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Schwäbische Krautkrapfen

Hier gehört alles rein, was herzhaft gefüllt,
belegt und im Teig verarbeitet wird.
Pizza, Quiche usw.

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Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon lucopa » Sa 21. Okt 2023, 00:13

Eigentlich stammt das Original aus dem Allgäu.
Die Zugabe von Weißkohl macht sie zu schwäbischen Krautkrapfen.
Manche Köche geben Kümmel in die Füllung. Das ist aber nicht nach meinem Geschmack.
In den meisten Gaststätten herrscht die Unsitte die Krapfen viel zu trocken zuzubereiten.
Sie sollten recht saftig auf den Tisch kommen.

Schwäbische Krautkrapfen - für ca. 40-45 Krapfen
Anleitung für jeweils 1 Dose Sauerkraut (ca. 700 g Einlage)

Teig (ergibt 3 Flecken zu je 450 g und 60 x 45 cm)
740 g Weizenmehl 550
130 g Hartweizengrieß
300 ml Wasser
3 Eier 150 g
Kein Salz (Teig wird sonst brüchig)
30 ml Öl (macht den Teig etwas geschmeidiger)
1 Spritzer Essig
Gut durchkneten und zu einer Kugel formen. In Folie eingepackt ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Füllung
700 g Weißkraut (am besten Filderkraut oder Ackerpille)
700 g „Schweizer Sauerkraut“ oder Hengstenberg (mild)
100 g geräucherter oder roher Bauchspeck
350 g Zwiebeln
35 g Zucker
250 ml Weißwein
250 ml Wasser, oder auch ein bisschen mehr
50 g Ghee
50 g Öl oder Schmalz

Zubereitung
Zwiebeln und Speck andünsten und zur Seite stellen.

Öl oder Schmalz in einer großen Pfanne erhitzen.
Sauerkraut leicht ausdrücken und das fein gehobelte Weißkraut zusammen mischen und portionsweise in eine große Pfanne geben. (ca. 2 Portionen). Kraut gut rösten. Mit einem nicht zu sauren Weißwein löschen. Etwas Zucker dazu geben. Nach und nach in 50 ml-Schritten das Wasser angießen. Zwiebeln und Speck hinzugeben. In ca. 30 Min. einkochen lassen.

Den Teig in 3 x 450 g schwere Teile teilen und zu einer Größe von ca. 45 x 60 cm sehr dünn ausrollen!!
1/3 der Sauerkraut-Weißkohlmischung gleichmäßig auf einem Teigfladen verteilen. Teig mit der Krautfüllung der Länge nach aufrollen und in 4,5 cm breite Einzelrollen schneiden.

Öl oder Ghee in einem grossen Topf oder Pfanne erhitzen und die Krautkrapfen an beiden Seiten der Schnittfläche kräftig anbraten (die Rollen sollten sich nicht berühren).
Fleisch- oder Gemüsebrühe ca. 2/3hoch angiessen und in 25-30 Min. gar dünsten bis das Wasser/Brühe fast vollständig aufgesogen und verdunstet ist. Es kann auch nur Wasser verwendet werden.

Dazu passt grüner Salat und ein helles Bier oder ein guter Weißwein (Tokay, Bacchus o. ä.).

Teigmenge 1350 g - Füllmenge nach dem Anrösten ca. 1350 gBild
Es sollten 450 g pro Kugel sein
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Die rohen Krapfen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 1 Stunde in die Truhe stellen. Danach kann man sie alle zusammen in einen Gefrierbeutel verfrachten; dann kleben sie nicht aneinander.
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Guten Appetit
Manfred
Zuletzt geändert von lucopa am Sa 21. Okt 2023, 08:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon nutmeg » Sa 21. Okt 2023, 07:09

Schaut super aus. - Danke!

Wahrscheinlich könnte man hier im Teig auch gut altes ASG einbauen, aber das würde das Ausrollen wohl erschweren.
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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon hansigü » Sa 21. Okt 2023, 07:36

Da hat die Hausfrau/mann aber ganz schön zu tun, eh das Essen auf dem Tisch ist .
Manfred lädt hoffentlich mal ein! :lol: ;)
Gruß Hansi


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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon lucopa » Sa 21. Okt 2023, 08:19

Andreas, ich würde kein ASG einarbeiten.

Hansi, schon als Kind zählten die Krapfen zu meinen Lieblingsspeisen. Und wenn ich heute darüber nachdenke, welche Mühe sich meine Mutter gab uns zu bekochen, dann rührt mich das doch schon sehr an. Immer wenn ich den Teig auswalze, sage ich ihr ein großes "Danke Mama für Alles".
Wie gesagt, für mich ein wahres Seelenfutter diese Krautkrapfen und die Arbeit ist beim ersten Bissen vergessen.

Euch einen sehr schönen Tag.
Manfred
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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon Espresso-Miez » Sa 21. Okt 2023, 08:40

Ich "verbrauche" gern etwas LM- Überschuss im Nudel- oder Strudelteig . Kann nichts negatives dazu berichten.
Gerade mit der würzigen Füllung wird das geschmacklich gar nicht auffallen.
Viele Grüße,
die Miez
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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon lucopa » Sa 21. Okt 2023, 10:47

Miez, ein Fauxpas ist es sicherlich nicht hier ASG in den Teig zu bringen, aber bitte dezent.
Durch die hälftige Zugabe von frischem Weißkohl (am besten Ackerpille oder Spitzkohl) bekommt die Füllung eine feinere Note, behält aber trotzdem eine mild-sauere Dominanz.

Manfred
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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon hansigü » Sa 21. Okt 2023, 12:49

Manfred, ich kann dich so gut verstehen!!! Was unsere Mütter geleistet haben, erscheint mir manchmal so, als wenn sie übermenschliche Kräfte gehabt hätten! Und so ein Kindheitsgericht hat sich ja nun in die Seele eingebrannt! Viele schütteln auch den Kopf, wenn ich erzähle, dass ich dieThüringer Klöße komplett selber mache.
Also, wenn ich mal in deiner Nähe bin, dann lade ich mich einfach ein! :lol: ;)
Gruß Hansi


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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon lucopa » Sa 21. Okt 2023, 14:33

Hansi, Krapfen sind immer in der Truhe. Du wirst nicht verhungern müssen. :)

Manfred
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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon hansigü » Sa 21. Okt 2023, 14:41

:top :D
Gruß Hansi


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Re: Schwäbische Krautkrapfen

Beitragvon Keufje » So 22. Okt 2023, 07:41

Danke für die Anregung!
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