Hallo liebe Brotbäcker!
Nach längerer Forumsabstinenz, bin ich endlich mal wieder bei Euch und bringe Euch mein neues Lieblingsrezept mit.
Krombacher Kürbiskruste
Zutaten
21 g Hefe
1 EL Malz
1 EL Honig
1 Flasche Bier (ganz egal welche Sorte, ob mit oder ohne Alkohol oder Malzbier, Hauptsache 0,33 l, einen Schluck zum Bestreichen beiseite stellen)
400 g WM 550
100 g Roggen 997
100 g Weizen VK
1 ½ TL Salz
25 g weiche Butter
100 g Kürbiskerne, geröstet und gehackt
Zubereitung
Die Hefe mit Bier, Malz und Honig verrühren und etwa 15 min stehen lassen.
Mehl und Salz in einer großen Schüssel mischen und die Butter „einreiben“, bis kleine Krümel entstehen. Die Hefe-Bier-Mischung einrühren und etwa 10 min gründlich mit der KüMa kneten.
Den Teig über Nacht (mindestens 6 – 8 Stunden) kühl stellen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig etwas akklimatisieren lassen, kurz auf Spannung kneten und wie ein Brötchen rundwirken. Auf ein leicht bemehltes Backblech legen und mit dem Rest Bier bestreichen. Wer mag, bestreut das Brot noch mit ganzen Kürbiskernen. Der Teigling wird mit dem Blech in eine Tüte geschoben oder mit einer großen Schüssel abgedeckt und noch 3 – 5 Stunden schön warm gehen lassen. Der Teig sollte sich wieder verdoppeln.
Das Brot kommt dann für 35 min in den auf 200 °C (Umluft 170 °C; Gas Stufe 3)
Backofen.
Das Ergebnis ist ein eher zartes, würziges Brot mit einer schönen Kruste und sehr rustikaler Optik. Leider ist es zu schnell gegessen, dass ich es hätte fotografieren können.
Man kann mit die Kürbiskerne auch gegen andere Kerne oder Saaten austauschen oder sie ganz weglassen (mach ich z. B. in der Malzbiervariante, ist leicht süßlich). Ohne solche Zusätze bestreue ich das eingestrichene Brot mit etwas Roggenschrot für die Optik.
Warum „Krombacher“? Ich hatte gerade eine Flasche alkoholfreies da und fand die Alliteration so hübsch.
Ich wünsche Euch viel Freude beim Nachbacken. Vielleicht läßt mir mein Mann beim nächsten Brot die Chance auf ein Foto
Das Originalrezept hab ich übrigens mal von meiner Schwester auf einem uralten knitterigen Zettel bekommen, den ich in etlichen Versuchen noch abgewandelt und angepaßt habe. Das genaue Rezept hab ich leider nicht mehr, sondern habe es auf unsere Vorlieben angepaßt. Aber die Kerne sind von mir, die Mehlsorten abgewandelt und die Gehzeiten meine eigene Erfahrung mit dem Teig.