die Packungen ansehen, steht immer mit drauf (an den Seiten).
Nur Verrückte hier...Komm Einhorn, wir gehen!

Liebe Grüße, Daniela
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Re: Strudelteig von Trifolata

Beitragvon Trifolata » So 25. Nov 2012, 13:11

Es wird bei Rosenmehl als Wiener Griessler bezeichnet. Ich kenne aber auch ein Rezept von einem österreich. Sterne Koch, der mit Mehl "glatt" arbeitet, das ist ganz fein gemahlenes Mehl. Man muß sich also nicht auf eine bestimmte Sorte festlegen.-Einfach mal vorab probieren- wenn es beim ersten Mal nicht klappt, kann man immer noch Nudeln draus schneiden. Spätzlemehl wird vermutlich auch gutgehen. Das Mehl sollte einen guten Kleber ausbilden!
LG
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