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selbst gemachtes Butterschmalz

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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Mimi » Mi 12. Jul 2023, 11:28

So, ich bin dann auch fertig.

Rechts = Süßrahmbutter
Links. = Mild gesäuerte Butter

Mal sehen, ob wir den Unterschied schmecken. Und ich muss Manfred zustimmen. Es riecht nach Baby. ;)

Bild

Die durchschimmernden Punkte kommen von der Arbeitsplatte.

Dann werde ich mich den zu confierenden Knoblauch widmen. :lala
Liebe Grüße Mimi big_haekeln

Einfach mal dankbar sein für all die Probleme, die wir nicht haben.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Brotfehler » Sa 15. Jul 2023, 13:51

Nachdem ich über diesen Thread gestoplert bin habe ich gleich mal einen Versuch Butterschmalz selbst zu machen gestartet.

Aktuell ist die Butter noch im Ofen. Bereits nach zwei Stunden setzte sich die Molke auf dem Topfboden ab und ich habe nicht den Eindruck, dass es bis jetzt, nach knapp vier Stunden, mehr geworden wäre:

Bild

Drum frage ich mich, ob und was sich da noch ändern wird in den kommenden vier Stunden. Trennt sich noch Fett aus der abgesunkenen Molke? Oder ist der Prozess (soweit man das anhand des Fotos beurteilen kann) jetzt schon abgeschlossen, bzw. hat es einen anderen Grund für den langen Zeitraum?
`erzlische Grüße
Markus

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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon _xmas » Sa 15. Jul 2023, 13:59

Wenn du das Fett jetzt von dem Satz trennst und sorgfältig filterst, musst du es nochmal erhitzen und warten, bis das Wasser verdampft ist (s. Beschreibung Manfred/Lucopa).

Wichtig ist vor dem Abfüllen, dass es keine Molkepartikelchen und kein Restwasser mehr im Butterfett gibt. Das garantiert die lange Haltbarkeit.
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Brotfehler » Sa 15. Jul 2023, 14:30

Lieben Dank, die nachfolgende Prozedur war mir soweit klar. :)

Ich frage mich im Moment warum ich den Topf noch weitere vier Stunden im Backofen lassen soll.Trennt sich da noch mehr Molke? Oder verdampft schon jetzt Wasser und verkürzt am Ende die Zeit, die beim anschließenden Hocherhitzen auf 108°C nötig ist?

Oder kommt die Angabe von 8-12 Stunden einfach daher, dass man in der Nacht logischerweise nicht daneben steht und zusieht ob es nicht vielleicht auch schon früher soweit wäre?
`erzlische Grüße
Markus

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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon _xmas » Sa 15. Jul 2023, 14:35

Wenn du das Fett jetzt von dem Satz trennst ...


Ich mache es tagsüber mit weniger Zeit, doch das dann folgende Procedere ist dann doppelt so wichtig. Deshalb mein Hinweis, der sich auf die verkürzte Zeit bezieht.

In 12-14 Stunden verdunstet ja mehr Wasser als bei 4-5 Std.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Brotfehler » Sa 15. Jul 2023, 14:39

Dem jetzt in deiner Erklärung hatte ich nicht die Bedeutung beigemessen, die es hat. Nun ist es mir klar, danke.
`erzlische Grüße
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon lucopa » Sa 15. Jul 2023, 14:55

Wasser kann erst ab 100 Grad verdampfen.
Falls die Ofentemperatur zu nieder ist, wird es auch ein paar Stunden länger dauern. Also mit einem Ofenthermometer die Backraumtemperatur nachmessen. Das geht aber nicht mit einem Infrarotthermometer. Im Niedrigtemperaturbereich sind manche Öfen mit der Anzeige recht ungenau.
Falls man keinen Thermometer zur Hand hat, einfach die Ofentemperatur auf 55 Grad erhöhen.

Die letzten 20-30 Mal hat bei mir die Gheeproduktion in der oben beschriebenen Weise immer zuverlässig und perfekt funktioniert.

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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Andreas! » Sa 15. Jul 2023, 15:21

lucopa hat geschrieben:Wasser kann erst ab 100 Grad verdampfen.


Das würde ich als gelernter Chemieingenieur so nicht unterschreiben... 8-)

Gruß, Andreas
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon _xmas » Sa 15. Jul 2023, 15:49

Vielleicht sollte man es (richtigerweise?) Verdunstung nennen.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Brotfehler » Sa 15. Jul 2023, 16:16

lucopa hat geschrieben:Falls die Ofentemperatur zu nieder ist, wird es auch ein paar Stunden länger dauern. Also mit einem Ofenthermometer die Backraumtemperatur nachmessen.

Gemäß meinem Backofenthermometer habe ich die 50°C recht genau erreicht.

Eine größere Hürde war/ist gerade für mich auf dem Herd die 108°C zu halten. :roll: Auf der Gasflamme und dann noch mit nur 750g Butter, für einen ersten Versuch, erweist sich das als praktisch nicht machbar. Ständig zieh ich den Topf hin und her um die Temperatur halbwegs da zu halten wo sie sein soll.

