Hansi zur Info: Eintrag in den IndexGlutenfreie Mehlmischung für Brot:250g Teffmehl (für Brot kann man auch das rote Teffmehl nehmen, das wird dunkler)
350g Maisstärke
100g weißes Reismehl
100g Hafermehl aus glutenfreien Haferflocken gemahlen (wer das nicht hat, kann auch Vollkornreismehl oder Buchweizenmehl nehmen oder halbe-halbe Maismehl und Buchweizen- oder Reismehl)
2 leicht gehäufte Eßlöffel Bohnen- oder Linsenmehl
optional: 4 gestrichene Teelöffel Johannisbrotkernmehl Alle Mehle in eine Schüssel geben, Johannisbrotkernmehl teelöffelweise drüberstreuen und gründlich vermischen, bevor der nächste Löffel dazukommt. Fertige Mischung bis zur Verwendung in ein großes Glas füllen. Ich mache meist die doppelte oder dreifache Menge, um nicht dauernd wieder anfangen zu müssen. Zum Aufbewahren verwende ich ein 3-Liter-Bügelglas.
Man kann mit den Mehlen auch etwas variieren, es sollten aber immer 200 – 250 g Teff/Hirse und 350g Maisstärke dabeisein. Maisstärke nicht durch Kartoffel- oder Tapiokastärke ersetzen, das macht das Brot pappig!
Brot:600g obiger Mehlmischung
18g Flohsamenmehl
660 - 680g Wasser
4,5g Frischhefe oder 1,5g Trockenhefe
15 g Salz
1-2 Eßlöffel Olivenöl nach Belieben
Mehl, Salz und Flohsamenschalen mischen, Hefe in lauwarmem Wasser auflösen, über die Mehlmischung gießen und alles gründlich verrühren. Olivenöl mit unterrühren, wenn gewünscht. Es sollte alles gut vermischt sein, ein zusätzliches Kneten bringt aber nichts, da sich ohnehin keine Glutenstruktur entwickeln kann – ist ja kein Gluten dran.
Die Wassermenge ist kein Rechenfehler, sondern muss so hoch sein! 480 g Wasser sind für das Mehl, 180 - 200g für die Flohsamenschalen, die nehmen wirklich so viel auf.
8-12 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen (Schüssel einölen ist gut).
Dann den Teigklumpen mit Hilfe eines Teigschabers sehr vorsichtig und möglichst im Ganzen auf den (glutenfrei) eingemehlten Tisch befördern. NICHT entgasen! Sehr vorsichtig den Teigling formen und in einem mit einem Tuch ausgelegten und glutenfrei eingemehlten Gärkorb (oder Schüssel) zur Gare stellen.
1-2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat (Zeit richtet sich nach der Zimmertemperatur). Ofen auf 250°C vorheizen, dabei einen Bräter auf das Gitter stellen (erst mal ohne Deckel).
Die Unterseite des Teiglings leicht einmehlen, ein Stück Backpapier und ein Frühstücksbrett auflegen, das Ganze umdrehen und Gärkorb und Tuch abheben. Mit einer Rasierklinge oder sehr scharfem Messer einschneiden (gut 1 cm tief).
Das Brot vom Brett vorsichtig in den heißen Bräter rutschen lassen (möglichst ohne das Backpapier), den Deckel auflegen und 25 Minuten bei 250°C backen. Dann den Deckel abnehmen und weitere 15-20 Minuten fallend auf 220 Grad backen.
Brot herausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Ich rühre den Teig meist morgens an, bevor ich zur Arbeit gehe, den Tag über geht er vor sich hin und abends muss ich nur noch formen, dann ist die Stückgare während wir Abendbrot essen und dann wird gebacken.
Funktioniert also auch an Arbeitstagen, nicht nur am Wochenende.
Das damit gebackene Brot sieht so aus: