Ob mit Zucker oder mit Gelierzucker ist wurscht. Wichtig ist zu allererst die Sauberkeit der Gläser. Auch müssen die Früchte möglichst ohne Faulstellen sein.
Ich stelle die sauber gespülten Twist-off-Gläser für 15 Minuten in den 140°C heißen Backofen und stelle sie dann kopfüber auf ein sauberes Küchentuch. Die Deckel kommen in kochendes Wasser und dürfen aufkochen und dann 10 Minuten ziehen.
Marmelade mit Gelierzucker 1:1 hält sich besser als die 1:2. Zucker ist der Konservierungsstoff in der Marmelade, deshalb ist bei den üblichen 1:2 Zuckern ein Konservierungsmittel zugesetzt. Im Biohandel gibt es aber auch welches ohne. Das geht nach meiner Erfahrung genauso gut, nur müssen die Gläser eben sauber sein und die Deckel unbeschädigt, so dass sich ein Vakuum bilden kann.
Gelierzucker oder Zucker, das ist die Frage: Quitte, Apfel, Johannisbeere, auch Brombeere enthält genug eigenes Pektin, so dass man mit ZUcker einkochen kann. Das dauert etwa 10-15 Minuten, bis die Gelierprobe gelingt.
Andere Früchte wie Erdbeeren, vor allem auch Kirschen kocht man besser mit Gelierzucker nach Gebrauchsanweisung, meist 4 Minuten sprudelnd, dann bleibt das frische Aroma und die Farbe besser erhalten. Für Farbe und Gelierfähigkeit ist es außerdem gut, wenn man etwas Zitronensaft zugibt.
Beim Einfüllen sollte man beachten, dass der Rand nicht bekleckert werden darf. Das oft empfohlene Auf-den-Kopf-stellen der Gläser ist nicht notwendig, danach ist das ganze Glas innen verschmiert.
Was wolltest du denn jetzt im Winter einkochen? Im Moment fällt mir nur Bitterorangen-Marmelade ein und die ist schon eine kleine Herausforderung. Die Zubereitung ist ein wenig speziell
Ach ja, das Equipment:
ein großer Topf, mindestens doppelt so groß wie die Masse, die gekocht werden soll.
Kochlöffel, saubere Twist-off-Gläser und möglichst einen Marmeladentrichter, der hat einen weiten Durchlauf. So was bekommt man im Haushaltswarenladen. Saubere Tücher, saubere Kelle zum Schöpfen.
Alles ganz einfach