Wenn ich wieder welches mache, werde ich auch gleich ein paar Kilo machen. Dann dürfte das Halten der Solltemperatur deutlich leichter fallen.

Lecker nach Baby riecht es dennoch in der Küche. Da wir aktuell keines hier haben sollte der Versuch demnach trotzdem gelungen sein. :mrgreen:

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Edit: Bild eingefügt
Zuletzt geändert von Brotfehler am Sa 15. Jul 2023, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon _xmas » Sa 15. Jul 2023, 16:40

Hast du keinen Reduzierring?

Und wie wäre es mit dem Wasserbad? Das geht doch auch bis 100 Grad, sollte doch funktionieren.

Ich habe schon sehr lange keinen Gasherd mehr, sonst hätte ich es mal ausprobiert.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Brotfehler » Sa 15. Jul 2023, 16:57

_xmas hat geschrieben:Hast du keinen Reduzierring? Und wie wäre es mit dem Wasserbad? Das geht doch auch bis 100 Grad, sollte doch funktionieren.

Ne, einen Reduzierring habe ich nicht. Die Idee mit dem Wasserbad hatte ich auch, allerdings käme ich dann ja maximal auf 100°C und nicht auf die empfohlenen 108°C.

Nun ja, die kommenden Wochen werden zeigen ob mein Butterschmalz nicht nur schmeckt sondern auch haltbar ist. Aufgrund der kleinen Menge ist die Frage der Haltbarkeit aber nicht ganz so wichtig.
`erzlische Grüße
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon _xmas » Sa 15. Jul 2023, 17:26

Markus, Wasser verdampft bei (ab) 100 Grad, bei niedrigeren Temperaturen spricht man von Verdunsten, was deutlich länger braucht.. Probiere das einfach aus.

Ich mache Butterschmalz für meinen Haushalt nur noch in kleineren Mengen. Das Fett trennt sich von allein, das Aufkochen, Filtern und Abfüllen ist auch easy und schnell gemacht. 2 oder max.. 4 Pakete Butter reichen mir für einen Monat und länger, da ich noch mit Raps- und Oliven Öl koche. Zum Schluss etwas Butter oder Butterschmalz dazu und gut isses.

Trotzdem brate ich auch gerne zur Hälfte in Butterschmalz und Öl.

Für mich geht es eben auch um die lange Haltbarkeit und den guten Geruch.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Brotfehler » Sa 15. Jul 2023, 19:04

_xmas hat geschrieben:Probiere das einfach aus.

Wenn es in der Hauptsache um das Trennen von Wasser und Fett geht und die 108°C nicht zwingend für ein gutes Ergebnis nötig sind, vereinfacht ein Wasserbad die Sache für mich natürlich ungemein.
Beim nächsten Mal werde ich es ausprobieren. :hx
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon _xmas » Sa 15. Jul 2023, 19:14

Freue mich auf deinen Erfahrungsbericht.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon lucopa » Sa 15. Jul 2023, 23:43

Markus, wenn die Temperatur zwischen 102 und 110 Grad gehalten wird ist es perfekt.
Auf dem Mount Everest dampft es schon etwas früher :)
Die Haltbarkeit des wie beschrieben hergestellten Ghees wird problemlos 10 Jahre betragen.

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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Brotfehler » So 16. Jul 2023, 09:46

lucopa hat geschrieben:Markus, wenn die Temperatur zwischen 102 und 110 Grad gehalten wird ist es perfekt.

Prima, das bekomme ich auch bei kleineren Mengen hin.

lucopa hat geschrieben:Auf dem Mount Everest dampft es schon etwas früher :)

Die Info hätte ich früher brauchen können. Dann hätte ich bei meiner Erstbesteigung nämlich den Sauerstoff zuhause gelassen und dafür einen Kocher und Butter in den Rucksack gepackt. :mrgreen:

lucopa hat geschrieben:Die Haltbarkeit des wie beschrieben hergestellten Ghees wird problemlos 10 Jahre betragen.

So lange wird es bei uns sicher nicht ungenutzt bleiben. :D Nach dem Auskühlen hat das Butterschmalz noch immer eine schöne, goldige Farbe und sieht sehr appetitlich aus. Da kann das industrielle gefertigte Zeug nicht mithalten. Vom Geruch ganz zu schweigen.
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon _xmas » So 16. Jul 2023, 10:39

Da kann das industrielle gefertigte Zeug nicht mithalten. Vom Geruch ganz zu schweigen.


Diesen Satz empfehle ich allen Skeptikern. ;)
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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon lucopa » So 16. Jul 2023, 11:25

Markus, und die 2 kg Pellkartoffeln nicht vergessen ;)

In Ghee gebraten, was für ein Fest!
Bratkartoffeln auf´m Everest.

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Re: selbst gemachtes Butterschmalz

Beitragvon Brotfehler » So 16. Jul 2023, 14:48

@ Manfred :lol:
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