Hallo,
nachdem mich Eure Leistungen im wöchentlichen Thread erblassen lassen (tolle Brote gibt es bei Euch), traue ich mich einfach mal hier mein derzeitiges Rezept von Andreas "Über-Nacht-Brötchen" weiter zu geben.
Habe jetzt fast jede Woche probiert (leider wenig fotografiert) und bin für uns bei dieser Mischung angekommen:
REZEPT VON ANDREA - abgewandelt ergibt es 3 Bleche mit je 12 Brötchen a´85 Gramm - also 36 St..:
Vorteig:
186 g Bio Gelbweizen 550 (davon 25 Gramm Hartweizen)
186 g Wasser
2,5 g Hefe
Sauerteig:
186 g Bio Gelbweizen 550 (davon 25 Gramm Hartweizen)
186 g Wasser
18,6 g ASG
beide Teige donnerstags Mittags (für Backergebnisse am Samstag morgen) ansetzen - Hefeteig nach 2 Std. in den Kühlschrank.
Hauptteig am Freitagnachmittag:
VT
ST
558 g Bio Gelbweizenmehl 550
558 g Hartweizenmehl (oder Semola Harteizengrieß - Mehl geht etwas besser)
186 g Weizenmehl 1050
186 g Roggenmehl 1150
18,6 g Hefe
2 TL Honig
45 g Salz
3 TL Backmalz (bzw. entsprechend weniger bei zusätzlicher bei Zugabe von flüssigem Extrakt)
ca. 550 ml Wasser (Wasserangabe ohne genaue Gewähr - musste immer zugeben, denke aber 550ml sollte jetzt passen)
Alles gut und lange (aber mind. 10 Minuten) verkneten,
Direkt Brötchen formen (wer mag wendet sie in Sesam oder
MAISGRIESS - der absolute Hit) und zur Gare in den Kühlschrank stellen (bei mir kommen sie derzeit auf den Fußboden in die Garage - wer hat einen so großen Kühlschrank um 3 Bleche unter zu bringen). Vorher in Große Tüten gegen das Austrocknen stellen.
Nachtrag 1.10.11: Habe heute festgestellt, dass auch etwas höhere Temperaturen in der Nacht kein Problem sind (derzeit hatte ich min. 15 Grad in der Nacht bei der ungewöhnlichen Wärme am Tag). Einschneiden ist natürlich kein Thema - sind schon richtig aufgegangen. Fallen aber auch nicht zusammen.Brötchen morgens aus dem "Kühlen" (nicht einschneiden) - etwas akklimatisieren lassen und bei 250 ° 10 Minuten und bei 200 ° weiter 10 Minuten backen (je nach Backofen). Einsprühen.
Das Resultat ist ein recht lockeres Brötchen, das auch schon mal occlusal kräftige Blasen bildet, sich prima einfrieren lässt und danach "getostet" bald noch besser schmeckt. Es gibt durch den Hartweizen eine leicht zähe (und mit dem Gelbweizen eine besonders gelbe) Krumme.
Alle die sie bisher probiert haben waren begeistert. Vielleicht geht es Euch ebenso.
Zuletzt geändert von Jodu am So 2. Okt 2011, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.