Wie die Schweden auf die Namen für ihr Futter kommen, ist ein Mysterium. Aber dies ist einer der leckersten Kartoffelsalate/Eiersalate/Fischsalate, wasauchimmer, die ich bislang kenne. Klassisch schwedisch auf (selbstgebautem) Knäckebrot, aber auch gut auf dünnen, saftigen Roggenschrotschnitten oder Pumpernickel, oder beim Grillabend.
Dieses Rezept ist nicht das, was man unter diesem Namen am häufigsten im Netz findet. Oft spielt dort Mayonnaise und Rogencreme aus der Tube (die Schweden nennen das anscheinend "Kaviar" ) eine Rolle, manchmal Heringsfilets u.a.m. Dieses Rezept ist simpler und wahrscheinlich mindestens(!) ebenso lecker, evtl. sogar gesünder .
Es stammt ursprünglich aus diesem Video, in dem die Deutsche Welle das Restaurant Salt & Brygga in Malmö und puristisches schwedisches Essen vorstellt, eben am Beispiel "Knäcke mit Gubbröra". Los gehts:
Zutaten
5 Eier
knapp die gleiche Menge Kartoffeln
1 Gläschen Anchovis/Sardellen in Öl
1/2 bis 1 Bund Dill
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Salz
Zubereitung
Eier hart kochen, abkühlen lassen. Kartoffeln schälen und in Wasser mit viel Salz gar kochen, abgießen und abkühlen lassen. Eier pellen.
Eier, Kartoffeln und Anchovies/Sardellen würfeln (ca. 1/2 cm). Dill waschen, Blättchen abzupfen und nicht zu fein hacken (ein paar Blätter fürs Garnieren zurückhalten).
Alles in eine Schüssel geben, mit 1 bis 2 EL Öl von den Anchovies/Sardellen etwas geschmeidig machen, pfeffern, alles vorsichtig aber gründlich vermischen und evtl. mit Salz (die Sardellen bringen schon Salz mit) und noch mehr Pfeffer abschmecken.
Wer es nach dem Abschmecken psychisch schafft, kann das "Gerühre" noch 1 Stunde ziehen lassen.
Guten Appetit -- Thomas