Wellinger Malzbrot
Gestern Abend musste es mal etwas schneller gehen. Da ich mittlerweile ein Fan von Sauerteigbroten bin und die Hefe etwas in den Hintergrund getreten ist war mein Ziel ein schnelles, aber gehaltvolles Brot zu backen.
Inspiriert durch Eure Rezepte habe ich mich dann ans Werk gemacht.
250 g Weizen 550
50 g Weizenvollkorn
150 Roggen 1150
50 g Roggenvollkorn
15 g Salz
15 g Weizenmalzenzymaktiv
(Alle Mehle einschl. Weizenmalz von der Adlermühle)
340 g Malzbier (Vitamalz)
25 g frische Hefe
70 g Roggen-Anstellgut aus dem Kühlschrank
Die Hefe 15 min. im handwarmen Malzbier auflösen. Ab und an mal umrühren.
Gegen Ende das Roggen-Anstellgut (70g) unterrühren.
In der Zwischenzeit die Mehle, Salz und Weizenmalz gut vernischen.
In der Küchenmaschine dann alles komplett kneten. 4 min kleine und 4 min schnelle Stufe.
Nach ca. 8 min sollte sich der Teig komplett vom Schüsselrand und Boden lösen.
Mit dem Schaber in der Schüssel eine Kugelformen, einmehlen und 20 min. ruhen lassen.
Danach auf einer bemehlten Unterlage schön rundwirken und anschließend mit dem Schuss nach unten in einen Gärkorb oder in einer mit Geschirrtuch (einmehlen) ausgelegten Schüssel 25-30 min gehen lassen.
Vorsichtig auf den Schieber stürzen und ab in den Ofen.
Ich habe grundsätzlich unten auf dem Boden einen Backstein liegen.
Heize den Ofen rechtzeitig auf 250 Grad auf und backe dann fallend auf 200 Grad 60 min.
Gestern hatte ich das erste mal in meinem Zweitofen gebacken der im Gartenhäuschen steht. In der Wohnung waren es eh schon fast 30 Grad :-)
Leider hat dieser eine längere Aufheizzeit und mein Backstein bzw. Ofen hatte erst knapp 220 Grad nach dem Gehen des Teiges.
Nutzte aber nichts, das Brot musste rein.
Deshalb fehlte ihm etwas der Trieb von unten, was unten in der kleineren Porung zum Ausdruck kommt.
Heute morgen dann aufgeschnitten. Ob mit Frischkäse (Schwiegermutter) Butter mit Tomaten und Basilikum (Frau) oder Griebenschmalz und Leberwurst (ich) – alles hervorragend geschmeckt.
Das musste öfter backen, meinte meine Frau.