Amboss zur Info: Rezept in Rezeptindex eingetragenAuf Wunsch von Lenta habe ich mich jetzt noch mal schlau gemacht (etwas was mir im generellen immer schwer fällt) und rumgefragt damit ich hier das Rezept des mir einzigen Chinesischen Brötchens (mit Gruß an Herrn Thierse: sogar hier en China gibds echde Chinesische Weggle also net so romschimpfe sonst gibts en koschdelose Omzug nach Kreuzberg schbendierd
) hier einstellen kann das ich kenne (Ok es gibt noch das Nordchinesische Fladenbrot wie schon erwähnt, aber das funktioniert genauso wie das türkische Fladenbrot und das brauche ich hier nicht noch mal extra einstellen, ich glaube dazu gibt es hier schon Einträge dazu). Ich habe das Brot auch selber nicht gebacken den die Dinger gibt es hier an jeder Straßenecke für ein paar Cents, da mach ich mir die Mühe nicht. Außerdem finde ich die Dinger selber gar nicht so toll oder so besonders. Wir haben daheim am Freitag bei Oma immer Dampfnudeln gehabt, war praktisch beinahe das gleiche wenn ich das so vergleiche. Ich sollte mal einen Mántóu mit Vanillesauce probieren.
Also, der mántóu 饅頭 heißt übersetzt auch Kopf des Barbaren und wie bei allen chinesischen Worten gibt’s da wieder eine 5000 Jahre alte Geschichte dazu die ich jetzt einfach mal nicht erzähle, es geht dabei aber um Krieg und die Geschichte ist sehr blutrünstig. Wie dem auch sei, hier kommt jetzt mal ein Rezept dass ich bei dieser Webseite -
http://sbar.com.cn/caipu/69483/ - ausgeliehen habe wo Ihr auch eine super Bildanleitung zum „Dämpfen“ dazubekommt. Also unbedingt mal rein klicken.
Zutaten:
500 g Weizenmehl (ich denke das 405’er sollte ok sein)
250 ml lauwarmes Wasser
7 g frische Hefe
1 EL Zucker
(die meisten geben hier noch Backpulver dazu, ich lasse das gerne lieber weg)
Zubereitung:
Mehl in eine Schüssel fein durchsieben, in der Mitte eine kleine Mulde bilden. Die Hefe hinein bröseln, den Zucker darüber streuen und ein paar Esslöffel von dem warmen Wasser dazugeben. Mit dem Zeigefinger das Ganze in der Mitte vorsichtig verrühren. Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Platz für 15 ziehen lassen.
Danach alle Zutaten zugeben und ca. 6 – 8 Minuten gut durchkneten und zu einem Ballen formen. Jetzt das ganze wieder mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Platz für ca. 1 Stunde gehen lassen (eventuell zischen durch mal ein schönes Glas Wein trinken an der Stelle, aber bloß keinen Chinesischen
).
So, jetzt ist eine Stunde um, Wein wegstellen und wieder an die Arbeit. Der Teig sollte jetzt um das doppelte gegangen sein (hoffentlich sage ich mal). Jetzt auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig langwirken, so als ob wir ein Kastenbrot formen würden. Wir sollten jetzt so was wie eine Wurst daliegen haben. Das ganze wird jetzt mit etwas Mehl bestreut und dann ab in ein Gärkörbchen (oder andere Baguette verwandte Methoden verwenden), abdecken und noch mal 30 Minuten gehen lassen.
Jetzt den Teig auf die Arbeitsfläche und wer das mag kann auch gerne noch Sesam Körner draufstehen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, aber da es das Mántóu meisten mit was anderem gibt (also der Mántóu zur Begleitung), gibt es den meisten ohne Körner oben drauf. Vom Teig jetzt immer so ca. 5cm dicke Scheiben abschneiden. Dann bereiten wir unseren chinesischen Bambus Steamer vor, das ist so ein Gerät:
Das legen wir mit Backpapier aus und legen dann die Mántóu aufs Papier drauf und Deckel zu. Dann kommt der Steamer in einen Topf mit etwas Wasser und einem Einsatz, der über dem Wasser ist, drin. Wenn das Wasser kocht und wir Dampf im Topf haben, setzten wir den Steamer auf den Aufsatz so dass er sich im Dampf befindet. Dort lassen wir die Mántóu dann für 20 – 25 Minuten im Dampf garen. Dann den Steamer rausnehmen und 3 – 5 Minuten abkühlen lassen. Fertig ist der Kopf des Barbaren.
So und jetzt bleibt mir nur noch, frei nach Julia Child („Bon Appetit“), Euch ein gesegnetes chī fàn (Übersetzung: habt Ihr heute schon Reis gegessen - oder auf gut Deutsch auch Mahlzeit
) zu wünschen.
Zuletzt geändert von Amboss am Sa 23. Feb 2013, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Rezept in Rezeptindex eingetragen