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Schwäbische Wurstknöpfle

einfache leckere Gerichte aus der Hausküche

Moderatoren: hansigü, Espresso-Miez, Lenta


Schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon Ebbi » Sa 17. Jan 2015, 23:51

Info: Im Index eingetragen!

hat etwas gedauert aber dafür gibts ne Bildergeschichte dazu :mrgreen:

Ich hab das Rezept kopiert aber noch etwas verändert, es gibt doch Handgriffe die ich beim Kochen mache aber nicht mehr dran denke wenn ich die Zubereitung aus dem Kopf zusammenschreibe.
Ich hab heute ne Großmenge gemacht, die gibts morgen mit Fleischbrühe und Kartoffelsalat :hu

Schwäbische Wurstknöpfle

gibt ca. 35 Stück

1 große Zwiebel und 1 Bund glatte Petersilie fein hacken
700 g gerauchte Schinkenwurst, Haut entfernen und in ganz kleine Würfel schneiden (geht auch mit frischer Schinkenwurst, das ist Geschmacksache, ich mag beide gern)

Zwiebel und Petersilie in reichlich Butter weich dünsten, etwas Salz und die Schinkenwurst dazu geben und noch kurz mitdünsten. Beiseite stellen und abkühlen lassen.

480 g Tafelbrötchen vom Vortag (ich nehm immer Brötchen, Bauernbrot und Brezeln, je nach dem was greifbar ist) in dünne Scheiben schneiden
mit 500 ml heißer Milch übergießen, gut vermengen und etwas quellen lassen. Nicht wundern dass es noch einige trockene Stellen hat - es kommt noch genügend Flüssigkeit dazu. Je nach dem wie trocken die Brötchen waren, kann es auch sein, dass die Mischung schon recht feucht ist, dann 1 - 2 Eier weglassen, die kann man ggf. auch hinterher zugeben wenn der Teig zu fest sein sollte.

Zu den Brötchen 10 Eier M geben und gut vermischen. Dann die Zwiebeln/Petersilie/Wurst-Mischung dazu geben und gut durchmischen, zuletzt 500 g Mehl unterkneten (der Teig ist weicher als Knödelteig). Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Mit 2 Esslöffeln Nocken abstechen. Ich forme sie noch etwas mit der Hand nach, dann halten sie besser zusammen, ist der Teig sehr klebrig, dann nur mit 2 Esslöffeln feste Nocken formen. Diese ins kochende Salzwasser gleiten lassen. 10 Minuten leicht köcheln lassen.

Ich koche immer zuerst nur einen als Probe, damit ich sehe ob der Teig hält. Die fallen nämlich sehr leicht auseinander. Eventuell muss man noch etwas Mehl dazugeben.

Bild

Bild


Die Wurstknöpfle werden vorzugsweise in Fleischbrühe mit in Butter geschmälzten Zwiebeln gegessen, dazu gibts schwäbischen Kartoffelsalat.
Die schmecken auch gut mit Bratensoße und geschmälzen Zwiebeln, dazu mag ich am liebsten Sauerkraut oder Weißkraut.
Übrige kann man gut einfrieren oder in Scheiben schneiden in Butter anbraten, verquirltes Ei drüber und stocken lassen. Das mag ich besonders gerne zum Abendessen, dazu einen grünen Salat.
Zuletzt geändert von Brotstern am So 18. Jan 2015, 20:10, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Im Rezeptindex eingetragen!
Liebe Grüße Ebbi

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Re: schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon Gerdi » So 18. Jan 2015, 16:05

Hm, die sehen ja lecker aus. :hu
Danke für die gute Beschreibung. :)
Gerdi
 


Re: schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon IKE777 » So 18. Jan 2015, 18:43

Was für eine tolle Anregung.
Ja, mit Sauerkraut kann ich mir das jetzt tatsächlich am besten vorstellen.

Da kann ich ja ruhig etwas mehr backen, wenn es auf diese Weise wegkommt!
Ein Grund mehr, sich mal an die Laugen zu wagen - wenn sie nicht schön werden, kommen sie in diesen Teig :XD
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Re: schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon Ebbi » So 18. Jan 2015, 19:23

na dann frisch ans Werk äh Laugengebäck Irene :hx
Ich mach auch Semmelknödel mit Brezeln und Laugenwecken, ich find die schmecken viel besser als mit langweiligen Brötchen :hu
Liebe Grüße Ebbi

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Re: schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon IKE777 » So 18. Jan 2015, 19:32

Ja, Ebbi,
Brezeln ist das Einzige, weshalb wir überhaupt noch einen Bäcker aufsuchen.
Und da kaufe ich dann sogar mehr, damit sich sie in Semmelknödel verwenden kann.

Mal sehen, wann ich mich dran mache.
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Re: schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon Ebbi » So 18. Jan 2015, 20:03

Brezeln mach ich auch selten, die brauchen so viel Platz im Ofen und bei meiner gefräßigen Bande... muss ich immer 2 x 2 Bleche backen, als Laugenstangen passt das auf einmal in den Ofen rein :lala
Liebe Grüße Ebbi

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Re: schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon IKE777 » So 18. Jan 2015, 20:06

das ist DIE Idee, Ebbi.
Da benötigt man ja auch nicht die Fähigkeit des Schlingens :kl

In Schorndorf ist ja Hetzinger der beste Brezelbäcker.
Er erzählte einmal, dass er genau sagen kann, wer von seinen Leuten die entsprechende Brezel geschlungen hat.
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Re: Schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon EvaM » So 18. Jan 2015, 21:50

Das ist mein Lieblingsrezept, absolut gelingsicher, wunderbar im Geschmack und auch noch am nächsten Tag genießbar und weitere Reste können jetzt in die Wurstknöpfle wandern. :del :D. Ich backe Brezeln, etwas Lokalpatriotismus muss sein, außerdem mag Oma nur Brezeln. :D
Lieben Gruß Eva
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Re: Schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon Werner33 » Mo 19. Jan 2015, 15:25

Hallo Ebbi,

tolles Rezept :top :kl muß ich auch mal austesten .adA



als schwäbisches Wurstknöpfle kenne ich sie wie folgt:

Zunächst
250 - 300g Wurst (Schinkenwurst, gerauchte Schinkenwurst)
ganz fein schneiden.

Spätzlesteig
300 g Mehl
3 Eier
1 TL Salz
ordentlich Pfeffer anrühren (kneten).

Die Wurststückchen dazu geben und unterrühren.

Mit einem Teelöffel ganz kleine Häufchen in kochende Fleischbrühe setzen, bei reduzierter Temperatur warten, bis alle oben schwimmen. Fertig

PS: kann man auch durch den Spätzleshobel reiben, oder von Hand schaben.
(Mit der Spätzlespresse geht es leider nur wenn man die Wurst durch die 3 mm Scheibe Wolft. Ansonsten verstoppft diese zu gerne :( ).
Anerkannter Sachverständiger für das Streicheln von Teig und Frauen
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Re: Schwäbische Wurstknöpfle

Beitragvon Ebbi » Fr 23. Jan 2015, 23:12

Eva, ich mag das Rezept auch :lala

Werner, na dann .adA
Es ist immer wieder erstaunlich wie klein die regionalen Gebiete sind. Deine Art von Wurstknöpfle sind hier im Remstal unbekannt. Ich hab meine Mutter, Freunde und Bekannte, die hier aufgewachsen sind, gefragt. Jeder hat nur mit den Schultern gezuckt :?
Die Dinette gibt's hier auch nicht...
Liebe Grüße Ebbi

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