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Gubbröra (Altmännergerührtes)

Selbstgemachte Brotbeläge, Käsekunst und vieles mehr

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Gubbröra (Altmännergerührtes)

Beitragvon Blackface » Mo 6. Mär 2017, 09:43

Wie die Schweden auf die Namen für ihr Futter kommen, ist ein Mysterium. :? Aber dies ist einer der leckersten Kartoffelsalate/Eiersalate/Fischsalate, wasauchimmer, die ich bislang kenne. Klassisch schwedisch auf (selbstgebautem) Knäckebrot, aber auch gut auf dünnen, saftigen Roggenschrotschnitten oder Pumpernickel, oder beim Grillabend.

Dieses Rezept ist nicht das, was man unter diesem Namen am häufigsten im Netz findet. Oft spielt dort Mayonnaise und Rogencreme aus der Tube (die Schweden nennen das anscheinend "Kaviar" :XD ) eine Rolle, manchmal Heringsfilets u.a.m. Dieses Rezept ist simpler und wahrscheinlich mindestens(!) ebenso lecker, evtl. sogar gesünder ;) .

Es stammt ursprünglich aus diesem Video, in dem die Deutsche Welle das Restaurant Salt & Brygga in Malmö und puristisches schwedisches Essen vorstellt, eben am Beispiel "Knäcke mit Gubbröra". Los gehts:

Zutaten

5 Eier
knapp die gleiche Menge Kartoffeln
1 Gläschen Anchovis/Sardellen in Öl
1/2 bis 1 Bund Dill
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Salz

Zubereitung

Eier hart kochen, abkühlen lassen. Kartoffeln schälen und in Wasser mit viel Salz gar kochen, abgießen und abkühlen lassen. Eier pellen.

Eier, Kartoffeln und Anchovies/Sardellen würfeln (ca. 1/2 cm). Dill waschen, Blättchen abzupfen und nicht zu fein hacken (ein paar Blätter fürs Garnieren zurückhalten).

Alles in eine Schüssel geben, mit 1 bis 2 EL Öl von den Anchovies/Sardellen etwas geschmeidig machen, pfeffern, alles vorsichtig aber gründlich vermischen und evtl. mit Salz (die Sardellen bringen schon Salz mit) und noch mehr Pfeffer abschmecken.

Wer es nach dem Abschmecken psychisch schafft, kann das "Gerühre" noch 1 Stunde ziehen lassen.

Guten Appetit -- Thomas
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Re: Gubbröra (Altmännergerührtes)

Beitragvon Blackface » Do 9. Mär 2017, 14:09

Ergänzung:

Obwohl das obige Rezept uns wirklich sehr gut geschmeckt hat, gibt es zum "echten" Gubbröra deutliche Unterschiede:

Für das "echte" Gubbröra rührt man folgendes vorsichtig zusammen, so dass die Eidottern sich nicht völlig auflösen:

4 hartgekochte Eier, gehackt
2 Eidottern (roh)
2 EL gesalzene (nicht geräucherte) Dorschrogencreme, z.B. aus der Tube (auf Schwedisch "Kaviar" genannt)
6 schwedische Ansjovis -- das sind nicht etwa, wie ich angenommen hatte, die Anchovies = Sardellen aus dem Mittelmeerraum, sondern gepökelte Sprottenfilets, z.B. aus der Dose
- Petersilie, fein gehackt
- Schnittlauch, dito
- Dill, dito

Quelle: Magnus Nilsson, Nordic. Das Kochbuch, Hamburg 2016, S. 214.

Ansjovis und Dorschrogencreme gibts online zu kaufen. Ich habe dieses Rezept aber noch nicht ausprobiert.

Beste Grüße -- Thomas
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Re: Gubbröra (Altmännergerührtes)

Beitragvon EvaM » Do 9. Mär 2017, 14:37

Der Name schreckt ab, Thomas! ;) Kartoffel und Eier gelten als besonders gesunde Kombination! Mit dem Fisch gibt das vermutlich einen Eiweißschub für müde Altmänner-Muskeln! :XD
Lieben Gruß Eva
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Re: Gubbröra (Altmännergerührtes)

Beitragvon Blackface » Do 9. Mär 2017, 21:34

Das erlebe ich auch so :XD

Beste Grüße -- Thomas
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