Re: Wer von euch hat den "Wurstfüller"-Zusatz für die Kenwoo
von Stefan31470 » Mo 17. Nov 2014, 01:29
Wolfgang, jetzt fühle ich mich doch etwas angepisst. Vorausschicken möchte ich, dass es sich für mich keinesfalls um eine Geld- oder Budgetfrage handelt (obwohl ich Deine Aussage über die Verwendung begrenzter Geldmittel in ihrer Allgemeinheit für ausgemachten Unfug halte). Ich bin einmal so frei zu sagen, dass ich für alles, was ich wirklich haben will, auch jeden aufgerufenen Betrag bezahlen kann und werde. Was eben nicht heißt, dass ich alles Mögliche zu jedem beliebigen Preis auch zusammenraffe. Das beginnt mit der Küchenmaschine, bei der ich alle Alternativen namens Häussler, Teddy usw. sehr wohl kenne, geht über Videobeamer, für die ich mir auch nicht gleich ein Heimkino baue, obwohl ich gerne Videos sehe, weiter über feinstes, cremiges Eis ohne Kerne, für das ich mir auch nicht sofort einen Pacojet kaufe bis hin zur (heiß) geräucherten Forelle, die ich aber auch nicht im eigenen Räucherofen zubereiten werde, wenn bei den hiesigen Temperaturen Kalträuchern ohnehin nicht möglich ist. Mit anderen Worten: Selbst das tollste Profigerät ist für mich ohne jedes Interesse, wenn nicht ein vernünftiger Bedarf dahinter steht. Und dennoch kann ich Brot kneten, Videos in HiDef sehen, Eis zubereiten und Forellen im Kugelgrill räuchern, alles das mit gutem, aber nicht Profiequipment, ohne dass ich mich von jemandem wie Dir anmachen lassen muss.
Nun zu meinem konkreten Bedarf: Es liegt mir absolut fern, aus Kostengründen selbst zu wursten. Ich habe selbstverständlich für unsinnig erklärt, die Anschaffungskosten einer Getreidemühle gegen den Kauf gemahlenen Mehls aufzurechnen. Mein Interesse an der Wursterei wurde in der Zeit nach der Veröffentlichung in der BEEF geweckt, als in der Familie, bei Freunden, und von mir selbst auch einmal selbst hergestellte Wurst gereicht wurde. Sehr köstlich, aber schon dabei wurde offenkundig, dass eine gewisse Diskrepanz zwischen dem kulinarischen Erlebnis und den herzustellenden Mindestmengen besteht. Aber dennoch, das Geschmackserlebnis hat dafür gesorgt, dass ich das Thema eben nicht komplett abgehakt habe: Ich habe das Wurstfüllhorn der Assistent verwendet (und mich über Lufteinschlüsse geärgert, was allerdings weniger wichtig war, denn nichts wurde lange aufgehoben), habe vom örtlichen Metzger angeboten bekommen, die Würste für mich zu befüllen. Und natürlich war ein Angebot von 120 bzw. 140 Euro für mich attraktiv, denn wenn es beim Wursten nicht bleiben sollte, wird der Füller eben früher oder später entsorgt oder für kleines Geld im Leboncoin verscherbelt. Zweifel hatte ich durchaus, deshalb habe ich ja gefragt. 400 Euro würden mich mich doch so ärgern, dass ich es auf den Versuch gar nicht erst ankommen lasse. Wenn ich nicht zuerst mehr und häufiger mit meinen begrenzten Möglichkeiten wurste, werde ich ein solches Gerät auch nicht kaufen, siehe oben.
Und ich habe auch nicht wissen wollen, welches (semi-)professionelle Produkt für den gehobenen Bedarf geeignet ist, sondern ob ein bestimmtes Gerät als Alternative zum Wurstfüllhorn geeignet ist. Ich hätte und habe zu dieser Frage auch ein „nein“ akzeptiert. Wenn das aber mit Aggressivität und Beleidigung einhergeht, dann, mein Bester, geht mir Dein wertvoller Rat vollkommen am Hintern vorbei – jetzt und in aller Zukunft. Wenn es nach mir geht, kannst Du Deine ja nicht neue Ankündigung gern wahr machen.
Beste Grüße
Stefan